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Chrono24 Magazin: Wissenswertes aus der Uhrenwelt
Der Einstieg in Luxusuhren leicht gemacht: die Chrono24 Watch Collection für First Time Buyer
Aller Anfang ist schwer. So lautet zumindest ein gängiges Sprichwort. Doch gilt das auch für den Einstieg in die Welt der Luxusuhren? Wir von Chrono24 sind davon überzeugt, dass wir Ihnen den Start in diese wunderbare Welt mit unserer Watch Collection erleichtern können. Anhand von interessanten Uhrenmodellen, die sich hervorragend als erste Luxusuhr eignen, möchten wir Ihnen in diesem Artikel unsere Watch Collection und deren Vorteile näherbringen.
Nomos – Glashütter Manufakturuhren im Bauhausstil
Nomos ist einer der bekanntesten und erfolgreichsten Uhrenhersteller aus Deutschland. Die Uhren der Manufaktur sind preisgekrönt und genießen für ihre geradlinigen, klaren Designs Weltruhm. Besonders beliebte Modelle sind die Tangente und die Metro.
5 Gründe für den Kauf einer Nomos-Uhr
- Hervorragend verarbeitete Uhren Made in Germany
- Ausschließlich Manufakturkaliber
- Geradlinige, minimalistische Uhrendesigns mit Wiedererkennungswert
- Preisgekrönte Uhrenmodelle mit gutem Werterhalt
- Selbst entwickelte Hemmung: das Nomos-Swing-System
Die Erfolgsmanufaktur aus Glashütte
Manufakturkaliber, preisgekrönte Designs, Glashütter Qualität – das kennzeichnet die Uhren von Nomos. Das Unternehmen aus der sächsischen Kleinstadt gilt als Senkrechtstarter der Branche und gehört heute zu den größten Uhrenherstellern aus Deutschland. Die bekanntesten und begehrtesten Uhrenmodelle sind die Tangente, Orion und Metro. Letztere verbindet in ihrem Design urban-moderne Elemente mit klassischen Merkmalen und erhielt dafür binnen kürzester Zeit zahlreiche Preise.
Nomos ist seit der Firmengründung im Jahr 1990 ein inhabergeführtes, unabhängiges Unternehmen. Mit eigenen Manufakturkalibern und selbstentwickelten Technologien unterstreicht die Manufaktur ihre Ungebundenheit. Das Nomos-Swing-System ist einer der größten Erfolge des Herstellers. Die 2014 vorgestellte Hemmung (Assortiment) wurde mit externen Partnern knapp 7 Jahre lang für ca. 12 Mio. EUR entwickelt. Nur wenige Uhrenhersteller sind dazu in der Lage, das System aus Unruh, Spirale, Anker und Ankerrad selber zu bauen. Nomos‘ Leistung ist damit umso bemerkenswerter und eine Unabhängigkeitserklärung an die gesamte Uhrenindustrie.
Was kosten Uhren von Nomos?
Modell | Preis (ca.) | Größe in mm | Kaliber |
Lambda, Ref. 932 | 12.100 EUR | 42 | DUW 1001 |
Autobahn, Ref. 1302 | 3.200 EUR | 41 | DUW 6101 |
Tangente Update, Ref. 180 | 2.700 EUR | 41 | DUW 6101 |
Ahoi Atlantik, Ref. 552 | 2.500 EUR | 40 | DUW 5001 |
Metro Datum Gangreserve, Ref. 1101 | 2.400 EUR | 37 | DUW 4401 |
Orion, Ref. 301 | 1.400 EUR | 35 | Alpha |
Tetra 27, Ref. 401 | 1.200 EUR | 27,5 x 27,5 | Alpha |
Tangente, Ref. 101 | 1.200 EUR | 35 | Alpha |
Tangente – Preise für den Nomos-Klassiker
Die Tangente ist das bekannteste Modell von Nomos. Wer an die Glashütter Marke denkt, hat vermutlich als erstes diese Uhr vor Augen. Das ist nicht verwunderlich, denn die Tangente ist die meistverkaufte und am häufigsten hergestellte Uhr der Manufaktur. Ihre Merkmale sind ein rundes Gehäuse und schlanke, eckige Bandanstöße. Beim Zifferblatt fallen als erstes die gebläuten schmalen Zeiger und die kleine Sekunde auf. Der Wechsel von arabischen Ziffern und langen Indizes ist ebenfalls charakteristisch und unterstreicht das klare Design der Armbanduhr. Nomos-typisch hält ein Armband aus Cordovan-Leder die Tangente am Handgelenk. Dieses Leder stammt von der Hinterpartie des Pferdes, ist sehr widerstandsfähig und wasserabweisend.
