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Chrono24 Magazin: Wissenswertes aus der Uhrenwelt
Meine 5 besten Audemars Piguet Uhren
Von zeitlosen Klassikern wie der Royal Oak Ref. 5402 bis hin zu innovativen Designs wie der Code 11.59 und der Royal Oak Concept Tourbillon Chronograph zeigen diese außergewöhnlichen Zeitmesser die unübertroffene Handwerkskunst und den avantgardistischen Stil von Audemars Piguet.
Technologische Meisterwerke: Audemars Piguet Komplikationen
Audemars Piguet ist nicht als Jäger von Komplexitätsrekorden in überdimensionierten Zeitmessern bekannt. Mit der RD-Reihe und zuletzt der RD#4 zeigt die Manufaktur vielmehr, was sich alles in einer angenehm dimensionierten Armbanduhr unterbringen lässt, wenn man auf effiziente Konstruktionen der Mechanismen setzt. Erfahren Sie die Hintergründe im Chrono24-Magazin.
Audemars Piguet: Haute Horlogerie seit 1875
Luxusuhren von Audemars Piguet zählen zu den edelsten weltweit. Komplizierte Modelle mit Ewigem Kalender und Tourbillon gehören zum Repertoire der Schweizer Manufaktur. Die Royal Oak ist die berühmteste Uhr der Marke und genießt Ikonenstatus.
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Pionier und Avantgardist der Uhrenbranche
Sie gehören zu den feinsten und begehrtesten der Welt – die Luxusuhren von Audemars Piguet. Die Manufaktur zählt neben Patek Philippe und Vacheron Constantin zu den „Big Three“ der Schweizer Uhrenindustrie. Die Firma befindet sich seit ihrer Gründung im Jahr 1875 ununterbrochen in Familienbesitz und ist damit einer der letzten Uhrenhersteller der Schweiz, der sich noch in der Hand der Gründerfamilie befindet. Das Angebot von AP, wie Fans die Marke gern nennen, reicht von schlichten Zwei-Zeiger-Uhren bis hin zu Modellen mit aufwendigen Komplikationen wie Ewigem Kalender oder Minutenrepetition.
Die von Designer-Ikone Gérald Genta entworfene Royal Oak ist das bekannteste und begehrteste Modell der Manufaktur aus Le Brassus. Ihre Präsentation im Jahr 1972 stellte die Welt der Luxusuhren auf den Kopf, denn die markante Edelstahluhr war so teuer wie eine klassische Golduhr. Dieses Modell begründete den Typ der Luxussportuhr, zu dem auch die Patek Philippe Nautilus zählt.
Weitere Highlights im Programm von Audemars Piguet sind die Royal Oak Offshore sowie die Royal Oak Concept. Während die 1998 eingeführte Offshore eine deutlich größere, maskulinere Variante der Royal Oak ist, nutzt AP die Concept als Experimentierfeld für neue Materialien und Technologien. Ein Ergebnis dieser Experimente ist die Royal Oak Concept „Black Panther“, die 2021 als erste Uhr in Zusammenarbeit mit den Marvel-Studios entstand.
Audemars Piguet präsentierte im Jahr 2019 mit der Code 11.59 eine von Grund auf neu entwickelte Kollektion. Sie verbindet Designelemente bekannter AP-Klassiker mit modernen Elementen. Die Manufaktur entwickelte für die Reihe auch einige neue Kaliber, darunter zur Freude vieler Uhrenliebhaber auch das erste eigene integrierte Chronographenkaliber mit automatischem Aufzug.
