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Omega Seamaster – mit allen Wassern gewaschen
Die Omega Seamaster gehört seit Jahrzehnten zu den bekanntesten Taucheruhren der Welt. Die Kollektion umfasst zahlreiche Modelle im Retro-Design, aber auch hochmoderne Toolwatches. Zudem ist die Auswahl an Vintage-Uhren groß.
Taucheruhr in zahlreichen Varianten
Die Seamaster ist die älteste noch produzierte Modellreihe des Schweizer Luxusuhrenherstellers Omega. Es gibt sie unter diesem Namen seit 1948. Die Manufaktur baute die Seamaster im Laufe der Zeit zu einer umfangreichen Kollektion mit unterschiedlichen Modellen aus und bietet die Uhren in Edelstahl, Titan, Gold, Bronze, Keramik oder Platin an. Neben der Seamaster 300 gibt es inzwischen auch die Seamaster Planet Ocean 600M, die Seamaster Aqua Terra 150M, die Diver 300M, die Bullhead und die Ploprof 1200M. Die Namen stehen für teilweise sehr unterschiedliche Produktlinien innerhalb der Seamaster-Kollektion.
So ist die Seamaster 300 für all jene erste Wahl, die eine Taucheruhr im Look der 1950er- und 60er-Jahre suchen. Freunde modern gestalteter Toolwatches kommen bei der Planet Ocean 600M und der Diver 300M auf ihre Kosten. Beide Uhren besitzen bei 10 Uhr ein Heliumventil, was sie zu perfekten Werkzeugen für das professionelle Sättigungstauchen macht. Die Aqua Terra, die Railmaster sowie die Retro-Uhr Seamaster 1948 gehen hingegen als sportliche Dresswatches durch. Dagegen steht bei der Ploprof 1200M und der Bullhead außergewöhnliches Design im Vordergrund.
Allen Uhren der Seamaster-Kollektion gemein ist eine erhöhte Wasserdichtheit. Die Spanne reicht von 150 m (15 bar) bei der Aqua Terra und Bullhead bis hin zu 1200 m (120 bar) bei der Ploprof. Die 2022 vorgestellte Seamaster Planet Ocean Ultra Deep hält sogar bis 6000 m (600 bar) dicht.
Die verwendeten Werke sind eine weitere Gemeinsamkeit aller Seamaster-Modelle. Sie stammen alle aus den eigenen Werkstätten und sind seit Ende der 1990er-Jahre mit der besonders wartungsarmen Co-Axial-Hemmung ausgestattet. Omega lässt einige dieser Kaliber seit einigen Jahren zudem vom METAS als Master Chronometer zertifizieren. Diese zeichnen sich durch besonders hohe Ganggenauigkeit und Magnetfeldresistenz aus.
Gründe für den Kauf einer Seamaster
- Wertsteigerung bei Sammlerstücken
- Große Auswahl an Taucheruhren von Retro bis modern
- Planet Ocean Ultra Deep hält Wassertiefen von maximal 6000 m (600 bar) stand
- Edelstahl, Gold, Titan, Keramik oder Platin als Gehäusematerial
- Diver 300M und Planet Ocean mit Heliumventil
Preisübersicht zur Omega Seamaster
Modell / Ref.-Nr. | Preis (ca.) | Wasserdicht / Material / Besonderheiten |
Aqua Terra GMT Worldtimer / 220.93.43.22.99.001 | 72.000 EUR | 150 m (15 bar) / Platin / Weltzeitanzeige |
Planet Ocean Chronograph / 215.63.46.51.01.001 | 25.100 EUR | 600 m (60 bar) / Roségold / Chronograph, Datum |
Diver 300M Chronograph / 210.20.44.51.01.001 | 12.000 EUR | 300 m (30 bar) / Gold und Stahl / Chronograph, Datum |
Seamaster 300 / 233.20.41.21.01.002 | 10.100 EUR | 300 m (30 bar) / Gold und Stahl / - |
Ploprof 1200M / 224.30.55.21.01.001 | 9.100 EUR | 1200 m (120 bar) / Edelstahl / Datum |
Diver 300M / 210.92.44.20.01.001 | 7.000 EUR | 300 m (30 bar) / Keramik / Heliumventil |
Aqua Terra GMT / 231.90.43.22.04.001 | 6.000 EUR | 150 m (15 bar) / Titan / zweite Zeitzone, Datum |
Seamaster 300 / 234.30.41.21.01.001 | 5.900 EUR | 300 m (30 bar) / Edelstahl / - |
Railmaster / 220.10.40.20.03.001 | 3.600 EUR | 150 m (15 bar) / Edelstahl / amagnetisch bis 15.000 Gauß |
Was kosten Seamaster 300 und Diver 300M?