Die Nomos Tangente gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Die klassischste Variante ist 35 mm groß und wird vom Manufakturkaliber Alpha angetrieben. Dank dieses flachen Werkes mit Handaufzug ist die Tangente Ref. 101 nur 6,2 mm hoch. Dieser Nomos-Klassiker kostet gebraucht etwa 900 EUR. Neuwertige Exemplare erhalten Sie für ca. 1.200 EUR. Mit Datums- und Gangreserveanzeige liegt die Tangente bei knapp 1.900 EUR bzw. 2.200 EUR.
Wenn Ihnen die 35 mm zu klein sind, können Sie auch zur 41 mm großen Tangente Update greifen. Die 2018 vorgestellte Armbanduhr besitzt eine neuartige Datumsanzeige: Zwei rote Markierungen rahmen das aktuelle Datum ganz am Rand des Zifferblattes ein. Durch diese weit außen liegende Anzeige ist die Tangente Update noch immer sehr flach: Trotz Automatikkaliber ist sie nur 7,9 mm hoch. Das Neomatik-Kaliber DUW 6101 mit Nomos-Swing-System ist für die Zeitanzeige verantwortlich. Ungetragene Exemplare kosten etwa 2.700 EUR.
Kleinere Automatik-Varianten mit 35 mm Durchmesser und ohne Datumsanzeige sind mit ca. 2.200 EUR für eine neuwertige und gut 1.900 EUR für eine gebrauchte Uhr etwas günstiger. Die 39-mm-Version der Tangente Neomatik kommt auch ohne Datumsfunktion aus und kostet neuwertig rund 2.500 EUR. Bereits getragene Exemplare sind aufgrund des jungen Alters dieses Modells noch sehr selten.
Preise für die Nomos Orion
Gewölbt und aufs Wesentliche reduziert – das ist die Orion. Wie keine andere Nomos-Uhr ist sie von Zurückhaltung und Minimalismus geprägt. Feine Minuten- und nach innen gerückte Stundenindizes kennzeichnen das Zifferblatt des Zeitmessers. Aufgrund des gewölbten Saphirglases wirkt die Orion linsenförmig und erinnert an ein Ufo. Wie die Tangente gibt es auch die Orion mit klassischem Handaufzugs- oder flachem Neomatik-Kaliber.
Verschiedene Gehäusegrößen zwischen 33 mm und 41 mm sind ebenfalls erhältlich. Die kleinsten Ausführungen eignen sich in erster Linie für zarte Damenhandgelenke. Neuwertige Exemplare mit Stahlboden können Sie bereits für rund 1.200 EUR kaufen, gebrauchte für knapp 1.100 EUR. Wenn Sie das Uhrwerk durch einen Saphirglasboden betrachten möchten, sollten Sie ein paar Hundert Euro mehr einplanen.
Die 35-mm-Version liegt ungetragen und mit Edelstahlboden bei etwa 1.400 EUR und als Gebrauchtuhr bei weniger als 1.000 EUR. Mit Neomatik-Werk wächst das Gehäuse um 1 mm auf 36 mm. Diese Version verlangt neuwertig nach fast 2.300 EUR und als bereits getragene Uhr nach gut 2.000 EUR.
Die größeren Ausführungen sind 38 mm, 39 mm oder 41 mm im Durchmesser. Letztere bietet eine Datumsanzeige und wird wie die Tangente Update vom Manufakturkaliber DUW 6101 angetrieben. Allerdings hat Nomos bei der Orion 41 das Datum auf klassische Art und Weise gestaltet, also bei 3 Uhr mit einem schlichten Datumsfenster. Für eine neuwertige Nomos Orion Neomatik 41 Datum sollten Sie gut 2.700 EUR bereithalten. Ein paar Hundert Euro günstiger ist die 39 mm große Ausführung ohne Datumsanzeige: Der Preis für ein ungetragenes Exemplar befindet sich bei etwa 2.500 EUR.
In der Orion 38 ticken klassische Handaufzugswerke von Nomos, in der Variante ohne Datum das Kaliber Alpha und in der Version mit Datum auf der 6-Uhr-Position das Kaliber DUW 4101 mit Nomos-Swing-System. Letztere ist wegen des firmeneigenen Assortiments etwas teurer: Neuwertige Uhren kosten etwa 1.800 EUR, gebrauchte 1.500 EUR. Ohne Datumsanzeige liegen die Preise bei knapp 1.600 EUR bzw. 1.400 EUR.
Was kostet die urbane Metro mit Handaufzug?
