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Mit Vintage-Uhren auf der Höhe der Zeit

Vintage-Uhren sprechen ein vielfältiges Publikum an. Sie bieten die Chance, hochwertige Uhren gebraucht zu einem attraktiven Preis zu kaufen. Liebhaber besonderer Designs kommen ebenso auf ihre Kosten wie Jäger und Sammler teurer, seltener Stücke.


Nicht neu, nicht retro, sondern alt und charmant

Egal ob Möbel, Autos oder Uhren – Vintage-Produkte liegen im Trend. Die Fangemeinde ist in den letzten Jahren deutlich gewachsen, vor allem im Uhren-Sektor. Viele Vintage-Uhren werden schon lang nicht mehr hergestellt, sodass sie heute Raritäten sind. Auch das Design ist oft exotisch, entstammt es doch längst vergangener Zeiten. Für Liebhaber bestimmter Jahrzehnte sind Vintage-Uhren also genau das richtige Accessoire.

Außerdem haben viele alte Zeitmesser schon so einiges erlebt. Jede Delle, Furche oder Schramme erzählt ihre eigene Story. Manche Modelle haben sogar einzigartige Geschichte erlebt, da sie einem berühmten Schauspieler, Politiker oder Sportstar gehört haben. Freilich sind diese Vintage-Uhren keine Schnäppchen, so zum Beispiel Paul Newmans persönliche Daytona. Diese Uhr ist die teuerste Armbanduhr aller Zeiten.

Im Gegensatz dazu wurden einige Vintage-Uhren in enormen Stückzahlen produziert, die Junghans Trilastic zum Beispiel. Dieses Uhrenmodell ist heute zu sehr günstigen Preisen zu haben. Einige Exemplare bekommen Sie schon für weniger als 100 EUR. Ein anderes Beispiel mit etwas mehr Popularität ist die Omega Speedmaster Professional mit der Referenznummer 145.022, die man von 1968 bis zu Beginn der 1980er-Jahre herstellte. Mit rund 5.000 EUR ist sie eine der erschwinglicheren Vintage-Speedmaster.


Ab wann ist eine Uhr Vintage?

Vintage-Uhren erfreuen sich seit geraumer Zeit großer Beliebtheit. Uhrenfans auf der ganzen Welt sind auf der Jagd nach seltenen, jahrzehntealten Zeitmessern. Doch ab wann spricht man von Vintage? Das hat niemand genau festgelegt.

Bei der Einordnung spielt der Zeitfaktor jedoch die entscheidende Rolle. Für den Uhrenexperten Robert-Jan Broer von Fratellowatches liegt die Vintage-Uhren-Altersgrenze beim Jahr 1990. Letztlich könne aber jeder für sich selbst entscheiden, ob eine Uhr nun Vintage sei oder nicht, so Broer.

Wenn ein Zeitmesser also rund 30 Jahre alt ist, kann man sie als Vintage-Uhr bezeichnen.


Was kosten Vintage-Uhren?

Modell Preis Besonderheiten
Rolex Daytona Paul Newman ab 200.000 EUR Chronograph, Paul-Newman-Zifferblatt
Rolex Submariner „Red Sub“, Ref. 1680 ab 13.000 EUR Taucheruhr
Rolex Explorer II, Ref. 1655 ca. 17.800 EUR 12- und 24-Stunden-Anzeige
Heuer Autavia, Ref. 2446C ab 10.000 EUR Chronograph
Omega Speedmaster Professiona, Ref. 145.022 ca. 5.000 EUR Chronograph, erste Uhr auf dem Mond
Breitling Navitimer, Ref. 806 ca. 4.800 EUR Chronograph, Rechenschieberlünette

Begehrte Vintage-Uhr von Omega: die Speedmaster

Die Speedmaster Professional ist eines der beliebtesten Modelle von Omega. Obwohl die Bieler Manufaktur die Armbanduhr noch immer fast unverändert anbietet, sind Vintage-Modelle der sogenannten Moonwatch äußerst beliebt. Vor allem Exemplare mit den Referenznummern 105.012 und 145.012 sind begehrt, da sie die ersten Speedmaster-Professional-Modelle sind und mit Apollo 11 zum Mond flogen. Buzz Aldrin trug eine Ref. 105.012, als er als zweiter Mensch den Mond betrat. Wenn Sie sich für diese Uhr interessieren, sollten Sie rund 11.300 EUR einplanen. Die Ref. 145.012 bekommen Sie bereits für ca. 7.900 EUR.

