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Uhren für den Mann
Herrenuhren gibt es in den verschiedensten Größen, Formen und Materialien. Sie können schlichte Zeitmesser, Modeaccessoire, Sammlerobjekt und Statussymbol sein. Luxusuhren von Rolex, Omega oder Patek Philippe gelten sogar als sicheres Investment.
Für jeden Anlass der passende Zeitmesser
Herrenuhren zeichnen sich dadurch aus, dass sie in der Regel größer sind als Uhren für Damen. Das Design ist meist gradliniger und in gedeckteren Farben gehalten. Zudem findet man Verzierungen mit Diamanten und anderen Edelsteinen seltener als bei Damenuhren. Das Gehäuse moderner Herrenuhren misst zwischen 38 mm und 45 mm, kann aber auch deutlich größer ausfallen. Diese Größenangabe ist aber nicht als feste Regel zu verstehen, denn Mode und Zeitgeist sind schnelllebig und ändern sich ständig. Waren in den 50er und 60er Jahren Herrenuhren mit einem Durchmesser um die 36 mm die Regel, gehen Uhren dieser Größe heute problemlos als Damen-Modelle durch.
Ein wichtiges Entscheidungskriterium für den Kauf einer Herrenuhr ist neben der Größe zunächst die Art der Uhr bzw. der Zweck, für den Sie den Zeitmesser benötigen. Für den Alltag eignen sich vor allem Sportuhren wie zum Beispiel Chronographen, mit denen Sie Zeiten stoppen können. Auch Taucheruhren mit drehbarer Lünette zur Überwachung der Tauchzeit sind beliebte Uhren für Herren. Fliegeruhren liegen wegen ihrer schlichten, gut ablesbaren und im Dunkeln hellstrahlenden Leuchtzeiger und Ziffern im Trend. Für viele sind sie, neben Taucheruhren, die idealen Toolwatches. Da die meisten Sportuhren mindestens 100 m (10 bar) wasserdicht sind, können Sie diese getrost beim Schwimmen tragen.
Wenn Sie eine Armbanduhr für den Büroalltag benötigen, empfehlen sich sogenannte Dresswatches. Diese sind oft flach und eher klein, sodass sie leicht unter den Ärmel gleiten können. Das Design ist eher klassisch, weshalb oft Goldgehäuse und Lederarmbänder zum Einsatz kommen. Aber auch sportlich-elegante Herrenuhren wie die Rolex Explorer oder die Rolex Datejust passen hervorragend zum Anzug. Viele Herrenuhren eignen sich auch als Geschenk, vor allem für Geschäftspartner oder zur Hochzeit.
Armbanduhren für Herren eignen sich auch sehr gut als Investment. Uhren von Luxusmarken wie Patek Philippe, Audemars Piguet, Jaeger LeCoultre, Vacheron Constantin oder Rolex zeichnen sich durch eine enorme Wertstabilität aus und gewinnen in vielen Fällen teils kräftig an Wert.
Was kosten Herrenuhren?
Modell | Preis (ca.) | Merkmale |
Rolex Submariner | 8.300 EUR | Taucheruhr mit einseitig drehbarer Lünette |
Rolex Daytona | 16.900 EUR | Legendärer Chronograph, Exemplare aus Edelstahl unter Sammlern begehrt |
Rolex Datejust | 5.500 EUR | Elegante Sportuhr mit Datumsanzeige und Zykloplupe |
Breitling Navitimer B01 | 5.100 EUR | Chronograph mit Rechenschieber und Manufakturkaliber |
Breitling Chronomat 44 | 6.100 EUR | Chronograph mit drehbarer Lünette und Lünettenreitern |
Hublot Big Bang Unico Full Magic Gold | 23.000 EUR | Kratzfestes Gehäuse aus Magic Gold, Manufakturkaliber mit Chronographen-Funktion |
Omega Speedmaster Professional | 3.000 EUR | Erste Armbanduhr auf dem Mond, Chronographen-Funktion |
Omega Seamaster Spectre | 8.800 EUR | Auf 7.007 Stück limitierte Edition zum James Bond Film „Spectre“ |
Panerai Luminor Base 8 Days | 4.400 EUR | Mit Manufakturkaliber und 8 Tagen Gangreserve |
Patek Philippe Sky Moon Tourbillon | 1.500.000 EUR | Weißgold, Minutenrepetition, Tourbillon, Ewiger Kalender |
Patek Philippe Nautilus Moonphase | 38.000 EUR | Kalender, Mondphase, Weißgold |
Patek Philippe Calatrava | 10.000 EUR | Klassische Dresswatch aus Gold |
Überblick über die Preise der beliebtesten Marken und Modelle
Wenn Sie sich eine neue Herrenuhr kaufen wollen, haben Sie beinahe unendliche Auswahlmöglichkeiten. Das Angebot ist derart groß, dass für jeden Geschmack und Geldbeutel die passenden Armbanduhren erhältlich sind: von günstigen Quarzuhren von Marken wie Festina, Fossil oder Swatch über erschwingliche Automatikuhren von Tissot oder Certina bis hin zu prestigeträchtigen Luxusuhren von Rolex, Breitling, Panerai oder Omega.