5 Gründe für den Kauf einer Uhr von Audemars Piguet
- Mechanische Luxusuhren der Spitzenklasse
- Modell Royal Oak mit hervorragendem Werterhalt und Potential zur Wertsteigerung
- Herausragende Manufakturkaliber
- Perfekte Verarbeitung und feinstes Finish
- Breite Auswahl an Modellen
Preisübersicht zu Uhren von Audemars Piguet
Modell / Ref.-Nr. | Preis (ca.) | Material / Besonderheiten |
Jules Audemars Grande Complication / 25996TI.OO.D002CR.02 | 802.000 EUR | Titan / Ewiger Kalender, Chronograph, Minutenrepetition, Mondphase |
Royal Oak Grande Complication / 26065IS.OO.1105IS.01 | 624.000 EUR | Titan / Ewiger Kalender, Chronograph, Minutenrepetition, Mondphase |
Royal Oak Offshore Tourbillon Chronograph / 26421ST.OO.A002CA.01 | 332.000 EUR | Edelstahl / Tourbillon, Chronograph, skelettiert |
Royal Oak Concept / 26587TI.OO.D067CA.01 | 244.000 EUR | Titan / Tourbillon, Chronograph, skelettiert |
Code 11.59 Tourbillon Squelette / 26600OR.OO.D002CR.01 | 146.000 EUR | Roségold / Tourbillon, skelettiert |
Royal Oak / 15202ST.OO.1240ST.01 | 96.000 EUR | Edelstahl / zwei Zeiger, Datum |
Jules Audemars Chronometer / 26153OR.OO.D088CR.01 | 91.000 EUR | Roségold / Chronometer-zertifiziert, kleine Sekunde |
Code 11.59 Perpetual Calendar / 26394OR.OO.D321CR.01 | 71.000 EUR | Roségold / Ewiger Kalender, Mondphase |
Edward Piguet Large Date Tourbillon / 26009OR.OO.D088CR.01 | 43.000 EUR | Roségold / Großdatum, Tourbillon |
Royal Oak Offshore Diver / 15711OI.OO.A006CA.01 | 40.000 EUR | Roségold, Titan / bis 300 m (30 bar) wasserdicht, Datum |
Royal Oak Offshore Chronograph / 26400SO.OO.A054CA.01 | 30.000 EUR | Edelstahl, Keramik / Chronograph, Datum |
Royal Oak Automatic / 15400st.oo.1220st.01 | 30.000 EUR | Edelstahl / drei Zeiger, Datum |
Code 11.59 / 15210OR.OO.A099CR.01 | 21.000 EUR | Roségold / Datum |
Millenary Quincy Jones / 15161SN.OO.D002CR.01 | 11.000 EUR | Edelstahl / Datum |
Was kostet eine Uhr von Audemars Piguet?
Die Preise für Uhren von Audemars Piguet sind breit gefächert. Vintage-Exemplare aus den 1940er-, 50er- und 60er-Jahren finden Sie auf Chrono24 schon für unter 2.000 EUR. Die Preise für Quarzuhren aus den 1970er- und 80er-Jahren bewegen sich in einem ähnlichen Rahmen.
Sind Sie auf der Suche nach einer Royal Oak, müssen Sie mit deutlich höheren Preisen rechnen. Das untere Ende der Preisskala markiert die Royal Oak Lady mit Quarzantrieb für etwa 18.000 EUR. Zwei- und Drei-Zeiger-Uhren sowie Chronographen für Herren bewegen sich in einem Bereich zwischen 30.000 EUR und 90.000 EUR. Wünschen Sie eine Uhr mit ausgefeilten Komplikationen, klettern die Beträge schnell in den sechsstelligen Bereich. Spitzenreiter ist hier die Royal Oak Grande Complication: Sie kostet mehr als 600.000 EUR.
Interessieren Sie sich für die deutlich wuchtigere Royal Oak Offshore, werden Sie auf Chrono24 bereits ab ca. 12.000 EUR fündig. Dabei handelt es sich meist um ältere Modelle aus den 1990er-Jahren. Für aktuellere Varianten mit Chronographenfunktion steigt der Marktwert auf 25.000 EUR bis 47.000 EUR. Audemars Piguet bietet auch in der Offshore-Reihe Uhren mit Komplikationen an. Planen Sie hier je nach Ausführung zwischen 150.000 EUR und 700.000 EUR ein.