Omega brachte die erste Speedmaster bereits 1957 auf den Markt, zusammen mit der Semaster 300 und der Railmaster. Die erste Speedmaster trägt die Referenznummer CK2915, ist aber noch keine Moonwatch. Die Speedmaster Ref. CK2915 ist heute so selten, dass die Preise ins Astronomische gestiegen sind. Ein sehr frühes Exemplar von 1958 erzielte bei einer Auktion den Rekordpreis von 275.508 USD. Keine andere Speedmaster war bisher teurer. Die Ref. CK2998 ist die Nachfolgerin der CK2915 und beim Design etwas näher an der Moonwatch dran. Beim Preis sollten Sie mit etwa 25.000 EUR rechnen.


Heuer Autavia – begehrte Vintage-Chronograph

Eingestellte Kollektionen bringen ebenfalls gute Preise. Die Autavia von Heuer war um das Jahr 1970 ein beliebter Chronograph bei Rennfahrern. Inzwischen heißt der Hersteller aufgrund einer Übernahme TAG Heuer, und die Autavia wurde erst 2017 neu aufgelegt. Sie kostet gebraucht meist mehr als ein Großteil der neuen Uhren des Schweizer Anbieters, nämlich mehr als 11.000 EUR mit Handaufzug. Ob man sich von so einem alten Schatz trennen sollte, ist eine ganz andere Frage. Die neue Autavia liegt mit automatischem Manufakturkaliber bei etwa 3.500 EUR.


Breitling Navitimer – die Ikone unter den Fliegeruhren

Die Breitling Navitimer ist eine der berühmtesten Fliegeruhren der Welt. Die Rechenschieberlünette ist das charakteristischste des Chronographen. Mit ihr lassen sich verschiedene mathematische Funktionen berechnen, zum Beispiel Sink- und Steigflugraten, Geschwindigkeiten oder der Treibstoffverbrauch. Frühe Navitimer aus den 1950er-Jahren tragen die Referenznummer 806. In diesen ticken noch Chronographen-Kaliber mit Handaufzug, zum Beispiel das Venus 178 oder das Valjoux 72. Varianten mit Valjoux-Werk sind besonders selten. Wenn Sie eine Navitimer Ref. 806 kaufen möchten, sollten Sie zwischen 3.000 EUR und 10.000 EUR zur Verfügung haben.

Die erste Automatik-Varianten der Navitimer sind ebenfalls interessante Sammleruhren. In diesen gibt das Kaliber 11 den Takt vor. Es ist eines der ersten automatischen Chronographen-Uhrwerke der Welt. Die linksseitig positionierte Krone ist wie das spiegeleiförmige Gehäuse ein charakteristisches Merkmal der Breitling Navitimer Chrono-Matic. Exemplare aus den 1970er-Jahren können Sie schon für rund 2.000 EUR kaufen. Sehr gut erhaltene Exemplare oder Gold-Versionen können auch bei gut 10.000 EUR liegen.


Oft deutlich günstiger

Für den Kauf einer Vintage-Uhr spricht in vielen Fällen sicher der Preis. Ein gutes Beispiel ist die Omega Seamaster, eine angesehene Modellreihe, die seit 1948 produziert wird. Eine neue Seamaster mit mechanischem Werk liegt bei 3.000-5.000 EUR. Unter den angebotenen Seamaster vergangener Jahrzehnte finden sich jedoch Automatik- und Handaufzugsuhren zwischen 500-1.000 EUR in gutem bis sehr gutem Zustand. Als Vintage-Fan erstehen Sie folglich eine berühmte Uhr eines Schweizer Top-Herstellers für vergleichsweise kleines Geld. Um sich als Kenner und Liebhaber hochwertiger Zeitmesser zu outen, ist eine 50 Jahre alte Omega, Rolex oder Breitling genauso geeignet wie eine neue. Allerdings sind nicht alle alten Uhren günstiger als ihre aktuellen Schwestern.