Die Nomos Metro kam 2014 auf den Markt, also zeitgleich mit dem hauseigenen Swing-System. Wie ihr Name vermuten lässt, ist die Metro eine urbane Armbanduhr. Deshalb ist ihr Look auch etwas moderner und verspielter als bei vielen anderen Nomos-Uhren. Der renommierte Designer Mark Braun hat die Armbanduhr entworfen und viel Lob für die Gestaltung erhalten. Die Metro ist so beliebt, dass sie binnen kürzester Zeit zahlreiche Preise und Auszeichnungen gewonnen hat.
Zu den charakteristischen Design-Merkmalen gehören die schlanken Zeiger, die sich zur Spitze hin verjüngen und so an einen berühmten New Yorker Wolkenkratzer erinnern. Die gerändelte Krone und die angesetzten Bandanstöße hat nur die Metro. Auch die Minuten- und Stundenmarkierungen in Punktform sind ein Merkmal dieses Zeitmessers für Großstädter.
Das Handaufzugskaliber DUW 4401 treibt die „typischste“ Metro an. Das Uhrwerk hat eine Datumsanzeige bei der 6 und eine patentierte, mehrfarbige Gangreserveanzeige in der oberen Hälfte des Zifferblattes. Die Gangdauer reicht für ca. 42 Stunden. Die 37 mm große Uhr verlangt neuwertig nach etwa 2.400 EUR und in gebrauchtem Zustand nach gut 2.300 EUR.
Die 38-mm-Varianten ohne Datums- und Gangreserveanzeige sind ganz besonders schlicht. Ein neuwertiges Exemplar erhalten Sie bereits für gut 1.700 EUR, ein gebrauchtes für etwas mehr als 1.400 EUR. Mit Datum kostet die Uhr 2.000 EUR bzw. 1.800 EUR.
Preise für die Metro Neomatik
Mittlerweile gibt es die Nomos Metro auch mit dem Automatikkaliber DUW 3001. Die Metro Neomatik ist mit unterschiedlichen Zifferblättern und in verschiedenen Größen erhältlich. Bei den Größen haben Sie die Wahl zwischen 35 mm und 39 mm, bei den Zifferblättern zwischen Weiß, Nachtblau, Silvercut und Champagner. Letztere wirkt eher feminin und ist deshalb nur in der 35-mm-Ausführung erhältlich. Der Preis für diese Metro befindet sich bei ca. 2.500 EUR. Die anderen 35-mm-Neomatik-Varianten liegen ebenfalls in dieser Preisregion.
Die edel wirkende Silvercut-Version mit 39 mm großem Gehäuse ist nur wenig teurer: Neuwertige Exemplare kosten ca. 2.600 EUR, bereits getragene knapp 2.300 EUR. Die Nomos Metro Neomatik 39 nachtblau verlangt nach ähnlichen Preisen.
Ein Highlight der Modellfamilie ist die 39 mm große Metro aus Roségold. Sie gehört zu den wenigen Golduhren der Glashütter Manufaktur. Das weiß versilberte Zifferblatt wirkt mit seinen grauen Stundenindizes ganz besonders schlicht und edel. Bei dieser Uhr sind die Zeiger vergoldet. Das Automatikkaliber DUW 3001 treibt diese Ausführung an. Der offizielle Listenpreis der Gold-Metro liegt bei 7.200 EUR. Mit etwas Glück finden Sie auf Chrono24 aber auch ungetragene Exemplare für weniger als 6.000 EUR.
Die Golduhren von Nomos – Lambda und Lux
Ein paar Golduhren gehören ebenfalls zum Programm von Nomos – auch wenn Edelstahluhren deutlich die Mehrheit ausmachen. Die Reihen Lambda und Lux halten ausschließlich Uhren aus Rosé- oder Weißgold für Sie bereit. Diese Modellserien sind somit die edelsten von Nomos.
Für eine neuwertige 42 mm große Lambda aus 18-Karat-Roségold, mit Handaufzugskaliber DUW 1001 und einer Gangreserve von 84 Stunden sollten Sie gut 12.100 EUR bereithalten. Die etwas kleinere 39-mm-Version ist mit einem Preis von knapp 10.700 EUR etwas günstiger. Die Weißgold-Ausführungen sind ebenfalls 42 mm im Durchmesser und kosten neuwertig etwa 13.200 EUR.