Die Royal Oak Concept und die Code 11.59 sind noch recht junge Kollektionen im AP-Programm. Erstere überzeugt vor allem durch ihr futuristisches Design und moderne Materialien. Rechnen Sie mit 160.000 EUR bis 245.000 EUR für ein Exemplar dieser Reihe. Uhren der Kollektion Code 11.59 können Sie schon ab etwa 20.000 EUR kaufen. Top-Modelle mit Tourbillon oder Minutenrepetition kosten jedoch schnell über 200.000 EUR.
Die Royal Oak bricht mit Konventionen
Die Royal Oak ist das berühmteste Uhrenmodell von Audemars Piquet. Der Schweizer Hersteller präsentierte die Uhr im Jahr 1972. Der Look der Royal Oak kam einer Revolution gleich: Die Uhr bestand aus Edelstahl – ein absolutes Novum in einer Zeit, in der Luxusuhren gemeinhin mit Gold assoziiert wurden. Auch das Design war bahnbrechend, denn es erinnert an ein Schiffsbullauge. Hierfür ist die achteckige Lünette mit abgeschrägten Kanten verantwortlich. Ebenfalls charakteristisch sind acht sechseckige Schrauben. Diese befestigen die Lünette mit dem Gehäuse. Dazwischen befindet sich eine Gummidichtung. Die Köpfe der Sechskantschrauben sind in der Lünette versenkt und ihre Schlitze exakt ausgerichtet. Würde man von einer Schraube zur nächsten eine Linie ziehen, so ergebe diese einen Kreis – Harmonie pur. Dies ist nur deshalb möglich, weil die Schrauben von unten festgezogen sind. Das Edelstahlarmband ist in das Gehäuse integriert. Die Armbandglieder verjüngen sich zur Schließe hin.
Entworfen hat die Royal Oak der berühmte Uhrendesigner Gérald Genta, der später auch für die Patek Philippe Nautilus oder die IWC Ingenieur verantwortlich zeichnete. Den Auftrag erhielt er vom damaligen AP-Generaldirektor Georges Golay. Dieser wünschte sich eine Uhr, die man bei einer Ausfahrt mit dem Sportwagen, während eines Wochenendes auf dem Boot, bei einer Abendveranstaltung und im Club beim Feiern tragen könne. Heraus kam die erste Luxussportuhr der Geschichte.
Der Erfolg der Royal Oak stellte sich allerdings erst mit der Zeit ein. Heute zählt sie zu den begehrtesten Uhren überhaupt. Besonders die Royal Oak „Jumbo“ Extraflach Referenz 15202ST ist bei Uhrenliebhabern beliebt. Die 39 mm große Zwei-Zeiger-Uhr kostet etwa 93.000 EUR. Eine deutlich günstigere Alternative ist die Referenz 15300ST. Auch sie misst 39 mm im Durchmesser, besitzt jedoch zusätzlich zu Minuten- und Stundenzeiger einen zentralen Sekundenzeiger. Planen Sie hier ca. 29.000 EUR ein. Bevorzugen Sie Uhren mit größerem Gehäuse, sind die Royal Oak Automatik 15400ST und deren Nachfolgerin mit der Referenznummer 15500ST einen Blick wert. Auch sie verfügen über drei zentrale Zeiger, haben jedoch einen Gehäusedurchmesser von 41 mm. Die Preise bewegen sich je nach Modell zwischen 30.000 EUR und 35.000 EUR.
Audemars Piguet bietet die Royal Oak auch mit Gold-, Platin-, Titan- oder Keramikgehäuse sowie verschiedenen Komplikationen an. Die Preise reichen von ca. 37.000 EUR für Edelstahlchronographen bis hin zu über 200.000 EUR für Keramikuhren mit Ewigem Kalender.
