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IWC Da Vinci – die wandlungsfähige Dresswatch
Der Uhrenhersteller IWC Schaffhausen gestaltete die Reihe Da Vinci im Laufe der Jahre immer wieder neu. Verbindende Elemente blieben dabei stets ein elegantes Design, edle Materialien und aufwendige Komplikationen wie Tourbillon oder Ewiger Kalender.
Elegante Luxusuhren: von eckig bis Tonneau
Uhren mit der Bezeichnung Da Vinci gehören seit 2017 als eigenständige Kollektion zum Programm von IWC Schaffhausen. Ihre Tradition reicht jedoch deutlich weiter zurück. Bereits 1969 stellte die Schweizer Luxusuhren-Manufaktur eine sechseckige Quarzuhr vor, die den Namen des berühmten italienischen Universalgelehrten trug.
In der Folge erschienen immer wieder einzelne Modelle mit der Bezeichnung Da Vinci. Diese Uhren waren äußerlich teils sehr verschieden, hatten mal runde, mal tonnenförmige oder eckige Gehäuse. Allen Uhren gemein war jedoch ihr elegantes Design und die Tatsache, dass IWC sie meist mit ausgeklügelten Komplikationen ausstattete. So wie die 1984 vorgestellte Da Vinci Perpetual Calendar Chronograph IW3750, die neben einem Ewigen Kalender auch Zeiten stoppen und die Mondphase anzeigen kann.
Um die Jahrtausendwende hielten vermehrt Uhren in Tonneau-Form Einzug in die Serie. Im Jahr 2017 kehrte IWC jedoch zum runden Design zurück. Der größte Unterschied zu den Uhren der Kollektionen Portugieser oder Portofino sind die charakteristischen beweglichen Bandanstöße. Noch immer bietet die Kollektion Da Vinci eine Reihe komplizierter Modelle – darunter Tourbillon-Uhren, Flyback-Chronographen oder Uhren mit Ewigem Kalender. Sie finden zudem eine ganze Reihe von Damenuhren in der Kollektion.
Gründe für den Kauf einer IWC Da Vinci
- Manufakturkaliber mit Tourbillon, Ewigem Kalender oder Flyback-Chronograph
- Da Vinci Beta 21: eine der ersten Schweizer Quarz-Armbanduhren
- Runde, Tonneau-förmige oder mehreckige Gehäuse aus Stahl, Gold oder Platin
- Zahlreiche Sammlerstücke mit Wertsteigerungspotential
- Edle Damen-Modelle mit diamantbesetztem Gehäuse
Preisübersicht zur IWC Da Vinci
Modell / Ref.-Nr. | Preis (ca.) | Material / Ausstattung |
Da Vinci Tourbillon Rétrograde Chronograph / IW393101 | 93.900 EUR | Rotgold / Tourbillon, Chronograph, retrogrades Datum |
Da Vinci Beta 21 / IW3501 | 31.900 EUR | Weißgold / Beta 21 Quarzwerk |
Da Vinci Perpetual Calendar Edition Kurt Klaus / IW376204 | 17.900 EUR | Edelstahl / Ewiger Kalender, Flyback-Chronograph |
Da Vinci Automatic Edition 150 Years / IW358102 | 9.000 EUR | Edelstahl / kleine Sekunde |
Da Vinci Automatic / IW356601 | 4.800 EUR | Edelstahl / Datum |
Da Vinci Chronograph Quartz / IW373605 | 1.800 EUR | Edelstahl / Chronograph, Mondphase, Datum, Quarzwerk |
Was kostet eine IWC Da Vinci?
Der günstigste Weg zu einer IWC Da Vinci führt über gut erhaltene Gebrauchtexemplare aus den 1980er- und 90er-Jahren, die vorwiegend über Quarzkaliber verfügen. Hier werden Sie auf Chrono24 zu Preisen von 1.200 EUR bis 1.800 EUR fündig.
Die preisgünstigsten ungetragenen Modelle finden Sie in der Kollektion IWC Da Vinci Automatic. Edelstahluhren kosten hier ab etwa 3.800 EUR. Soll es ein Modell aus Gold sein, steigt der Preis auf ca. 13.600 EUR.
Die Preise für komplizierte Modelle reichen von ca. 17.900 EUR für die Edelstahlvariante der Da Vinci Perpetual Calendar Kurt Klaus über knapp 31.000 EUR für eine aus Platin gefertigte Da Vinci Perpetual Calendar Digital Date & Month bis zur Da Vinci Tourbillon Rétrograde Chronograph aus Gold für etwa 94.000 EUR.
Vintage-Modelle mit seltenem Quarzkaliber
Die ursprünglichste aller Da Vinci ist das Modell mit der Referenznummer IW3501. Die Uhr mit sechseckigem Gehäuse und integriertem Band ist bei Uhrenfans auch als Da Vinci Beta 21 bekannt. Der Name leitet sich vom verwendeten Kaliber ab, dem quarzgetriebenen Beta 21. Dabei handelt es sich um das erste serienreife Quarzwerk aus Schweizer Produktion. Das Centre Electronique Horloger (CEH) – ein Zusammenschluss von 20 Schweizer Uhrenherstellern – entwickelte dieses Uhrwerk Ende der 1960er-Jahre, um den Japanern und Amerikanern im Bereich Quarz-Technologie Paroli bieten zu können.
Die Uhr wurde nur wenige Hundert Mal gebaut und ist heute ein rares Sammlerstück. Exemplare aus Edelstahl sind besonders selten zu finden.
IWC ließ das Design im Rahmen der Vintage Collection im Jahr 2008 unter der Referenznummer IW5461 wieder aufleben – dieses Mal allerdings mit dem automatischen Manufakturkaliber 80111 und Lederarmband.