Am oberen Ende der Preisskala finden Sie Luxusuhren der Spitzenklasse. Diese stammen von altehrwürdigen Manufakturen wie Audemars Piguet, Jaeger LeCoultre oder Patek Philippe. Die komplizierte Patek Armbanduhr Sky Moon Tourbillon, die unter anderem über eine Minutenrepetition, einen Ewigen Kalender und ein Tourbillon verfügt, kostet ungetragen etwa 1.500.000 EUR. Uhren von Patek Philippe gelten als Ausweis höchster Uhrmacherkunst.
Die wohl begehrtesten Herrenuhren stellt Rolex her. In fast jedem Unternehmen gibt es jemanden aus der Führungsetage, der eine Armbanduhr der Genfer Manufaktur trägt.
Es kommt nicht von Ungefähr, dass die teuerste, jemals versteigerte Armbanduhr der Welt eine Rolex Daytona ist. Der Chronograph gehörte einst dem Hollywood-Star Paul Newman und erzielte bei einer Auktion Ende 2017 den Rekordpreis von umgerechnet 15,3 Millionen EUR. Es versteht sich, dass nicht jede Daytona solche Summen erzielt, doch konnte man nach der Versteigerung bei den Preisen für diese Uhr einen deutlichen Anstieg beobachten. Uhren von Rolex sind also nicht nur Statussymbol, sondern auch eine echte Wertanlage.
Aber auch Omega spielt mit seinen Speedmaster- und Seamaster-Modellen in der obersten Liga mit. Besonders die limitierten Sondereditionen wie die Snoopy sind beliebte Sammlerobjekte, die zu Preisen bis zu 20.000 EUR gehandelt werden. Wer markante Armbanduhren mit technischem Look bevorzugt, fühlt sich bei Hublot wie zu Hause. Mit einer Hublot Big Bang am Handgelenk ziehen Sie die Blicke anderer auf sich.
Man muss aber kein Vermögen für eine gute Herrenuhr ausgeben. Im Einstiegssegment gibt es günstige Quarzuhren mit analoger oder digitaler Anzeige, die Sie bereits für weniger als 100 EUR kaufen können. Hier finden Sie zum Beispiel Digitaluhren des japanischen Herstellers Casio. Wenn Sie jedoch Wert auf eine mechanische Uhr oder eine Automatikuhr legen, empfehlen sich die Zeitmesser von Seiko. Zeitmesser dieses japanischen Herstellers gelten als sehr zuverlässig, robust und vor allem erschwinglich.
Herrenuhren als Investment
Luxusuhren für den Herren sind in vielen Fällen eine echte Alternative wenn es darum geht, sein Geld anzulegen. Dabei sind es nicht nur Modelle aus Gold oder Platin, die mit der Zeit ihren Wert steigern. Auch Edelstahl-Zeitmesser sind ein lohnendes Investment. Besonders Kultuhren wie die Rolex Daytona, die Omega Speedmaster Professional, die Audemars Piguet Royal Oak oder die Patek Philippe Nautilus eignen sich perfekt als Wertanlage.
Nehmen wir als Beispiel die Nautilus. Die Nachfrage nach dieser Uhr ist so groß, dass Sie bei neuen Exemplaren mit bis zu sieben Jahren Wartezeit rechnen müssen. Entsprechend stark sind die Preise für bereits getragene Modelle gestiegen. Für ein Vintage-Modell mit Ref. 3700/1A, das 2009 noch für knapp 20.000 EUR zu bekommen war, müssen Sie heute fast 70.000 EUR einplanen. Auch bei der aktuellen Version mit Ref. 5711/1A ist die Wertsteigerung enorm. Der Straßenpreis ist mit ca. 50.000 EUR fast doppelt zu hoch wie der empfohlene Verkaufspreis, der bei ca.27.000 EUR liegt.
Ebenfalls eine interessante Geldanlage sind limitierte Sondermodelle . Da sie nur in begrenzter Stückzahl zu haben sind und mit einzigartigen Ausstattungsmerkmalen aufwarten können, sind sie vor allem bei Sammlern beliebt, die oftmals bereit sind, deutlich mehr als den Verkaufspreis zu bezahlen.