Die Seamaster-Reihe ist eine der umfangreichsten im gesamten Programm von Omega. Der Preis für eine Seamaster hängt daher stark vom gewünschten Modell ab. Dies gilt insbesondere für die Seamaster 300, die seit 1957 Teil des Omega-Portfolios ist. Bei diesem Zeitmesser handelt es sich um eine klassische Taucheruhr mit drei Zeigern, nachleuchtenden Indizes, einseitig drehbarer Taucherlünette und einer Wasserdichtigkeit von 300 m (30 bar). Ihr Erscheinungsbild hat sich seit ihrer Markteinführung kaum verändert. Besonders charakteristisch sind die dreieckigen Stundenindizes, die Ziffern bei 3, 6, 9 und 12 sowie der pfeilförmige Stundenzeiger.
Die aktuelle Variante der Seamaster 300 misst 41 mm im Durchmesser und steht in verschiedenen Farb- sowie Materialvarianten bereit. Sie haben die Wahl zwischen Gehäusen aus Edelstahl, verschiedenen Goldlegierungen, Titan sowie Platin. Seit 2021 gehört zudem eine Variante aus Bronze-Gold zur Kollektion. Der Bronze wird dabei etwa 37,5 % Gold sowie etwas Silber und Palladium beigemischt, was die Legierung korrosionsbeständiger und hautfreundlicher macht.
Die Standardausführung der Seamaster 300 besitzt ein schwarzes Zifferblatt sowie eine schwarze Lünette. Mögen Sie es jedoch lieber etwas farbenfroher, können Sie zu Ausführungen in Blau oder Grün greifen. Als Master Chronometer zertifizierte Co-Axial-Kaliber treiben die Uhren an.
Planen Sie für eine aktuelle Seamaster 300 aus Edelstahl am Lederarmband etwa 5.600 EUR und am Edelstahlarmband knapp 5.900 EUR ein. Ausführungen aus Titan kosten im Schnitt 6.500 EUR bis 6.800 EUR, je nachdem, ob Sie sich für ein Armband aus Leder oder Titan entscheiden. Bicolor-Uhren aus Edelstahl und Gold kosten auf Chrono24 ca. 9.800 EUR. Etwas günstiger sind Ausführungen aus Titan und Gold, die Sie für etwa 8.800 EUR kaufen können. Bevorzugen Sie Uhren mit einem Gehäuse aus Rot- oder Gelbgold mit einem passenden Gliederarmband, steigt der Preis auf ca. 26.800 EUR bis 27.800 EUR. Ausführungen am Lederarmband sind mit 15.900 EUR bis 17.200 EUR deutlich günstiger. Die Preise für Platinuhren der Seamaster 300 beginnen bei ca. 31.000 EUR.
Aufgrund der langen Geschichte der Seamaster 300 finden Sie zahlreiche Vintage-Modelle auf dem Markt. Gut erhaltene Uhren aus den 1960er-Jahren wie die Referenz 166.024 kosten auf Chrono24 im Schnitt 8.700 EUR. Für ein gut erhaltenes Exemplar der ersten Seamaster 300 mit der Referenz CK 2913 sollten Sie je nach Erhaltungszustand zwischen 16.000 EUR und 33.000 EUR einplanen. Einige Tausend Euro sparen können Sie mit der 2017 aufgelegten Seamaster 300 Trilogy. Diese Uhr entspricht optisch genau der ersten Seamaster 300 aus dem Jahr 1957, besitzt als Herz jedoch ein modernes Master-Co-Axial-Kaliber. Halten Sie hier etwa 7.000 EUR bereit.
