03/14/2024
 3 Minuten

Her-ology: Vier Fakten zu Frauen und Uhren, die Sie noch nicht kannten

Von Elisabeth Schroeder
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Zahlen und Fakten zu Frauen und Uhren

Vermutlich ist Ihnen bereits aufgefallen, dass sich der Content, den wir in den vergangenen Tagen über die verschiedensten Chrono24-Kanäle distribuiert haben, stark auf eine Zielgruppe fokussiert: Frauen.

Ja, mit knapp 25 Prozent Anteil an der Plattformnutzung sind Frauen bei Weitem nicht die Mehrheit – doch Interesse besteht. Das geht nicht nur aus Beiträgen hervor, die wir in den vergangenen Tagen veröffentlicht haben, sondern auch aus unseren Nutzerzahlen. Neben Informationen zu Präferenzen weiblicher Uhrenträger wollen wir mit den veröffentlichten Inhalten einerseits Bewusstsein für die diverse Landschaft an Uhrenfans schaffen und andererseits diejenigen inspirieren, die gerne einsteigen würden, doch nicht genau wissen, wo sie anfangen sollen.

Wenn Sie die Beiträge der vergangenen Tage also immer noch nicht an ihre Freundin, ihre Schwester, ihre Mutter geschickt haben, dann wird es höchste Zeit. Im Endeffekt ist es wie mit vielen anderen Dingen: Freude (in diesem Fall die Freude am Hobby „Uhren“) verdoppelt sich, wenn man sie teilt.

In einem knackigen (und vorerst abschließenden) Artikel möchten wir Sie mit den Schlüsselerkenntnissen aus unserem Einblick in die Datenlage vertraut machen.

1. Der Marktanteil von Cartier ist bei den Frauen mehr als dreimal so hoch wie bei den Männern.

Analysiert wurden auch die Marktanteile von Top-Marken von weiblichen im Vergleich zu männlichen Plattformnutzern. Es zeigt sich, dass Luxus- und Schmuckmarken wie Chanel, Cartier, Chopard und Bulgari das Feld bei uns Frauen anführen. Im Gegensatz dazu sind Uhrenmarken wie Zenith und Tudor bei Männern stärker verankert.

Als kleiner Fun Fact am Rande (und da es unmöglich ist, die Brand nicht zumindest zu erwähnen): Fast jede dritte Uhr, die von Frauen gekauft wird, ist eine Rolex und mehr als die Hälfte des ausgegebenen Geldes wird in Uhren dieses Herstellers investiert.

Hätten Sie es gedacht? Fast jede dritte Uhr, die von Frauen gekauft wird, ist eine Rolex.
Hätten Sie es gedacht? Fast jede dritte Uhr, die von Frauen gekauft wird, ist eine Rolex.

2. Die Wahrscheinlichkeit, eine Uhr mit einem Quarzwerk zu kaufen, ist bei Frauen fast doppelt so hoch wie bei Männern.

Mehr als die Hälfte unserer gelisteten Damenuhren werden von Quarzwerken angetrieben – kein Wunder also, dass Frauen im Vergleich zu Männern mehr Quarz kaufen.

Interessanterweise zeigen die tatsächlichen Kaufdaten eine Abweichung: Trotz des großen Angebots an Quarzuhren entscheiden sich Frauen beim Kauf deutlich öfter für Uhren mit Automatikwerken.

Das wirft die Frage auf, ob sich das Produktangebot an den Vorlieben ihrer weiblichen Verbraucher orientiert oder ob praktische Erwägungen wie etwa die Gehäusegröße den Trend beeinflussen.

3. Die Wahrscheinlichkeit, dass Frauen eine Uhr mit einem Gehäuse aus Edelmetall kaufen, ist mehr als doppelt so hoch wie bei Männern.

Edelstahl entwickelte sich in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zum dominierenden Material in der Herstellung von Luxusuhren. Während diese Dominanz auch heute noch bei weiblichen und männlichen Käufern auf Chrono24 zutrifft, stellt sich mit einem Blick in die Daten heraus, dass Edelmetalle bei Frauen doppelt so beliebt sind wie bei Männern.

Außer Materialpräferenzen kam auch eine spannende Info zur bevorzugten Gehäuseform ans Licht. Demnach sind Frauen offener für Uhren in einem „nicht traditionellen“ (sprich rechteckigen, quadratischen etc.) Gehäuse.

Frauen kaufen zunehmend Uhren mir Gehäusen größer als 40 mm.
Frauen kaufen zunehmend Uhren mit Gehäusen größer als 40 mm.

4. Im Laufe der letzten 5 Jahre stieg die Wahrscheinlichkeit, dass Frauen eine Uhr mit einem Gehäusedurchmesser von mehr als 40 mm kaufen um 25 Prozent.

Wenn Sie mal nach „Damenuhren“ oder „Uhren für Frauen“ googeln, dann werden Sie feststellen, dass das meistens Uhren mit kleinen Gehäusedurchmessern sind. Und während sicherlich viele von uns gerne kleinere Uhren tragen (meine Seiko Presage umfasst 34 mm, ein Durchmesser, der mir persönlich gut gefällt) stellen wir anhand der Datenlage fest, dass die Beliebtheit größerer Uhren – damit sind 40 mm und mehr gemeint – bei weiblichen Nutzern in den vergangenen fünf Jahren angestiegen ist.

Das Signal für eine Trendwende? Die Annäherung des Uhrengeschmacks von Mann und Frau ist es allemal.


Über den Autor

Elisabeth Schroeder

Die Geneva Watch Days 2023 waren das erste Uhren-Event, das ich besuchte und spätestens da kam bei mir die Lust auf, mich intensiver mit Luxusuhren zu befassen. Und der beste Weg ist doch, sich einfach Hals über Kopf in die (Schreib-)Arbeit zu stürzen.

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