Symbole für Luxus und Prestige: So viel kosten Herrenuhren von Rolex
Wer eine Armbanduhr von Rolex trägt, zeigt damit seinen sozialen Status und beruflichen Erfolg. Kaum eine andere Marke der Welt steht so stellvertretend für Luxus wie die Schweizer Uhrenmanufaktur aus Genf. Zu den beliebtesten Herrenuhren von Rolex gehören die Taucheruhr Submariner, die es mit oder ohne Datumsanzeige gibt, der Chronograph Cosmograph Daytona und die elegante Automatikuhr Datejust, die bereits 1945 auf den Markt kam.
Eine gebrauchte Submariner Date können Sie in gutem oder sehr gutem Erhaltungszustand für etwa 6.100 EUR kaufen. Ungetragene Exemplare der Taucheruhr bekommen Sie ab etwa 8.300 EUR. Die Daytona bekommen Sie in der Bicolor-Ausführung als bereits getragene Uhr für etwa 11.200 EUR und als neuwertigen Chronographen für knapp 12.900 EUR. Unter Sammlern ist vor allem die Edelstahl-Version begehrt: Diese kostet bereits getragen mindestens 13.300 EUR und ungetragen 16.900 EUR. Der Listenpreis einer neuen Edelstahl-Daytona beträgt übrigens etwas mehr als 11.300 EUR. Da dieses Modell aber extrem begehrt ist, zahlen Sammler und Markenfans gern ein paar Tausend Euro mehr für die seltene Uhr.
Im Vergleich zur Daytona und Submariner ist die Datejust ein Stück weit klassischer. Besonders elegant wirken Exemplare mit geriffelter Lünette und Jubilé-Band, bei dem es sich um ein fünfreihiges Metallarmband handelt. Kennzeichen dieser Modellreihe sind die Datumsanzeige bei 3 Uhr und die dazugehörige Vergrößerungslupe, auch als Zykloplupe bekannt. Da Retro-Uhren momentan sehr im Trend liegen, empfehlen sich zweifarbige Exemplare aus Edelstahl und 18-Karat-Gelbgold. Mit einer Datejust können Sie vergleichsweise günstig in die Welt der Luxusuhren von Rolex einsteigen, denn gebrauchte Exemplare können Sie vereinzelt bereits ab 2.300 EUR kaufen. Die Preise für ungetragene Herrenuhren dieses Typs liegen bei rund 5.500 EUR.
Spezialist für Chronographen: So sind die Preise für Uhren von Breitling
Die Schweizer Uhrenmanufaktur Breitling ist für Fliegeruhren und Chronographen weltberühmt. Eines der bekanntesten Modelle ist die Navitimer mit beidseitig drehbarer Lünette und Rechenschieber, mit dem sich verschiedenste Berechnungen durchführen lassen. Klassischerweise besitzt die Navitimer ein mechanisches Uhrwerk. Es gibt aber auch Quarzuhren, die gebraucht weniger als 1.000 EUR kosten. Einen bereits getragenen Automatik-Chronographen gibt es ab etwa 3.200 EUR. Eine aktuelle Navitimer 01 mit dem Manufakturkaliber Breitling 01 liegt als Gebrauchtuhr bei etwa 4.800 EUR und neuwertig bei ca. 5.100 EUR.
Eine weitere, sehr bekannte Herrenuhr von Breitling ist die Chronomat. Ihr Merkmal sind die sogenannten Lünettenreiter bei 3, 6, 9 und 12 Uhr. Bei diesen handelt es sich um Erhebungen, die das Drehen der Lünette erleichtern. Dieses Feature ist besonders praktisch, wenn man Handschuhe trägt. Einen gebrauchten Chronomat-Chronographen können Sie gebraucht schon für 1.500 EUR kaufen. Die Preise für neuwertige Exemplare mit Manufakturwerk beginnen bei ca. 6.100 EUR.
Moonwatch und Co.: Das kostet die Omega Speedmaster Professional
Die Omega Speedmaster Professional, die als Moonwatch in die Geschichte einging, war die erste Armbanduhr auf dem Mond. Als Buzz Aldrin am 21. Juli 1969 als zweiter Mensch über den Erdtrabanten hüpfte, war der Omega-Chronograph mit dabei. Noch immer bietet der Hersteller aus dem schweizerischen Biel ein Modell an, das mit Hesalitglas und Handaufzugskaliber sehr nah an der Original-Monduhr von 1969 ist. Sie finden aktuelle Versionen mit Kunststoffglas unter der Referenznummer 311.30.42.30.01.005. Für ein ungetragenes Exemplar sollten Sie mindestens 3.200 EUR bereithalten. Wenn Sie kratzfestes Saphirglas bevorzugen, sollten Sie nach der Referenznummer 311.30.42.30.01.006 Ausschau halten. Etwa 3.700 EUR wechseln bei dieser Version in neuwertigem Zustand den Besitzer.