Seamaster Diver 300
Omega stellte die Seamaster Diver 300M erstmals im Jahr 1993 der Öffentlichkeit vor. Ihr Design ist deutlich moderner als das der Seamaster 300. Auffällig sind vor allem die Taucherlünette mit ihren geschwungenen Kanten, die breiten, skelettierten Schwertzeiger und die wellenartige Struktur des Zifferblatts. Letzteres bietet Omega in zahlreichen Farben an, unter anderem Blau, Weiß, Schwarz und Silber. Omega erweiterte das Angebot im Jahr 2022 zudem um eine olivgrüne Variante.
Ein weiterer Unterschied zur Seamaster 300 ist das Heliumventil auf der linken Gehäuseflanke bei 10 Uhr. Es schützt die Uhr vor Beschädigungen, die beim Sättigungstauchen durch eindringendes Helium entstehen können. Das Gehäuse der Diver 300M, das wahlweise aus Edelstahl, Titan, Gold oder Keramik besteht, ist bis 300 m (30 bar) gegen eindringendes Wasser geschützt.
Omega bot die Seamaster Diver 300M im Laufe der Jahre in Größen von 28 mm bis 44 mm an. Die Drei-Zeiger-Varianten der aktuellen Kollektion aus Edelstahl oder Titan besitzen einen Durchmesser von 42 mm. Modelle mit Keramikgehäuse sind mit 43,5 mm etwas größer. Unabhängig von der Größe treiben Automatikkaliber mit Co-Axial-Hemmung und Master Chronometer Zertifikat die Uhren an. In älteren Ausgaben der Diver 300M, wie der ersten Generation mit der Referenznummer 2531.80.00, nutzte Omega hingegen noch Kaliber des Rohwerkeherstellers ETA. Auch Quarzwerke kamen und kommen bis heute in der Kollektion zum Einsatz. Zum Beispiel in der 28 mm großen Damenvariante ohne Heliumventil.
Letztgenannte Variante ist mit ca. 1.700 EUR am günstigsten. Für ein Exemplar der ersten Generation mit Automatikkaliber sollten Sie etwa 3.400 EUR einplanen. Die aktuellen Master Chronometer-Varianten aus Edelstahl bewegen sich preislich hingegen bei ca. 4.500 EUR. Kommen Edelmetalle ins Spiel, schnellen die Preise deutlich in die Höhe. Eine Bicolor-Uhr aus Edelstahl und Gelbgold am Kautschukarmband kostet zum Beispiel ca. 6.100 EUR. Der Preis für die Ausführung mit zweifarbigem Gliederarmband liegt bei knapp 9.400 EUR. Die Variante aus Titan und Roségold kostet noch einmal gut 2.500 EUR mehr. Bevorzugen Sie eine Uhr, deren Gehäuse komplett aus Gold besteht, steigt der Preis auf ca. 21.200 EUR. Sagen Ihnen weder Gold noch Titan oder Edelstahl zu, können Sie auch zur 43,5 mm großen Diver 300M aus schwarzer Keramik greifen. Die Preise starten hier bei etwa 7.000 EUR.
Diver 300M Chronograph
Neben den Modellen mit drei Zeigern können Sie die Diver 300M auch mit Chronographenfunktion bekommen. Hier haben Sie die Wahl zwischen Versionen mit zwei oder drei Hilfszifferblättern sowie Ausführungen, die über eine zusätzliche GMT-Funktion verfügen. Die 44 mm großen Tricompax-Modelle können Sie auf Chrono24 schon ab ca. 4.500 EUR kaufen. Diesen Uhren fehlt allerdings das typische Wellenmuster auf dem Zifferblatt. Zudem ist das verbaute Kaliber 3330 nicht als Master Chronometer zertifiziert.
Dies gilt auch für die Diver 300M GMT Chronograph und ihr Kaliber 3603. Sie erkennen die Uhr leicht an ihrem zusätzlichen GMT-Zeiger sowie der 24-Stunden-Skala am Zifferblattrand. Planen Sie für eine Diver 300M GMT Chronograph mit einer Investition von ca. 5.500 EUR.
