Wenn es darum geht, die erste oder nächste Uhr auszusuchen, ist eine Inspirationsquelle natürlich immer gerne gesehen. Umso spannender ist da natürlich, zu beobachten, für welche Armbanduhren sich gerade die Ladys entscheiden, die im Rampenlicht stehen. Gibt es Marken, die öfter vertreten sind? Welche Größen sind beliebt und welchen Stil kann man häufig sehen? In diesem Beitrag schauen wir den Ladys mal etwas genauer auf das Handgelenk!
#1 Heidi Klum – Panerai Radiomir
Ist das deutsche Model wirklich Teil der Paneristi Community? Die Antwort: ein ganz klares ja! Eine Panerai Radiomir Ref. PAM00103 in rosegold am Lederband ziert das Handgelenk des Models. Besonders cool ist diese Kombination aus folgenden Gründen:
Erstens ist Panerai grundsätzlich eine „ride-or-die“ Manufaktur: Die Gehäuseform sowie die Krone sind die markanten Erkennungszeichen einer jeden Panerai und der Look spaltet die Uhrencommunity oftmals in zwei Lager. Entweder man liebt sie oder eben nicht. Dann kommt noch hinzu, dass sich Heidi Klum für eine Panerai entschieden hat, die mit 40 mm im Durchmesser definitiv keine kleine Uhr ist!
Im 18k rosegoldenen Gehäuse tickt das automatische Kaliber OP VII, COSC-Zertifiziert, das auf einer Zenith „Elite“ 680 Basis besteht. Durch die großen mit Leuchtmasse versehenen arabischen Ziffern ist die Uhr super lesbar und das elegante, aber schlichte kissenförmige Design des Gehäuses rundet den Look ab. Die dünnen Bandanstöße erinnern an das ursprüngliche Gehäusedesign der ersten Radiomir Modelle aus den späten 1930er, als Panerai die italienische Marine mit hochpräzisen Uhren ausgestattet hat. Gehalten wird das Case von einem schwarzen Alligator-Lederband, das somit farblich zu dem Zifferblatt passt.
Wer also den markanten Look von Panerai liebt, aber trotzdem nach einer automatischen Uhr sucht, die sich sowohl casual als auch eleganter trägt (rosegold sei Dank!), der macht mit der PAM00103 nichts falsch. Allerdings ist genau diese Variante Teil einer Limited Edition, was sich auch entsprechend im Preis (ab +10.000 €) und der Verfügbarkeit auswirkt (es wurden nur 250 Exemplare gefertigt).
#2 Michelle Obama – Cartier Tank Francaise
Cartier kann auf eine lange Geschichte zurückblicken und unter den Cartier-Trägern findet man eine ganze Menge an berühmten Persönlichkeiten, die sich Hals über Kopf in das französische Design verliebt haben, wie zum Beispiel Andy Warhol oder Princess Diana. Cartier scheint aber vor allem auch den First Ladys zu gefallen. So konnte man eine Cartier Louis Tank auch am Arm von Jackie Kennedy finden, aber auch Michelle Obama liebt die schlichte Eleganz der rechteckigen Tank von Cartier.
Genauer gesagt trägt Michelle Obama nämlich gerne eine Tank Francaise, eine moderne Interpretation der klassischen Tank, wahlweise mit Tagesdatum auf 6 Uhr, einem leicht gewölbten Gehäuse und eher quadratischen als rechteckigen Proportionen.
Durch das Design ist die Tank im Prinzip so gut wie zeitlos und kann zu allem getragen werden, egal ob tagsüber im Büro oder abends zu festlichen Anlässen. Für all diejenigen, die gerne etwas auffallen wollen, gibt es auch Stahl-/Gold Varianten sowie Vollgold-Versionen der Tank Francaise.
Wer hier aber ein Automatikwerk erwartet, wird enttäuscht sein. Die Francaise wird mit einem Quarzwerk angetrieben, das die Zeiger mithilfe einer Batterie bewegt. Ideal also für alle, die sich nicht groß mit dem Stellen der Uhr beschäftigen möchten, allerdings auch nichts für Liebhaber mechanischer Werke.
Wer also auch mal den First-Lady-Look probieren möchte, kann online alle möglichen Größen und Varianten der Tank Francaise finden und die passende ans Handgelenk packen!
#3 Natalie Portman – Richard Mille
Als nächstes kommt eine Kombination, die wohl nur die wenigstens in Verbindung gebracht hätten: Schauspielerin und Oscar-Preisträgerin Natalie Portman und die Richard Mille RM 19-01 Tourbillon!
Richard Mille ist in den letzten Jahren kometenhaft zu einer der wenigen Uhrenmanufakturen aufgestiegen, die wie kaum eine andere die Balance halten zwischen absolut verrückten bis fragwürdigen Designs, Celebrity-Kooperationen, astronomischen Preisen und geringer Verfügbarkeit. Wohl am bekanntesten sind die Richard Mille Uhren, die man oft an den Handgelenken von Pharrell Williams, Jackie Chan, Sylvester Stallone oder Rafael Nadal findet. Sie sind bunt, übergroß und verdammt extravagant. Man kann sich also vorstellen, woher die Verwunderung kommt, wenn man jetzt Harvard-Absolventin Natalie Portman mit einer RM sieht!
Tatsächlich muss man hier aber sagen, dass die Uhr wohl wahrscheinlich nicht an Natalie Portmans Handgelenk gekommen wäre, wenn es da nicht die offizielle Kooperation mit der Manufaktur gäbe. Diese ist nämlich auf die Schauspielerin zugegangen, um mit ihr gemeinsam die RM 19-01 zu kreieren.