Vintage-Uhren als Investment

Viele Vintage-Uhren sind heute so selten und begehrt, dass ihre aktuellen Marktpreise astronomische Höhen erreichen. Das wohl berühmteste Beispiel ist die Paul Newman Daytona von Rolex. Als dieser Chronograph in den 1960er-Jahren auf den Markt kam, war er zunächst nicht sehr beliebt. Rolex stellte folglich weniger Uhren dieses Typs her, sodass man heute nur wenige Exemplare zur Auswahl hat. Außerdem ist die Paul Newman Daytona eine der beliebtesten Vintage-Uhren der Welt: Das persönliche Exemplar des Rennfahrers und Schauspielers Paul Newman erzielte bei einer Auktion im Jahr 2017 die Rekordsumme von 15,3 Mio. EUR. Damit ist sie die teuerste Armbanduhr der Welt. Für eine Paul Newman Daytona, die sich nicht im Besitz des Schauspielers befand, müssen Sie mindestens 100.000 EUR bereithalten.

Auch Vintage-Submariner von Rolex gehören zu den beliebten Sammleruhren. Vor allem frühe Modelle aus den 1950er-Jahren erzielen heute Rekordpreise: Für die Ref. 6204 sollten Sie etwa 80.000 EUR und für die Ref. 6205 gut 40.000 EUR zur Verfügung haben. Etwas jünger und trotzdem begehrt ist die sogenannte „Red Sub“, für die Sie mindestens 13.000 EUR einplanen sollten. Sehr gut erhaltene Exemplare können aber auch mehr als 30.000 EUR kosten. Vintage-Uhren von Rolex eignen sich somit oft als hervorragendes Investment.


Verblasster Zeiger als Preistreiber

In vielerlei Hinsicht ist der Kauf einer Vintage-Uhr mit dem Erwerb eines Oldtimers oder wenigstens eines gefragten Gebrauchtwagens vergleichbar. Einige Liebhaber alter Uhren ähneln jedoch eher Briefmarkensammlern, die einem seltenen Fehldruck nachjagen und für diesen, wenn einmal gefunden, hohe Summen hinlegen.

Als Beispiel kann wiederum Rolex dienen, diesmal mit der Explorer II. Exemplare aus den 1970er-Jahren besaßen einen zweiten Stundenzeiger mit 24-Stunden-Umlauf, dessen orange-rote Farbe ein Problem mit Sonnenlicht hatte. Der farbige Extra-Zeiger verblasste zunehmend unter dem Einfluss von UV-Strahlen. Eigentlich ein Manko, doch kurioserweise erzielen Exemplare der Referenznummer 1655 mit ausgeblichenem 24-Stunden-Zeiger heute fünfstellige Preise. Sie sind damit wesentlich teurer als eine nagelneue Explorer II. Zudem wurde der Explorer II angedichtet, dass der Schauspieler Steve McQueen sie getragen haben soll. Prominente Träger werden gerne als Verkaufsargument benutzt. Das Beispiel zeigt, dass Vintage-Uhren auch als Wertanlage taugen und keineswegs immer nur Schnäppchen im Niedrigpreissegment sind.

Eine Vintage-Uhr, die in gutem Zustand gehalten wird, bleibt relativ wertstabil. Steigerungen ergeben sich manchmal auch aus Gründen, die nichts mit Uhren direkt zu tun haben. Wer vor rund 20 Jahren eine gebrauchte Uhr mit Massivgoldgehäuse gekauft hat, wird das Geschäft schon deshalb nicht bereut haben, weil sich der Goldpreis seither mehr als verdreifacht hat. Bei einem Wiederverkauf wird die Uhr allein aufgrund ihres Materialwertes einen hohen Preis erzielen. Eine getragene deutsche Fliegeruhr aus der ersten Hälfte der 1940er-Jahre stößt auf besondere Resonanz, weil sie Einsätze im 2. Weltkrieg erlebt hat.


Was gilt es beim Kauf zu beachten?

Das Einholen von Informationen und das Stöbern in einem reichhaltigen Angebot sollten Sie am besten als Teil des Uhrenkauf-Vergnügens sehen. Dazu gehört auch ein Preis-Check. Um bei einer Vintage-Luxusuhr keiner Fälschung aufzusitzen, gilt der Grundsatz: Wenn der Preis unrealistisch niedrig ist, sollten Sie nicht freudig zugreifen, sondern vorsichtig sein. Das übliche Preisniveau für ein bestimmtes Gebrauchtmodell lässt sich bei Chrono24 leicht feststellen. Für Ausreißer nach oben oder nach unten sollte es einen konkreten Grund geben. So muss eine Omega Seamaster für einen dreistelligen Euro-Betrag zunächst einmal keinen Argwohn erregen. Aber bei einer Rolex Submariner zu einem solchen Preis ist Skepsis geboten, denn eine Submariner erzielt sonst viel höhere Preise.