Omega verwendet in den Bicompax-Uhren das hochmoderne Co-Axial Master Chronometer-Kaliber 9900. Es bietet 60 Stunden Gangreserve und widersteht Magnetfeldern bis 15.000 Gauß. Die Edelstahlausführungen kosten ca. 6.600 EUR. Die Preise für Bicolor-Uhren aus Stahl und Gold reichen von ca. 9.000 EUR bis knapp 12.000 EUR. Die Mitte 2021 eingeführte Variante aus Titan, Roségold und Tantal schlägt mit ungefähr 18.600 EUR zu Buche, während das Modell aus massivem Roségold ca. 24.200 EUR kostet.
Alle Infos zur Planet Ocean und Ploprof
Die Seamaster Planet Ocean ist eine noch recht junge Uhrenlinie im Programm von Omega. Die bis 600 m (60 bar) wasserdichte Taucheruhr wurde 2005 vorgestellt und hat sich mittlerweile zu einer umfangreichen Kollektion entwickelt. Auch sie verfügt über ein Heliumventil bei der 10 und wirkt optisch wie eine moderne Interpretation der Seamaster 300. Das liegt vor allem an den pfeilförmigen Zeigern und den Ziffern bei der 6, der 9 und der 12. In der Drei-Zeiger-Variante umfasst die Kollektion Uhren mit 43,5 mm, 39,5 mm sowie 37,5 mm Durchmesser. Die Reihe eignet sich damit sowohl für Herren wie für Damen.
Neben Uhren mit drei Zeigern haben Sie die Wahl zwischen Chronographen und Uhren mit GMT-Anzeige. Zudem können Sie entscheiden, ob Sie einen Zeitmesser aus Edelstahl, Gold, Keramik oder Titan bevorzugen und ob Sie Wert auf das besonders amagnetische Master-Chronometer-Werk legen. Auch die Auswahl an Farbvarianten ist enorm. Die Zifferblätter stehen in Schwarz, Weiß, Blau, Grau, Braun und Perlmutt zur Verfügung. Bei der Lünette haben Sie zusätzlich die Wahl zwischen Rot, Orange und Ausführungen mit Edelsteinbesatz.
Am günstigsten sind die Drei-Zeiger-Modelle zu haben. Ein 37,5 mm großes Exemplar aus Titan mit blauem Zifferblatt und farblich passendem Lederarmband kostet ca. 3.700 EUR. Bei Uhren dieser Kategorie müssen Sie jedoch auf das Master Chronometer-Zertifikat verzichten. Wenn Sie auf die neueste Kalibertechnik Wert legen, gehören Edelstahlmodelle mit 39,5 mm oder 43,5 mm Durchmesser zu den preiswertesten Alternativen. Uhren wie diese können Sie zu Preisen zwischen 5.400 EUR und 5.600 EUR kaufen.
Für eine Planet Ocean mit zweiter Zeitzone sollten Sie in der Stahlversion ohne Master Chronometer mit einem Preis von ca. 5.200 EUR rechnen. Mit Master-Chronometer-zertifiziertem Werk steigt der Preis auf knapp 6.800 EUR. Die Variante mit einem Gehäuse aus schwarzer Keramik schlägt mit ca. 9.500 EUR zu Buche.
Ein aus Titan gefertigter Chronograph kostet etwa 8.600 EUR und ist damit knapp 2.200 EUR teurer ein Exemplar aus Edelstahl. Am oberen Ende der Preisskala bewegen sich die Modelle mit Keramik-, Bicolor- oder Goldgehäuse. Planen Sie für erstere einen Preis von ca. 9.600 EUR ein. Bicolor-Chronographen erfordern eine Investition von knapp 14.400 EUR und ein Exemplar aus Gold kostet etwa 25.000 EUR.
Wenn es besonders wasserdicht sein muss – Planet Ocean Ultra Deep 6000M
Zu Beginn des Jahres 2022 stellte Omega mit der Planet Ocean Ultra Deep 6000M eine Uhr vor, die bis zu einer Tiefe von 6000 m (600 bar) wasserdicht ist. Die Taucheruhr ging aus der experimentellen Ultra Deep Professional hervor, die im Mai 2019 erfolgreich an der Außenhaut des Tauchboots Triton auf 10.925 m Tiefe in den Pazifischen Ozean abgetaucht ist.