Inspiriert wurde das außergewöhnliche Design durch die mythischen Kräfte, die Spinnen zugeschrieben werden (wäre hier Spiderman-Darsteller Tobey Maguire nicht der passendere Partner gewesen?). Veredelt wurde dann das, typisch für RM, Tonneau-förmige Gehäuse mit Pavé Diamanten, die dem skelettierten Zifferblatt den Rahmen geben. Auch wenn der Look doch ziemlich futuristisch ist, vertraut Richard Mille auf einen traditionellen Handaufzug mit einer Gangreserve von ca. 48 Stunden, um die Uhr zum Ticken zu bringen.
Auch wenn die RM 19-01 Tourbillon in die Kategorie „unbezahlbar“ gehört, ist sie ein super Beispiel, um zu zeigen, dass Kooperationen zwischen Uhrenmanufaktur und bekannter Persönlichkeit nicht immer das liefern, was man erwarten würde. Definitiv eine aufregende Kombination und zudem auch noch eine limitierte Edition von nur 20 Stück weltweit!
#4 Jessica Meir – Skagen SKW6175 & Timex TWC013900
Kommen wir aber nun zu einer etwas anderen Art von „Celebrity“. Astronautin Jessica Meir trägt nämlich nicht nur im Job eine Uhr! Denn wenn die Astronautin gerade nicht im Weltall einen großen Schritt für die Menschheit geht und dabei eine Omega Skywalker X-33 trägt, finden sich nämlich folgende Uhren am Handgelenk der Astronautin: eine Skagen SKW6175 und eine Timex TWC013900.
Die Kombination ist deswegen so interessant, weil sich hier doch sehr gegensätzliche Designs am selben Handgelenk treffen!
Skagen selbst ist eine Tochtergesellschaft von Fossil und steht laut eigener Aussage für dänisches Design und simple Looks. Der Gedanke erinnert also tatsächlich an Bauhaus und das kann man auch der SKW6175 ansehen. Das Gehäuse sowie das Zifferblatt sind sehr schlicht gehalten und geben einen starken Kontrast zur Stahllünette und dem Milanaise-Armband. Die 40 mm Uhr ist daher ein absolutes Unisex-Stück und lässt sich für jeden gut tragen, der auf schlichtes Aussehen setzt.
Mit der Timex haben wir hier aber eine echte Toolwatch am Arm der Astronautin! Der Chronograph des amerikanischen Herstellers misst 42 mm im Durchmesser und das Gehäuse besteht aus abenteuerlichem Messing. Auf 4 Uhr sitzt außerdem ein praktisches Tagesdatum. Durch die sandfarbenen Indizes und Subdials, gepaart mit dem Lederband, wird die Uhr ihrer Aufschrift „Expedition Chronograph“ gerecht und sorgt mit ihrem verbauten Quarzwerk für präzise Zeitmessung bis zum Ende des Batterielebens.
An Jessica Meirs Arm kann man also gut sehen, dass auch sehr unterschiedliche Uhren am selben Handgelenk funktionieren – die jeweils 41 mm Skagen und die 42 mm Timex sehen großartig an ihr aus!
#5 Sophie (Turner) Jonas – Rolex
Schon mal gefragt, was ein Stark von Winterfell am Arm trägt? Geht es nach Sophie Jonas (Turner), dann ist die Antwort hier ganz klar: Eine 18k Vollgold Rolex Datejust mit weißem Zifferblatt am Oysterband!
Den Game of Thrones Star sieht man ständig mit dem Rolex-Klassiker am Arm. Hier kann man auch besonders gut sehen, wie sich eine der traditionellsten Uhren von Rolex wunderbar in jedes Outfit einfügt, sogar in komplett Gelbgold!
Das liegt vor allem am klassischen Design und der Formensprache von Rolex. Das Oyster-Gehäuse wird seit Jahrzehnten in der Form perfektioniert und die Kombination mit dem weißen Zifferblatt gibt der Uhr die nötige Flexibilität, um in jeder Lage gut auszusehen. Das praktische Tagesdatum sitzt auf 3 Uhr und kann durch eine 2,5-fach vergrößernde Lupe betrachtet werden. Unabhängig vom Durchmesser befindet sich in jeder aktuellen Rolex Datejust ein Automatik-Manufakturwerk.
Der Topseller von Rolex ist außerdem wohl eine der wenigen Uhren-Familien, die wirklich etwas für jeden Geschmack bieten können, denn: Es muss natürlich nicht Vollgold sein! Wer durch den aktuellen Rolex Katalog klickt oder blättert, findet Datejust-Modelle in verschiedensten Größen von 31 mm bis 41 mm, in Materialien wie Stahl, Stahl/Gold im Mix, Weißgold, Gelbgold und Rosegold. Außerdem gibt es wirklich unzählige Zifferblattvarianten mit den verschiedensten Farben, Strukturen und Indizes.
Auch spannend sind die Vintage Rolex Datejusts. Besonders beliebt sind hier vor allem die „Birthyear2-Modelle, also Uhren aus dem eigenen Geburtsjahr. Da Rolex bekannt ist für die langlebigen und robusten Uhren, die noch Jahrzehnte später laufen wie am ersten Tag, hat man bei solchen Modellen die traumhafte Kombination aus Vintage-Charme, Werterhalt, persönlichem Bezug und zeitloser und hochwertigeR Armbanduhr!
Ladys, Mut zur Vielfalt!
Eine Uhr kann unter Umständen sehr viel über die Persönlichkeit des Trägers verraten – umso spannender also zu sehen, was eine Person trägt, der die ganze Welt aufs Handgelenk schaut. Das Schöne dabei ist und bleibt aber die Vielfalt, die es zu sehen gibt: Von Edelstahl bis Rosegold, von Toolwatch bis Dresswatch ist alles dabei und sicherlich auch für jeden Geschmack!
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