Die Nomos Lux fällt allein wegen ihres Tonneau-förmigen Gehäuses auf. Hinzu kommen mehrfarbige Zifferblätter, die den verspielten und zugleich edlen Look der Golduhr unterstreichen. Wie die Lambda gibt es die Lux aus Weiß- oder Roségold. Als tickender Antrieb kommt das Kaliber DUW 2002 mit Handaufzug zum Einsatz. Nomos verziert auch dieses Werk aufwendig und stattet es mit einer Gangreserve von 84 Stunden aus. Ungetragene Exemplare der Roségold-Version kosten gut 12.200 EUR. Die Variante aus Weißgold ist auch hier teurer und verlangt nach fast 14.000 EUR.
Preise für die quadratische Nomos Tetra
Die Nomos Tetra tanzt mit ihrem quadratischen Gehäuse aus der Reihe. Wie Orion, Ludwig und Tangente kam die viereckige Uhr bereits 1992 als eine der ersten Nomos-Uhren auf den Markt. Das Zifferblatt-Design der Tetra erinnert mit seinen arabischen Ziffern und Indizes an die Tangente. Insgesamt wirkt der Look der Armbanduhr mit vier Ecken deutlich femininer. Kleinere Gehäuse und farbenfrohe Zifferblätter unterstreichen den weiblichen Touch. Es gibt aber auch schlichtere Varianten mit mittelgroßen Gehäusen, die sich für Damen und Herren gleichermaßen eignen. Diese Unisex-Uhren mit Neomatik-Kaliber erhalten Sie ungetragen für knapp 2.500 EUR. Gebrauchte Exemplare kosten gut 2.100 EUR.
Die Nomos Tetra Grenadine aus der Serie Petit Four hat ein grenadine-rotes Zifferblatt sowie vergoldete Zeiger für die Stunden und Minuten. Sie wirkt besonders weiblich und passt dank ihrer Maße von nur 29,5 mm mal 29,5 mm perfekt zu zarten Frauenhandgelenken. Als Antrieb kommt das Kaliber Alpha zum Einsatz. Neuwertig kostet sie knapp 1.600 EUR.
Die Nomos Autobahn – auch für Nicht-Autofahrer
Auf der Baselworld 2018 präsentierte Nomos ein etwas sportlicheres Uhrenmodell: die Autobahn. Das Design der 41 mm großen Armbanduhr erinnert – passend zum Namen – an das Tachometer eines Autos. Nomos hat den Zeitmesser zusammen mit dem berühmten Produktdesigner Werner Aisslinger entworfen. Auffälligstes Merkmal sind die acht Kästchen, die im Bogen angeordnet sind und aus Leuchtmasse bestehen. Auch der Stundenzeiger ist großzügig mit Leuchtmasse versehen, sodass die Autobahn im Dunkeln gut ablesbar ist. Die kleine Sekunde befindet sich über dem langgezogenen Datumsfenster, das auf der 6-Uhr-Position sitzt.
Als Motor kommt das Automatikkaliber DUW 6101 zum Einsatz, das nur 3,6 mm hoch ist. Die Gesamthöhe der Uhr liegt bei flachen 10,5 mm. Ein strapazierfähiges, wasserfestes Textilband hält die Armbanduhr am Handgelenk. Dank der 100 m (10 bar) Wasserdichtheit ist die Nomos Autobahn auch zum Schwimmen geeignet. Neuwertige Exemplare liegen bei etwa 3.300 EUR, bereits getragene bei rund 2.700 EUR.
Abtauchen mit der Sportuhr Nomos Ahoi
Die Ahoi ist die Sportuhr von Nomos. Hell nachleuchtende Zeiger und Stundenmarkierungen sorgen für hervorragende Ablesbarkeit im Dunkeln – oder unter Wasser, denn die Ahoi ist bis 200 m (20 bar) wasserdicht . Ein Flankenschutz schützt die verschraubte Krone vor Stößen und unterstreicht den Sportuhrencharakter. Das an die Tangente erinnernde Zifferblatt wirkt aufgeräumt und verdeutlicht, dass die Ahoi eine typische Nomos-Uhr ist. Ein wasserfestes Textilarmband hält die Uhr am Handgelenk.
Die Nomos Ahoi gibt es in verschiedenen Größen und mit unterschiedlichen Automatikwerken. Auffällige Hingucker sind die Modelle mit signalweißem, signalblauem oder signalrotem Zifferblatt. Diese sind genau die richtigen Zeitmesser für den Sommer und den Strand. Etwas zurückhaltender ist die Ahoi Atlantik mit dunkelblauem Zifferblatt, das sehr elegant und sportlich zugleich wirkt. Ebenfalls erhältlich sind Ausführungen mit weiß versilbertem Zifferblatt. Sowohl die Ahoi Atlantik als auch die Variante mit weißem Zifferblatt eignen sich für lockerere und offizielle Anlässe. Damit sind sie die idealen Uhren für den Alltag.