Die Ultra Deep 6000M besitzt einen Durchmesser von 45,5 mm und besteht aus sogenanntem O-Megasteel. Dieses Material zeichnet sich dadurch aus, dass es über eine höhere Festigkeit verfügt als herkömmlicher Stahl, nicht ferromagnetisch ist und weniger zur Korrosion neigt.
Als Taktgeber fungiert das Co-Axial Master Chronometer-Kaliber 8912 mit 60 Stunden Gangreserve.
Im Sommer 2022 ist die Ultra Deep 6000M auf Chrono24 noch sehr rar. Der Listenpreis beträgt laut Omega 12.000 EUR.
Ploprof 1200M – hält bis 1200 m dicht
Die Seamaster Ploprof gibt sich nicht nur dem Namen nach (Ploprof steht für Plongeurs Professionnels, französisch für Berufstaucher) als professionelles Werkzeug zu erkennen. Neben ihren Maßen von 55 mm mal 48 mm und dem kantigen Design fallen besonders zwei Dinge auf: Zum einen die Krone. Sie sitzt auf der linken Gehäuseseite auf Höhe der 9 und wird von einem mächtigen Kronenschutz umschlossen. Die zweite Besonderheit ist ein seitlich angebrachter Sicherheitsdrücker für die Tauchlünette, der bei 2 Uhr aus dem Gehäuse ragt. Ein automatisches Heliumventil und die maximale Tauchtiefe von 1200 m (120 bar) aktueller Modelle unterstreicht den professionellen Anspruch dieser Uhr.
In der Variante aus Edelstahl sollten Sie für eine Ploprof 1200M einen Preis von ca. 9.100 EUR einkalkulieren. In diesen Uhren gibt das Co-Axial-Kaliber 8500 mit Datumsanzeige den Takt vor. Soll es eine Uhr mit einem Gehäuse aus Titan und dem Master-Co-Axial-Kaliber 8912 sein, kommen Sie auf knapp 10.500 EUR. Noch einmal gut 4.500 EUR drauflegen müssen Sie, sollten Sie sich für das Bicolor-Modell aus Titan und Roségold entscheiden. Freunde von Vintage-Uhren kommen mit der Ploprof 600 aus den frühen 1970er-Jahren auf ihre Kosten. Gut erhaltene Modelle dieser bis 600 m (60 bar) wasserdichten Taucheruhr bekommen Sie ab ca. 6.200 EUR.
Aqua Terra – die elegante Seamaster
Die Seamaster Aqua Terra ist wahrscheinlich die eleganteste Vertreterin der Seamaster-Familie. Mit ihrem geradlinigen, aufgeräumten Design geht diese bis 150 m (15 bar) wasserdichte Uhr ohne Probleme als sportliche Dresswatch durch. Der größte Teil der Kollektion besteht aus Uhren mit drei Zeigern, doch sind auch Chronographen und Uhren mit zweiter Zeitzone in der Reihe zu finden. Zudem bietet Omega mit der Ladies Collection spezielle Ausführungen für Damen an. Seit 2017 ticken in der Aqua Terra Master-Chronometer-Werke, in den Jahren zuvor kamen neben mechanischen Automatikkalibern aber auch Quarzwerke zum Einsatz.
Quarzuhren aus Edelstahl können Sie bereits zu Preisen ab etwa 1.700 EUR erstehen. Die Preise für ältere Dreizeiger-Uhren mit Automatikwerk beginnen bei ca. 2.900 EUR. Aktuelle Modelle mit Edelstahlgehäuse bekommen Sie zwischen 4.200 EUR und 4.800 EUR, je nachdem für welche Farbvariante (Schwarz, Blau, Silber, Olivgrün oder Weiß) Sie sich entscheiden und ob ein Armband aus Leder, Kautschuk oder Edelstahl montiert sein soll. Bevorzugen Sie Uhren aus Gold, steigt der Preis schnell auf mehr als 26.000 EUR – insbesondere, wenn Lünette und Zifferblatt mit Diamanten verziert sind.