80er-Modelle mit Kalendermodul von Kurt Klaus
In den 1980er- und 90er-Jahren erhielt die Da Vinci ein rundes Gehäuse. Das herausragendste Modell dieser Periode ist die Da Vinci Perpetual Calendar Chronograph IW3750. Ihr Herz ist ein Valjoux 7750, das um einen Ewigen Kalender und eine Mondphasenanzeige erweitert wurde. Der damalige IWC-Cheftechniker Kurt Klaus entwickelte dieses Modul. Der Clou: Alle Kalenderfunktionen lassen sich allein durch die Krone bedienen.
Modelle mit der Referenznummer IW3751 setzen noch einen drauf. Sie besitzen zusätzlich eine Rattrapante-Funktion und können deshalb Zwischenzeiten stoppen. Dazu haben sie auf der linken Gehäuseseite bei 10 Uhr einen dritten Drücker.
Die Quarzmodelle aus dieser Periode sind ebenfalls erhältlich. Ein Beispiel ist die Da Vinci Chronograph Quartz Referenz IW3728 aus Edelstahl, in der das Jaeger-LeCoultre-Kaliber 630 den Takt vorgibt.
Die Formuhren der frühen 2000er-Jahre
Im Jahr 2007 erhielt die Da Vinci erneut ein neues Äußeres. Dieses Mal entschieden sich die IWC-Designer für ein tonnenförmiges Gehäuse. Mit der Da Vinci Chronograph hielt auch erstmals ein etwas sportlicheres Modell Einzug in die Da-Vinci-Familie. Die Uhren werden je nach Baujahr von dem Manufakturkaliber 89360 bzw. 89361 angetrieben, verfügen über eine Flyback-Funktion und sind in Edelstahl, Gold oder Platin verfügbar.
Auch das Modell Da Vinci Perpetual Calendar Digital Date Month nutzt ein tonnenförmiges Gehäuse, welches wahlweise aus Weißgold oder Platin besteht. Das Manufakturkaliber 89800 bietet zusätzlich zum Flyback-Chronograph einen Ewigen Kalender, der Datum und Monat als Ziffern in zwei großen Doppelfenstern bei 3 bzw. 9 Uhr darstellt. Eine Anzeige für das Schaltjahr ist ebenfalls vorhanden.
IWC machte die Da Vinci im Jahr 2017 zu einer eigenständigen Kollektion. Die Uhren haben nun wieder eine runde Form und besitzen bewegliche Bandanstöße, die sie deutlich von anderen Uhren des Herstellers unterscheiden. Nach wie vor finden sich zahlreiche komplizierte Modelle in der Kollektion. Das Hauptaugenmerk liegt jedoch auf klassisch-eleganten Dresswatches für Damen, die IWC unter der Bezeichnung Da Vinci Automatic führt.
Die Uhren stehen in zahlreichen Ausführungen bereit. So haben Sie neben Uhren mit Durchmessern von 36 mm oder 40 mm die Wahl zwischen Varianten mit Datumsanzeige, Mondphase oder kleiner Sekunde. Die Gehäuse bestehen je nach Modell aus Weißgold, Rotgold oder Edelstahl. Uhren mit Diamantbesatz sind ebenfalls erhältlich.
Besonders kompliziert mit Tourbillon und Ewigem Kalender
Eher an Herren mit einer Vorliebe für ausgefeilte Komplikationen richtet sich die Da Vinci Tourbillon Rétrograde Chronograph IW3931. Ihr 44 mm großes Gehäuse aus Rotgold beherbergt das Manufakturkaliber 89900, das ein fliegendes Minuten-Tourbillon bei der 6 und einen Flyback-Chronographen mit Kombiniertem Minuten- und Stundenzähler bei 12 Uhr besitzt. Eine weitere Besonderheit ist die retrograde Datumsanzeige, die sich in einem Bogen von der 8 bis zur 10 erstreckt.
Die Da Vinci Perpetual Calendar Chronograph IW3921 ist eine Reminiszenz an das von Kurt Klaus entwickelte Modell aus den 80er-Jahren. Die runde Gehäuseform und das Zifferblattdesign entsprechen weitgehend dem des Originals. Dank des Manufakturkalibers 89630 zeigt das Hilfszifferblatt bei 6 Uhr jedoch die kleine Sekunde und den Monat an.
Bevorzugen Sie eine Uhr mit Tonneau-Form, können Sie zur Da Vinci Perpetual Calendar Edition Kurt Klaus mit der Referenz IW3762 greifen. Sie bietet die gleiche Ausstattung wie ihr rundes Schwestermodell, zeigt auf dem Boden jedoch eine Gravur des Konterfeis von Kurt Klaus.
FAQs
Gibt es spezielle Editionen innerhalb der IWC Da Vinci Kollektion?
Die Kollektion Da Vinci bietet einige spezielle Editionen. Die wichtigsten sind dabei die Edition Kurt Klaus zu Ehren des ehemaligen IWC-Chefuhrmachers sowie die Edition 150 Years zum 150. Firmenjubiläum.
Welche Zifferblattvarianten sind bei den IWC Da Vinci Uhren verfügbar?
Die IWC Da Vinci steht in den klassischen Zifferblattfarben Weiß, Schwarz, Grau und Blau bereit.
Was unterscheidet die IWC Da Vinci Uhr von anderen Uhrenkollektionen von IWC?
Die Da Vinci Kollektion gehört zusammen mit der Portugieser und der Portofino zu den hochwertigen Dresswatch-Kollektionen von IWC. Die Reihe unterscheidet sich hauptsächlich durch ihre Vielseitigkeit von ihren Schwesterkollektionen. Sie bietet unterschiedliche Gehäuseformen und -größen sowie eine breite Auswahl an Komplikationen.