Merkmale der Audemars Piguet Royal Oak
- Berühmte Luxussportuhr aus Edelstahl
- Designed by Gérald Genta
- Achteckige Lünette mit Schrauben im Bullaugen-Look
Royal Oak Offshore – Ikone 2.0
Audemars Piguet brachte die Royal Oak Offshore im Jahr 1993 auf den Markt. Mit ihrer achteckigen Lünette gibt sich die Offshore auf den ersten Blick als enge Verwandte der Royal Oak zu erkennen. Ihr Design wirkt insgesamt jedoch deutlich sportlicher und wuchtiger. Dies liegt unter anderem an der Größe der Uhren. Exemplare aus der jüngeren Vergangenheit bringen es auf 37 mm bis 45 mm Durchmesser. Einige ältere Modelle sind sogar bis zu 48 mm groß. Die sportliche Note wird zudem dadurch unterstrichen, dass alle aktuellen Offshore-Uhren über eine Chronographenfunktion verfügen. Ausgenommen sind hiervon lediglich die Uhren der Reihe Offshore Diver. Diese verfügen dafür über eine innenliegende Taucherlünette und sind bis zu 300 m (30 bar) wasserdicht. Die Offshore Chronographen sind hingegen nur bis zu 100 m (10 bar) gegen eindringendes Wasser geschützt.
Die Royal Oak Offshore ist mittlerweile zu einer stattlichen Kollektion angewachsen. Sie enthält reich verzierte Damenuhren mit Diamantbesatz, Skelettuhren und Chronographen mit Tourbillon. Als Material kommt bevorzugt Edelstahl zum Einsatz, doch bietet AP die Offshore auch in Titan, Platin, Gold oder Keramik an.
Eine Royal Oak Offshore Chronograph können Sie abhängig von der Ausführung für 25.000 EUR bis 48.000 EUR kaufen. Ältere Ausführungen der Offshore Chronograph Tourbillon kosten etwa 150.000 EUR. Bevorzugen Sie die futuristisch gestaltete Variante aus dem Jahr 2018 sollten Sie mit ca. 330.000 EUR rechnen. Soll es das Top-Modell der Reihe sein, die Offshore Grande Complication, kommt eine Investition von mehr als 700.000 EUR auf Sie zu. Planen Sie für eine Offshore Diver einen Preis zwischen 21.000 EUR und 40.000 EUR ein.
Merkmale der Audemars Piguet Royal Oak Offshore
- Noch sportlicher als die Royal Oak
- Größen von 37 mm bis 48 mm für Damen und Herren geeignet
- Taucheruhren sind bis 300 m (30 bar) wasserdicht
- Grande Complication mit Ewigem Kalender, Chronographenfunktion und Minutenrepetition
Experimentierfreudig – die Royal Oak Concept
Die Uhren der Serie Audemars Piguet Royal Oak Concept sind eine Fusion aus modernster Technik und klassischer Haute Horlogerie. Deshalb wirkt das Design der Uhren futuristisch, bleibt dem typischen Bullaugen-Look der Royal Oak aber weitgehend treu.
Allen Uhren der Kollektion ist das Tourbillon gemein. Audemars Piguet nutzt hier sowohl die traditionelle Bauweise mit zifferblattseitiger Brücke als auch das fliegende Tourbillon ohne jene Brücke. Kombiniert wird das Tourbillon mit Komplikationen wie zweiter Zeitzone oder Chronograph. Highlight der Reihe ist die 2021 vorgestellte Royal Oak Concept „Black Panther“ Tourbillon, die dem Marvel-Comichelden Black Panther gewidmet ist. Ein speziell für die Markteinführung angefertigtes Einzelstück der Uhr erzielte bei einer Versteigerung für einen guten Zweck umgerechnet knapp 4,3 Mio. EUR und ist damit die teuerste AP-Uhr aller Zeiten.
So tief müssen Sie aber nicht in die Tasche greifen, um eine Royal Oak Concept Ihr Eigen nennen zu können. Die Concept Flying Tourbillon, die Sie wahlweise in der vollständig mit Diamanten besetzten „Iced Out“-Variante oder im sogenannten Frosted-Look bekommen können, kostet etwa 180.000 EUR. Uhren mit zusätzlichen Komplikationen liegen im Schnitt zwischen 185.000 EUR und 245.000 EUR.