Omega erweiterte die Kollektion im Sommer 2021 um Drei-Zeiger-Ausführungen mit kleiner Sekunde. Das entsprechende Hilfszifferblatt befindet sich zusammen mit der Datumsanzeige bei 6 Uhr. Das Design der Uhren entspricht sonst exakt dem der Standardausführung. Preislich sollten Sie zwischen 5.400 EUR und 35.000 EUR einplanen, abhängig davon, ob Sie ein Exemplar aus Edelstahl, Bicolor oder Massivgold bevorzugen.
Die Aqua Terra mit zusätzlichen Komplikationen
Eine Aqua Terra mit drei Zeigern und zusätzlicher GMT-Funktion kosten in der Edelstahlvariante mit dem Co-Axial-Kaliber 8605 im Schnitt etwa 3.800 EUR. Die Bicolor-Variante liegt im Schnitt bei ca. 6.400 EUR und die Ausführung in Roségold können Sie für knapp 19.000 EUR kaufen. Bei Titanuhren mit Master Chronometer-Zertifikat liegt der Preis hingegen bei ca. 6.000 EUR.
Möchten Sie gleichzeitig mehr als zwei Zeitzonen im Blick behalten, ist die Aqua Terra GMT Worldtimer die richtige Wahl für Sie. Dieser Zeitmesser verfügt über eine Weltzeitanzeige und zeigt 24 Zeitzonen gleichzeitig an. Besonders schön ist dabei die stilisierte Erde im Zentrum des Zifferblatts. Sie können diese Uhr in der Edelstahlvariante für ab ca. 7.600 EUR kaufen. Die Ausführung aus 18 Karat Roségold am Lederarmband kostet hingegen etwa 13.000 EUR mehr. Besonders exklusiv ist das Modell aus Platin. Es ist auf 87 Exemplare limitiert und verlangt nach gut 72.000 EUR.
Möchten Sie eine Aqua Terra mit Chronographenfunktion ihr Eigen nennen, müssen Sie ca. 3.400 EUR investieren, für einen Chronographen mit zweiter Zeitzone sollten Sie noch einmal gute 1.000 EUR zusätzlich übrig haben. Sind Gold und Diamanten im Spiel, steigt der Preis kräftig: zwischen 10.000 EUR und 28.000 EUR sind hier keine Seltenheit.
Aqua Terra Ultra Light – Leichtgewicht fürs Handgelenk
Im Sommer 2020 stellte Omega eine besonders leichte Version der Aqua Terra vor: die Aqua Terra Ultra Light. Bei dieser Uhr besteht nicht nur das Gehäuse aus Titan, auch weite Teile des Handaufzugskalibers 8928 Ti fertigt die Manufaktur aus diesem Material. Das Ergebnis ist eine Uhr, die inklusive Gewebearmband nur 55 Gramm auf die Waage bringt.
Neben dem geringen Gewicht fallen bei der Ultra Light zwei weitere Besonderheiten auf: Zum einen die in das Gehäuse versenkte Aufzugskrone, zum anderen die farbigen Sekundenzeiger. Diese bietet Omega in Rot, Grün oder Blau an.
Der Preis für das außergewöhnliche Leichtgewicht: etwa 40.000 EUR.
Boutique Editions
Eine sehr nahe verwandte der Aqua Terra ist die Seamaster Boutique Edition. Hat die Aqua Terra einen eher sportlichen Charakter, setzen die Uhren der Boutique Edition voll auf Eleganz. Die Zifferblätter sind leicht gewölbt und mit dezenten Sonnenschliffen sowie Farbverläufen versehen. Die applizierten Indizes bestehen je nach Modell aus poliertem Weiß- oder Roségold und harmonieren perfekt mit den ebenfalls aus Gold gefertigten Feuille-Zeigern.
Abstriche müssen sie allerdings in puncto Wasserdichtheit machen. Die Uhren halten lediglich bis 60 m (6 bar) dicht.
Herz der Uhren ist das Master Chronometer-Kaliber 8800, das durch den Sichtboden aus Saphirglas gut zu sehen ist.
Jede Boutique Edition ist einer Metropole dieser Welt gewidmet. Zu erkennen sind die einzelnen Ausgaben an der Farbe der Zifferblätter und einer Gravur der Skyline der jeweiligen Stadt auf dem Boden der Uhr. Das Blatt der New York Edition hat beispielsweise eine silberne Farbe, Paris schimmert in Anthrazit, London in Blau und Macau in einem dunklen Grün.