Eine Nomos Ahoi mit Stahlboden, ohne Datumsanzeige und mit dem Automatikkaliber DUW 5001 kostet ungetragen knapp 2.300 EUR. Bereits getragene Exemplare dieser Uhr mit weißem Zifferblatt bekommen Sie für etwas weniger als 2.000 EUR. Mit Datumsanzeige und Kaliber DUW 5101 liegen die Preise bei rund 2.800 EUR bzw. 2.400 EUR. Die Ahoi Atlantik gibt es ebenfalls mit oder ohne Datum. Beide Varianten sind ein paar Hundert Euro teurer als ihr jeweiliges Schwestermodell mit weißem Zifferblatt.
Wenn Ihnen die 40 mm zu groß sind, können Sie auch zur Ahoi Neomatik greifen. Dieses Modell ist gut 36 mm groß und in verschiedenen Ausführungen erhältlich, unter anderem mit signalrotem oder signalblauem Zifferblatt. Die Ahoi Neomatik Signalrot verlangt neuwertig nach etwa 2.800 EUR und gebraucht nach knapp 2.400 EUR.
Preisgekrönte Uhren-Designs
Nomos-Uhren erhielten für ihre Designs und ihre Technik bereits zahlreiche Auszeichnungen: vom Red Dot Design Award über den German Design Award bis hin zur Goldenen Unruh. Die Gestaltung der Uhren ist von Klarheit, Minimalismus und geraden Linien geprägt, ganz im Sinne des Bauhausstils. Und weil sich Nomos schlichten Industriedesigns verpflichtet fühlt, ist das Unternehmen Mitglied im Deutschen Werkbund, der Vorläuferbewegung des Bauhauses. Nomos verleiht seinen Uhrendesigns auch einen modernen Touch und arbeitet mit bekannten Größen wie Mark Braun oder Werner Aisslinger zusammen.
Die Geschichte von Nomos
Der Düsseldorfer Computerexperte Roland Schwertner rief Nomos Glashütte im Jahr 1990 kurz nach dem Fall der Berliner Mauer ins Leben. Als Grundlage nutzte er den bereits vorhandenen Unternehmensnamen Nomos-Uhr-Gesellschaft. Diese Firma hatte von 1906 bis 1910 Schweizer Taschenuhren von Glashütte aus vertrieben. Das wurde allerdings untersagt, weil das Unternehmen irreführend mit der Bezeichnung System Glashütte warb.
Schwertner beschloss, die Marke wiederzubeleben und sah sich schon bald ähnlichen Schwierigkeiten ausgesetzt. Da der Standort Glashütte ein Teil des vollständigen Firmennamens ist, musste er für Nomos nachweisen, dass die Uhren überwiegend dort hergestellt werden – was ihm gelang.
Nach und nach entwickelte Nomos immer mehr Uhrenkaliber selbst. Heute rühmt sich die Firma, bis zu 95 % der Wertschöpfung an den Kalibern im eigenen Hause zu leisten. Für die Glashütte-Herkunftsbezeichnung genügt eine Quote von 50 %. Weltweit gibt es nur wenige Manufakturen, die in puncto Eigenfertigung mit Nomos konkurrieren können. Dabei nutzen die Glashütter computergesteuerte Werkzeuge und Lasertechnik ebenso wie traditionelle Handwerkskunst.
Das einfach gehaltene Äußere einer Nomos verbirgt daher oft ein Innenleben, das in der Szene auf großes Interesse stößt. So beeindruckt das 2015 präsentierte Kaliber DUW 3001 mit extrem flacher Bauweise. Die Kombination aus 3,2 mm Höhe und einem Automatikaufzug sorgte für viel Aufsehen, denn üblicherweise verlangt diese Antriebsart mehr Platz nach oben. Daher räumte die Fachpresse dem DUW 3001 breiten Raum ein.
Nomos-Uhren am Handgelenk von Prominenten
Nomos-Uhren sind unter Politikern und anderen Prominenten beliebt. So gehört Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zu den bekanntesten Trägern der Uhren aus Glashütte. Wie der ehemalige Bundeskanzler Gerhard Schröder trägt er eine Nomos Tangente. Beide SPD-Politiker bekamen die Nomos-Uhren von ihren Ehefrauen geschenkt.
Die Journalistin und Publizistin Alice Schwarzer zählt zu den Anhängerinnen von Nomos. Die Lieblingsuhr der Ikone der deutschen Frauenbewegung: die quadratische Tetra.