IWC Portugieser Chronograph

Die Portugieser Chronograph gehört zu den beliebtesten Modellen von IWC Schaffhausen. Sie feierte 1998 ihre Premiere und ist seither fester Bestandteil im Programm des Schweizer Luxusuhrenherstellers. Einen großen Teil ihres Erfolges verdankt die Uhr ihrem Design, das sich seit ihrer Einführung kaum verändert hat. Es ist die perfekte Verbindung aus eleganter Dresswatch und sportlichem Chronographen.

So ist das Zifferblatt Portugieser-typisch schlicht gestaltet, die runden Gehäuse bestehen aus poliertem Edelstahl oder 18 Karat Gold und die Lünette ist besonders schmal. Farblich passende Alligatorleder-Armbänder machen den Look komplett. Mögen Sie es etwas sportlicher, können Sie auch zu Ausführungen mit Edelstahlarmband greifen.

IWC nutzt in der Portugieser Chronograph seit einigen Jahren Manufakturkaliber. In älteren Ausführungen geben hingegen veredelte Varianten des Valjoux 7750 der Takt vor.

Die Preise für eine ungetragene IWC Portugieser Chronograph starten bei ca. 4.500 EUR. In dieser Preisklasse finden Sie Edelstahlmodelle aus den frühen 2000er-Jahren mit einem Uhrwerk auf Basis des Valjoux 7750.

Bevorzugen Sie eine Uhr aktueller Bauart mit Manufakturkaliber, sollten Sie zwischen ca. 6.500 EUR und 9.000 EUR einplanen. Die Portugieser Chronograph Rattrapante sowie die Portugieser Chronograph Classic bewegen sich in ähnlichen Preisregionen.

Für Uhren mit einem Gehäuse aus Rot- oder Weißgold ziehen die Preise merklich an. Hier sollten Sie mit einer Investition von 10.000 EUR bis 19.000 EUR rechnen.

Die Portugieser Chronograph zeichnet sich seit ihrer Einführung im Jahr 1998 durch ihr minimalistisches, aufgeräumtes Design aus. Wie bei Uhren der Portugieser-Reihe üblich, besitzt die Portugieser Chronograph aufgesetzte arabische Ziffern sowie schmale Feuille-Zeiger. Hinzu kommen eine fein gerasterte Sekundenskala auf dem Rehaut und zwei Hilfszifferblätter: ein 30-Minuten-Zähler bei der 12 sowie eine kleine Sekunde bei 6 Uhr. Die Anordnung der Totalisatoren verleiht der Uhr einen sehr ausgewogenen Look. Als Farboptionen stehen neben Klassikern wie Schwarz und Weiß auch Braun, Champagner, Weinrot, Grün sowie Hell- und Dunkelblau zur Wahl. Ein leicht gewölbtes Saphirglas schützt der Anzeige zuverlässig vor äußeren Umwelteinflüssen.

Zum klassischen Look der Portugieser Chronograph trägt auch das runde, knapp 41 mm große Gehäuse mit der schmalen Lünette bei. Die Hörner der Bandanstöße sind leicht nach unten gezogen, was für einen hervorragenden Tragekomfort sorgt. Mit einer Wasserdichtigkeit von 30 m (3 bar) ist die Uhr jedoch nur gegen Spritzwasser geschützt – schwimmen oder duschen sollten Sie mit der Uhr also besser nicht. Erhältlich ist die Portugieser Chronograph aus Edelstahl, Weißgold oder Rotgold.

IWC stattet die Uhr seit 2020 mit dem Manufakturkaliber 69355 aus, welches Sie durch den Boden aus Saphirglas betrachten können. Das Automatikwerk bietet eine Gangreserve von 46 Stunden und ist mit aufwendigen Perlagen und Zierschliffen versehen.

Modelle mit veredeltem Valjoux 7750

Portugieser Chronograph der ersten und zweiten Generation unterscheiden sich optisch kaum von ihren Schwestermodellen mit Manufakturkaliber. Größter Unterschied sind die Kaliber 79240 bzw. 79350. Beide Werke sind nahezu baugleich und basieren auf dem Valjoux 7750. IWC passt die Werke jedoch den eigenen Bedingungen an. So verzichtet die Manufaktur beispielsweise auf die Datums- und Wochentagsanzeige und ersetzt den 12-Stundenzähler durch eine kleine Sekunde.

Besondere Modelle mit Rattrapante

IWC bot die Portugieser Chronograph bis zum Jahr 2006 auch in einer Version mit Schleppzeiger-Funktion an. Das nötige Modul stammt vom Uhrmachermeister Richard Habring und wurde speziell für IWC entwickelt. Als Basiskaliber kommt wieder ein Valjoux 7750 zum Einsatz. Allerdings verzichtete Habring zugunsten des Rattrapante-Moduls auf den Automatikaufzug. Die Uhren tragen die Ref.-Nr. IW3712 und sind leicht an dem zusätzlichen Drücker auf der linken Gehäuseseite bei 10 Uhr zu erkennen.

Das Manufakturkaliber 89361 bildet das Herz der 2013 erstmals vorgestellten Portugieser Chronograph Classic. Es bietet eine Flyback-Funktion, ein Datum bei der 3 und eine Gangreserve von 68 Stunden. Ein Hilfszifferblatt bei der 12 kombiniert den Stunden- und Minutenzähler des Chronographen, während die kleine Sekunde weiterhin bei 6 Uhr zu finden ist. Das Werk können Sie durch den Saphirglasboden des 42 mm großen Gehäuses bei der Arbeit beobachten.

Optisch unterscheidet sich die Classic-Variante nur wenig von der Standardausführung der Portugieser Chronograph. So gehen beispielsweise die Bandanstöße bei der Classic fließender in das Gehäuse über.

Sie haben die Wahl zwischen Modellen aus Edelstahl oder Rotgold sowie mit weiß versilberten, schwarzen, blauen oder schiefergrauen (Ardoise) Zifferblättern.

Die Portugieser Yacht Club Chronograph ist die sportlichste Portugieser überhaupt. Sie entspricht technisch genau der Portugieser Chronograph Classic und besitzt ein fast identisches Zifferblatt. Anders als bei ihrem Schwestermodell wird das Zifferblatt von einem Rehaut mit einer präzisen Sekundenskala eingerahmt. Das Gehäuse vergrößert sich dadurch auf 43,5 mm. Weitere Unterschiede sind der Kronenschutz und das Kautschukarmband, welche die Yacht Club als einzige Uhr der Kollektion besitzt.

In der Kollektion Portugieser finden Sie neben der Portugieser Chronograph noch weitere Modelle, die über eine Zeitstoppfunktion verfügen. Hierzu zählen etwa die hochkomplizierte Portugieser Grande Complication sowie die nicht weniger aufwendige Portugieser Tourbillon Rétrograde Chronograph. Diese Uhren sind streng limitiert und ausschließlich in Edelmetallen wie Gold oder Platin erhältlich.

Ist die Portugieser Chronograph wertstabil?

Die IWC Portugieser Chronograph hält ihren Wert verhältnismäßig gut. Viele Modelle verzeichneten seit 2020 sogar eine leichte Wertsteigerung.

Welche Alternativen gibt es zur Portugieser Chronograph?

Alternativen zur Portugieser Chronograph sind unter anderem die ebenfalls von IWC stammende Portofino Chronograph, die Breitling Top Time oder die Carrera Chronograph von TAG Heuer.