Der Preis für eine Seamaster Boutique Edition liegt im Schnitt bei 8.100 EUR.
Stierkopf-Design und Amagnetismus
Die Seamaster Bullhead ist ein begehrtes Sammlerstück. Das keilförmige Gehäuse mit der von zwei Drückern flankierten Aufzugskrone bei der 12 verleiht der Uhr eine Form, die an den Kopf eines Stieres erinnert. Ebenfalls besonders ist die zweite Krone auf der 6-Uhr-Position, mit der Sie die innenliegende Drehlünette bedienen. Dieser ungewöhnliche Chronograph wurde im Jahr 1969 erstmals vorgestellt. Nachdem es zwischenzeitlich recht ruhig um diese Kultuhr geworden war, hat Omega die Bullhead im Jahre 2013 – sehr zur Freude der vielen Fans – optisch fast unverändert wieder ins Programm aufgenommen.
Die Neuauflage bewegt sich preislich zwischen 7.500 EUR und 8.000 EUR, gut erhaltene Exemplare aus dem Jahr 1969 kosten hingegen ca. 9.500 EUR. Für Sammler dürften auch limitierte Modelle wie die anlässlich der Olympischen Spiele 2016 aufgelegte Bullhead Rio interessant sein, die für rund 7.600 EUR zu haben ist.
Railmaster – die Amagnetische
Obwohl die Railmaster keine Taucheruhr ist, ist sie Teil der Seamaster-Familie. Als Omega die Uhr 1957 erstmals der Öffentlichkeit präsentierte, war sie hauptsächlich für Menschen gedacht, die bei ihrer täglichen Arbeit starken Magnetfeldern ausgesetzt sind. Solche Felder können die Funktionstüchtigkeit einer Uhr stark beeinflussen. Omega löste das Problem mit einem Innenmantel aus Weicheisen, der das empfindliche Uhrwerk abschirmte und vor Magnetfeldern bis zu 1000 Gauß schützte. Aktuelle Modelle widerstehen dank des Master Chronometer Werks sogar Feldern bis zu einer Stärke von 15.000 Gauß.
Ganz ihrem Zweck als funktionales, zuverlässiges Arbeitsgerät entsprechend, handelt es sich bei allen Railmaster-Modellen um schlichte Dreizeiger-Uhren aus Edelstahl. Planen Sie für die 40 mm große Neuauflage, die Sie mit schwarzem, silbernem oder blauem Zifferblatt bekommen können, einen Preis von ca. 3.700 EUR ein. Die Railmaster aus der limitierten 1957 Trilogy-Serie, die dem Original zum Verwechseln ähnlichsieht, kostet hingegen ca. 6.000 EUR. Für Vintage-Exemplare aus dem Jahr 1957 in gutem Zustand müssen Sie deutlich mehr anlegen. Stellen Sie sich hier auf Preise um die 18.500 EUR ein.
Die Seamaster als Dienstuhr von 007
Der britische Geheimagent James Bond ist einer der bekanntesten Träger einer Omega Seamaster. Im Film Goldeneye aus dem Jahr 1995 trug Pierce Brosnan eine handelsübliche Diver 300M mit blauem Zifferblatt und Quarzwerk am Handgelenk. Sowohl für den Darsteller als auch für die Seamaster war Goldeneye das James-Bond-Debüt. Auf Chrono24 finden Sie Uhren dieser Baureihe zu Preisen um 2.600 EUR.
Seither bietet Omega zu jedem neuen Bond-Abenteuer limitierte Sondermodelle an. Dazu zählen unter anderem die Diver 300M Casino Royale, die Seamaster 300 Spectre oder die Planet Ocean Skyfall. All diese Uhren entsprechen technisch den Standardvarianten der jeweiligen Modelle, sind jedoch mit Zifferblattdesigns oder Gravuren im 007-Stil versehen und bei Sammlern und Fans sehr begehrt. Die Preise für diese Bond-Sondermodelle bewegen sich je nach Modell und Zustand zwischen 5.800 EUR und 10.500 EUR.