Code 11.59 – neu und doch vertraut
Audemars Piguet stellte im Jahr 2019 mit der Code 11.59 eine von Grund auf neu entwickelte Kollektion vor – ein Schritt, der in der eher konservativen Schweizer Uhrenindustrie alles andere als alltäglich ist. Die AP-Designer ließen sich bei der Gestaltung der Code 11.59 von Klassikern aus der Audemars Piguet-Historie inspirieren. So sind Lünette und Boden rund und erinnern an Uhren aus den 1930er- und 40er-Jahren. Der Mittelteil des Gehäuses weist jedoch die Form eines Oktagons auf, genau wie die Lünette der berühmten Royal Oak. Das Zifferblattdesign mit seinen Strichindizes, den Ziffern bei 3, 6, 9 und 12 Uhr, dem erhöhten Rehaut sowie die schmalen Stabzeiger verleihen den Uhren hingegen einen modernen, eigenständigen Touch. Gleiches gilt für die skelettierten Bandanstöße, die lediglich mit dem oberen Teil des Gehäuses verbunden sind und am unteren Teil nur aufliegen.
Die Reihe besteht aus schlichten Drei-Zeiger-Uhren, Modellen mit fliegendem Tourbillon oder Minutenrepetition, Skelettuhren sowie Chronographen. Letztere erregten bei Fans der Marke besondere Aufmerksamkeit, da sie mit dem ersten integrierten Chronographenkaliber der Manufaktur – dem Kaliber 4401 – ausgestattet sind. Das bedeutet, die Chronographenfunktion ist fester Bestandteil des Werks und nicht wie bisher als Modul aufgesetzt.
Die Uhren der Kollektion Code 11.59 besitzen jeweils einen Durchmesser von 41 mm und bestehen meist aus Weiß- oder Roségold. Bei einigen Modellen kombiniert AP die Goldvarianten aber auch mit schwarzer Keramik. Die Preise für eine Code 11.59 bewegen sich zwischen knapp 21.000 EUR für eine Uhr mit drei Zeigern und ca. 56.000 EUR für einen Chronographen. Kompliziertere Uhren wie die Code 11.59 mit Ewigem Kalender, skelettiertem Tourbillon-Kaliber oder Flyback-Chronographen mit fliegendem Tourbillon kosten zwischen 71.000 EUR und 220.000 EUR. Spitzenreiter der Reihe ist die Grande Sonnerie Carillon Supersonnerie. Ähnlich einer Turm- oder Standuhr schlägt sie auf Wunsch die vollen, halben und Viertelstunden selbsttätig. Sie ist auf nur fünf Exemplare limitiert, wird exklusiv nach Kundenwunsch von der Schweizer Künstlerin Anita Porchet gestaltet und kostet etwa 700.000 EUR.
Jules Audemars – komplizierte Dresswatches
Die Kollektion Jules Audemars gehörte bis 2019 zum Programm von Audemars Piguet. Danach wurde sie durch die Code 11.59 abgelöst. Genau wie die Nachfolgereihe besteht die Linie Jules Audemars, die nach einem der Gründer benannt ist, aus eleganten Drei-Zeiger-Modellen mit kleiner oder zentraler Sekunde. Es gibt aber auch komplizierte Exemplare mit Schlagwerk, Ewigem Kalender, Tourbillon oder Minutenrepetition. Ein Highlight dieser Kollektion ist das Modell Grande Complication. Diese Uhr verfügt über einen Ewigen Kalender mit Mondphasenanzeige, eine Chronographenfunktion und eine Minutenrepetition.
In der Kollektion Jules Audemars sind die Extra-Thin-Ausführungen mit zwei Zeigern für die Stunden und Minuten besonders elegant. Mit einer Höhe von nur 6,7 mm passen diese Versionen unter jede Hemdmanschette. Ebenfalls klassisch-elegant sind die Uhren der Linie Edward Piguet. Piguet war neben Audemars der zweite Unternehmensgründer. Merkmal der Modellreihe, die derzeit nicht mehr hergestellt wird, sind viereckige Gehäuse.
