IWC Portugieser Automatik

Hauptmerkmal der Portugieser Automatic sind die automatischen Manufakturkaliber der Baureihe 5xxxx. Diese Werke zeichnen sich durch die enorme Gangreserve von 7 Tagen und den so genannten Pellaton-Aufzug aus. Dieser ist besonders effizient und wurde 1950 von Albert Pellaton, dem damaligen technischen Direktor des Schweizer Luxusuhrenherstellers IWC Schaffhausen, entwickelt.

Der Look der Uhr ist klassisch-elegant und stark vom Erscheinungsbild der ersten Portugieser aus dem Jahr 1939 inspiriert. Das durch ein Saphirglas geschützte Zifferblatt ist entsprechend übersichtlich gestaltet und bietet neben der zentralen Anzeige von Stunden und Minuten eine kleine Sekunde bei der 9 sowie eine Gangreserveanzeige auf Höhe der 3. Seit 2015 befindet sich zudem ein Datumsfenster auf der 6-Uhr-Position.

Das Gehäuse der Portugieser Automatic misst gute 42 mm im Durchmesser und besteht wahlweise aus Edelstahl oder Rotgold. Dank ergonomisch geformter Bandanstöße ist sie auch für schmalere Handgelenke gut geeignet. Durch einen besonders großen Saphirglasboden lässt sich zudem das fein verzierte Werk mit seinem skelettierten Aufzugsrotor und Massivgold-Medaillon bei der Arbeit betrachten.

Die Portugieser Automatic gibt es in verschiedenen Ausführungen. So haben Sie bei der 2015 eingeführten Kollektion mit dem 7-Tage-Kaliber 52010 die Wahl zwischen Edelstahl-oder Goldgehäuse sowie unterschiedlichen Zifferblatt- und Zeigerfarben. Die Edelstahl-Variante können Sie beispielsweise mit weiß versilbertem Zifferblatt und vergoldeten, gebläuten oder polierten Edelstahlzeigern bekommen. Passend dazu sind auch die aufgesetzten Ziffern und Stundenmarkierungen in der jeweiligen Farbe gehalten. Mit schwarzem Alligatorlederarmband verlangen diese Uhren neuwertig nach 8.900 EUR bis 9.500 EUR. Bereits getragene Exemplare finden Sie zu Preisen zwischen 7.650 EUR und 8.200 EUR.

Alternativ bietet IWC die Edelstahluhr auch mit schwarzem oder blauem Sonnenschliff-Zifferblatt und Zeigern aus poliertem Edelstahl an. Die Preise für diese Varianten der Portugieser Automatic entsprechen ungefähr denen ihrer Schwestermodelle mit hellem Zifferblatt. Sie bewegen sich zwischen 8.900 EUR und 9.200 EUR für ungetragene und zwischen 7.200 EUR und 7.850 EUR für getragene Uhren.

Die Modelle mit einem Gehäuse aus 18-karätigem Rotgold gibt es mit weiß versilberten oder anthrazitfarbenen Zifferblatt mit dezentem Sonnenschliff. Ein braunes Armband aus Alligatorleder und vergoldete Zeiger und Ziffern runden den edlen Look ab. Je nach Ausführung sollten Sie für ein ungetragenes Exemplar zwischen 16.200 EUR und 17.200 EUR einplanen. Gut erhaltene Gebrauchtuhren liegen preislich zwischen 12.200 EUR und 14.500 EUR.

Mögen Sie es besonders schlicht, dann ist die Portugieser Automatic 2000 einen näheren Blick wert. Die im Jahr 2000 vorgestellten Uhren kommen ohne Datumsanzeige aus, wodurch das Zifferblatt noch aufgeräumter wirkt. Als Herz kommt das Manufakturkaliber 5000 zum Einsatz, das ebenfalls mit sieben Tagen Gangreserve aufwarten kann. Zu haben sind diese Uhren in einer Variante mit Edelstahlgehäuse und schwarzem Zifferblatt mit weißen Totalisatoren, einer Variante in Platin mit weiß versilbertem Zifferblatt sowie einer Goldausführung mit weißem Zifferblatt. Für die beiden erstgenannten Versionen sollten Sie zwischen 8.000 EUR und 9.200 EUR einplanen, je nach Zustand. Für Uhren mit Goldgehäuse müssen Sie etwas tiefer in die Tasche greifen. Sie kosten in gutem Gebrauchtzustand zwischen 12.400 EUR und 14.000 EUR.

Die Portugieser Automatic ist nicht die einzige Uhr der Portugieser-Kollektion, die über einen automatischen Antrieb verfügt. In der Portugieser Chronograph tickt beispielsweise ein veredeltes Valjoux 7750, das die Uhr mit einer kleinen Sekunde bei der 6 und einem Minutenzähler bei der 12 versorgt. Planen Sie hier ca. 5.600 EUR für ein Edelstahlmodell und rund 11.500 EUR für eine Uhr aus Rotgold ein.

Das Manufakturkaliber 89361 gibt hingegen in der Portugieser Chronograph Classic und Yacht Club Chronograph den Takt vor. Es kann mit einer Gangreserve von 68 Stunden, einer Flyback-Funktion und einem kombinierten Minuten- und Stundenzähler bei der 12 aufwarten. Kaufen können Sie diese Uhren für ca. 9.000 EUR in der Edelstahlversion und etwa 15.200 EUR in der Variante mit Rotgoldgehäuse.

Die Portugieser-Familie bietet auch einige Modelle, die die sieben Tage Gangreserve der 5xxxx-Kaliberreihe mit zusätzlichen Komplikationen verbinden. Die Portugieser Tourbillon Mystère Rétrograde ist dank des Kalibers 51900 beispielsweise mit einem fliegenden Tourbillon, einer retrograden Datumsanzeige und einer Gangreserveanzeige ausgestattet. Die 44,2 mm große Uhr verlangt in der Platin-Version nach ca. 79.600 EUR und in der Goldausführung nach knapp 62.800 EUR.

Einen Ewigen Kalender inklusive Mondphasenanzeige für die nördliche und südliche Hemisphäre bekommen Sie, wenn Sie sich für die knapp 27.000 EUR teure Portugieser Perpetual Calendar mit dem Kaliber 52615 entscheiden. Die 44,2 mm große Luxusuhr gibt es in Platin, Rot- oder Weißgold und mit Zifferblättern in Weiß, Blau oder Anthrazit.

Die Portugieser Annual Calendar kommt der Portugieser Automatic optisch am nächsten. Auch sie besitzt Hilfszifferblätter für die Gangreserve und die kleine Sekunde. Allerdings misst sie im Gegensatz zu ihrem Schwestermodell 44,2 mm im Durchmesser und hat dank des Kalibers 52850 bei 12 Uhr eine dreiteilige Anzeige für Datum, Wochentag und Monat. Edelstahlexemplare schlagen mit ca. 15.000 EUR zu Buche, während Uhren aus Rotgold ca. 21.900 EUR kosten.

Besonders viele Komplikationen vereint die Portugieser Grande Complication in sich. Zu einem Preis von ca. 183.000 EUR erhalten Sie hier eine Platinuhr mit Minutenrepetition, Ewigem Kalender, Mondphasenanzeige und Chronographen. Ein paar Tausend Euro sparen können Sie mit der Version in Rotgold. Diese bekommen Sie ab ca. 156.000 EUR.