Für den FilmJames Bond 007: Keine Zeit zu sterben brachte Omega 2020 gleich mehrere Uhren auf den Markt. Dazu gehört die Diver 300 007 Edition aus Titan, die Sie für etwa 8.600 EUR kaufen können, sowie drei Ausführungen der Diver 300 James Bond Limited Edition. Die drei Uhren unterscheiden sichhauptsächlich durch das verwendete Material. So können Sie zwischen einer Variante aus Edelstahl, aus 18-karätigem Gelbgold oder einer Legierung aus Platin und Gold wählen. Entscheiden Sie sich für ein Exemplar der auf 7007 Stück begrenzten Edelstahluhr, sollten Sie ca. 10.700 EUR bereithalten. Im Set mit dem Goldmodell, das es nur 257 Mal gibt, steigt der Preis auf über 42.500 EUR. Für die aus Platin gefertigte und extrem seltene James Bond Numbered Edition liegt der empfohlene Verkaufspreis sogar bei 53.900 EUR.
Die Geschichte der Seamaster
In ihren Anfängen war die Seamaster lediglich als eine schlichte Allzweck-Herrenuhr mit verbesserter Wasserdichtigkeit konzipiert. Dies änderte sich 1955, als die Uhr ihrem vielversprechenden Namen wirklich gerecht wurde. Am Handgelenk des Tauchers Gordon McLean überstand ein Prototyp in australischen Gewässern eine Tiefe von 62,5 m unbeschadet. Eine damalige Innovation war der Dichtungsring aus Gummi, der die bisherigen Lösungen aus Blei oder Schellack ersetzte. Omega griff bei der Entwicklung der Seamaster auf Erfahrungen zurück, die sie mit der 1932 aufgelegten Marine gesammelt hatte. Die viereckige Uhr war explizit für den Einsatz unter Wasser konzipiert und der erste Zeitmesser, dem das Schweizerische Labor der Uhrenforschung (LSRH) ein Zertifikat für Wasserdichtigkeit ausstellte.
Omega schickte die Seamaster im Jahr 1956 mit einer Douglas DC 6 auf der Polarroute über den Nordatlantik – befestigt an der Außenhaut des Flugzeugs! Im Jahr 1957 stellte der Hersteller offiziell eine Variante vor, die bis heute fortgeführt wird. Die Seamaster 300 aus dieser Reihe erlangte in Fachkreisen schnell einen guten Ruf. Zahlreiche zivile und militärische Berufstaucher entschieden sich für die Uhr, darunter auch die Elite-Einheit Special Boat Service der Royal Navy. Der Meeresforscher Jacques Cousteau setzte die Seamaster im Jahr 1963 bei seinen Experimenten mit der Unterwasserstation Precontinent 2 an der sudanesischen Küste des Roten Meeres ein. Spätestens seit jener Zeit ringen die Schweizer Hersteller Omega, Blancpain und Rolex darum, wer von ihnen die beste Taucheruhr baut. Ein Wettbewerb, der wohl nie entschieden werden wird, da persönliche Vorlieben eine große Rolle spielen.
Im Jahr 1970 ergänzte Omega mit der Seamaster 600 die Modellreihe. Sie erwies sich bei Labortests bis zu einer simulierten Wassertiefe von 1370 m (137 bar) als noch funktionsfähig. Die Uhr blieb stehen, weil der Wasserdruck das 4 mm dicke Glas so weit nach innen wölbte, dass es den Sekundenzeiger stoppte. In solcher Tiefe lastet ein Druck von rund 140 Kilogramm auf jedem Quadratzentimeter der Uhr. In der Praxis erreichte die größere Ausgabe der 600, die Seamaster 1000, am Roboterarm des U-Bootes Beaver Mark IV eine Tiefe von 1000 m. In den 1980er- und 1990er-Jahren waren Seamaster-Uhren bei mehreren Apnoe-Tauchrekorden vertreten.
Den aktuellen Tiefenrekord hält seit 2019 die Seamaster Planet Ocean Ultra Deep Professional. Sie tauchte im Rahmen der Five Deeps Expedition bis auf 10.925 m tief in den Marianengraben im Pazifischen Ozean. Sie entthronte damit die bis dahin führende Rolex Deepsea Challenge, die im Jahr 2012 auf 10.908 m hinabgetaucht war.