Die Preise für eine Jules Audemars reichen von ca. 15.000 EUR für eine Extra-Thin mit zwei Zeigern über knapp 29.000 EUR für einen Chronographen bis hin zu mehr als 800.000 EUR für die Grande Complication. Eine Edward Piguet mit drei Zeigern bekommen Sie hingegen schon für etwa 7.500 EUR. Chronographen und Uhren mit Ewigem Kalender kosten ca. 18.500 EUR. Die Preise für Uhren mit Tourbillon bewegen sich je nach Ausführung zwischen 43.000 EUR und 108.000 EUR.
Millenary – uhrmacherische Kunstwerke
Die Uhren der Kollektion Millenary von Audemars Piguet erkennen Sie sofort an ihrer ovalen Gehäuseform. Ebenfalls stilprägend sind die dezentral angeordneten Zifferblätter jüngerer Modelle. Sie ermöglichen einen Blick von vorn auf das Kaliber. Da Audemars Piguet die Werke sehr fein dekoriert, sind sie ein optischer Leckerbissen. Die Millenary-Serie kam im Jahr 1995 auf den Markt.
Von der Millenary gibt es mehrere Versionen. Modelle, die in den letzten Jahren auf den Markt kamen, haben eine Gehäusegröße von 39,5 mm. Ältere Ausführungen können aber auch 45 mm oder gar 47 mm groß sein. Einige Exemplare besitzen Diamanten auf der Lünette, dem Gehäuse, dem Zifferblatt und den Uhrwerksbrücken. Die Highlights in dieser Kollektion verfügen über Komplikationen wie ein Tourbillon, eine Minutenrepetition oder einen Halbewigen Kalender. Letzteren müssen Sie nur alle vier Jahre von Hand korrigieren. Nur den 29. Februar eines Schaltjahres kann dieser Kalender nicht berücksichtigen.
Schlichte Drei-Zeiger-Uhren der Reihe finden Sie auf Chrono24 ab ca. 11.000 EUR. Kommen aufwendige Skelettierungen und Diamantbesatz hinzu, steigen die Preise auf etwa 30.000 EUR. Spitzenmodelle wie die Millenary Tourbillon Maserati können Sie für gut 237.000 EUR kaufen.
Merkmale der Audemars Piguet Millenary
- Ovale Gehäuse und dezentrale Zeitanzeige
- Kunstvoll dekorierte Uhrwerke
- Auch mit Minutenrepetition oder Tourbillon erhältlich
Die Geschichte einer einzigartigen Manufaktur
Audemars Piguet blickt auf mehr als 140 Jahre Historie zurück. Jules-Louis Audemars gründete das Unternehmen bereits im Jahr 1875 in Le Brassus, kurz nachdem er seine Ausbildung zum Repasseur abgeschlossen hatte. Ein Repasseur führt die Endkontrolle von fertigen Uhren durch. Zu dieser Arbeit gehören zwei weitere Aufgaben: das Beheben von Fehlern und die Finissage. Die Ortschaft Le Brassus liegt im Vallée de Joux. Das Tal im Schweizer Jura ist die Heimat vieler Uhrenhersteller von Weltrang. Hierzu gehören unter anderem Blancpain, Jaeger-LeCoultre und Breguet.
Beim Aufbau des Unternehmens erhielt Jules-Louis Audemars Unterstützung von seinem Jugendfreund Edward-Auguste Piguet, auch ein gelernter Repasseur. 1881 gründeten die beiden Kompagnons die Firma Audemars Piguet & Cie. Von Anfang an stellten sie komplizierte Taschenuhren her. Nur wenige Monate nach der Unternehmensgründung präsentierten sie bereits Uhren mit Ewigem Kalender, Minutenrepetition und Chronographen-Funktion. Die Taschenuhr „Grande Complication“ gewann im Jahr 1889 eine Medaille auf der Weltausstellung in Paris. Die nächste Sensation ereignete sich 1891, als Audemars Piguet das für die damalige Zeit kleinste Uhrwerk mit Minutenrepetition vorstellte. Der Durchmesser des Kalibers betrug nur 18 mm.
Die ersten Armbanduhren von Audemars Piguet entstanden ebenfalls Ende des 19. Jahrhunderts. Taschenuhren waren zu dieser Zeit noch die Regel – AP brach somit schon früh mit Konventionen.