Die Uhren der Seamaster-Reihe sind ein weiterer wichtiger Pfeiler im Programm der Manufaktur aus Biel. Bei Sammlern besonders beliebt sind hier Vintage-Modelle aus den 50er und 60er Jahren wie die Seamaster 300 Ref. CK2913, für die Sie mit Preisen um die 18.500 EUR rechnen müssen. Als Sammlerstücke ebenfalls sehr begehrt sind die limitierten James-Bond-Uhren wie die Seamaster 007 Spectre. Für eine solche Uhr sollten sie ca. 8.800 EUR einplanen.
Panerai Luminor: maskuline Herrenuhr mit italienischem Design
Die Panerai Luminor gehört zu den markantesten Armbanduhren überhaupt. Auffälliges Merkmal dieser Taucheruhr ist ein massiver Kronenschutzbügel, der die Krone fest in das Gehäuse drückt und so die Uhr abdichtet. Aufgrund ihres Durchmessers von 44 mm ist die Luminor eine recht große Armbanduhr, die am besten zu kräftigen Handgelenken passt. Es gibt aber auch kleinere Ausführungen mit 40-mm-Gehäuse. Diese Versionen besitzen ein Automatikkaliber mit Datumsanzeige bei 3 Uhr und eignen sich aufgrund der moderaten Größe auch als Damenuhren. Diese Automatikuhren von Panerai besitzen die Referenznummer PAM00048 und kosten gebraucht mindestens 4.000 EUR und ungetragen 5.000 EUR.
Klassischerweise besitzt die Luminor ein Handaufzugskaliber, das die beiden Zeiger für die Stunden und Minuten antreibt. Modelle mit kleiner Sekunde bei 9 Uhr heißen Luminor Marina. Eine Luminor Base Logo aus Edelstahl mit der Referenznummer PAM01000 gibt es neuwertig schon für 3.600 EUR. Die Gangreserve des verwendeten Kalibers OP I, das auf dem Unitas 6497 basiert, beträgt 56 Stunden. Wenn Sie eine Gangdauer von stolzen acht Tagen wünschen, ist die Luminor Base 8 Days die richtige Herrenuhr für Sie. Im Inneren der Armbanduhr mit der Referenznummer PAM00560 gibt das Manufakturkaliber P.5000 den Takt vor. Für ein neuwertiges Exemplar sollten Sie etwa 4.400 EUR bereithalten.
Klassische Dresswatches von Patek Philippe
Patek Philippe ist für traditionelle Armbanduhren weltberühmt. Zu den bekanntesten Modellen des Herstellers aus Genf gehört die Calatrava, die bereits seit den frühen 1930er-Jahren auf dem Markt ist. Ihren Namen erhielt sie vom Lilienkreuz, das auch als Firmenlogo dient. Das Design der Dresswatch ist vom Bauhausstil inspiriert und deshalb schlicht. Beim Material setzt die Manufaktur vor allem auf Weiß-, Gelb- oder Rotgold. Eine Herrenuhr aus der Calatrava-Kollektion können Sie gebraucht bereits für etwa 4.500 EUR kaufen. Die Preise für ungetragene Exemplare beginnen bei rund 10.000 EUR, können aber auch bei knapp 108.000 EUR liegen, wenn es sich um das seltene Modell Calatrava 175th Anniversary Exhibition mit der Referenznummer 5088/100P-001 handelt.
Die Nautilus ist aus dem Programm von Patek Philippe ebenfalls nicht mehr wegzudenken. Die von dem Designer Gérald Genta entworfene Uhr kam 1976 auf den Markt und entwickelte sich schnell zu einem Klassiker. Gut erhaltene Edelstahlmodelle kosten leicht 20.000 EUR, bei Exemplaren mit Kalender und Mondphasenanzeige aus Weißgold steigt der Preis auf ca. 38.000 EUR.
Urknall: Die Big Bang von Hublot
Die Big Bang ist das Top-Modell des erst 1980 gegründeten Herstellers Hublot. Die meisten Versionen sind mit einem Durchmesser von 45 mm recht große Herrenuhren, die allein wegen ihrer Maße ins Auge springen. Hinzu kommen ein auffälliges Bullaugendesign mit Schrauben in der Lünette und Hightech-Materialien wie Carbon oder das firmeneigene Magic Gold. Letzterer Werkstoff ist eine Goldlegierung, die ausschließlich von Hublot hergestellt wird und durch die Beimischung von Keramik kratzfest ist. Eine Big Bang Unico Full Magic Gold mit der Referenznummer 411.MX.1138.RX erhalten Sie in neuwertigem Zustand für etwa 23.000 EUR.