Einzuschätzen, ob eine Uhr zu einem korrekten Preis angeboten wird, erfordert Erfahrung und Fachwissen. Uhrenmagazine und einschlägige Websites liefern Ihnen hilfreiche Informationen. In den Uhrenforen des Internets können Sie ebenfalls kompetente Antworten auf Ihre Fragen erhalten.

Oft ist für den Laien das Preisgefüge des Vintage-Uhrenmarktes schwer zu durchschauen. So kann eine etwas lädiert aussehende Uhr viel wertvoller sein als eine ähnliche in fast makellosem Zustand. Denn honoriert wird vor allem der Originalzustand. Es spielt keine allzu große Rolle, ob deutliche Gebrauchsspuren zu erkennen sind. Wurden stattdessen viele Teile ersetzt, etwa Zifferblatt, Zeiger und Krone, so kann der neue, schöne Schein nicht verhindern, dass eine Wertminderung durch solche „Renovierungsarbeiten“ entsteht.

Preissteigernd wirkt sich auch aus, wenn die Uhr zusammen mit Box und Papieren zum Verkauf steht. Die Originalverpackung und die Hersteller- und Händlerunterlagen stammen aus dem Erstverkauf, der mitunter Jahrzehnte zurückliegt. Sie gelten als ein wichtiger Hinweis darauf, dass mit dem angebotenen Zeitmesser wirklich alles seine Richtigkeit hat. Daraus lässt sich aber nicht schließen, dass Uhren ohne Box und Papiere zu meiden sind. Meist gibt es für das Fehlen der Schachtel und Begleitmaterials einen einfachen und nachvollziehbaren Grund – sie waren unauffindbar und wurden wahrscheinlich vom Erstbesitzer irgendwann entsorgt.

Fehlt Ihnen die Zeit oder die Neigung, tiefer in die Materie einzusteigen, dann sind Sie umso mehr auf einen seriösen Händler angewiesen. Dieser wird Ihnen eine von ihm geprüfte Uhr zu einem fairen Preis verkaufen und im besten Fall sogar eine Gewährleistung bieten.

Uhren werden auch ohne vorherige Prüfung oder Revision offeriert, meist von privat. Dann ist es besser, etwas Geld in der Hinterhand zu haben, um den möglichen Wartungsstau zu beheben. Eine einfache Revision ohne Reparaturen kostet um die 200 EUR. Beim Kauf einer Vintage-Taucheruhr sollten Sie auch die Wasserdichtigkeit prüfen und die Dichtungen tauschen lassen, falls Sie die Uhr tatsächlich unter Wasser tragen werden.


Nostalgie-Faktor Vintage-Uhr

Wenn Sie sich für eine Vintage-Uhr entscheiden, haben Sie einen weiteren Vorteil: Sie sind nicht auf das gegenwärtige Modell beschränkt, sondern können auf eine viel größere Auswahl an Uhren-Modellen zurückgreifen. Unter früheren Versionen finden Sie so vielleicht eine Uhr, die Ihnen besser gefällt als eine aus dem aktuellen Angebot eines bestimmten Herstellers.

Vintage-Uhren sind außerdem authentisch. Sie waren wirklich dabei, damals, in den 1960er- oder 1970er-Jahren. Dieses Merkmal macht ihren besonderen Reiz aus und unterscheidet sie von Retro-Uhren. Eine Retro-Uhr ist in ihrem Design zwar dem Stil einer bestimmten Zeit nachempfinden, aber erst kürzlich aufgelegt wurden. Sie ist nicht historisch, sondern lediglich historisierend. Den höchsten Nostalgie-Faktor bietet eine Vintage.

Vintage-Modelle sind bisweilen der einzige Weg, um das gewünschte Modell mit einer speziellen Eigenschaft zu erhalten. Als Beispiel kann die Explorer dienen. Rolex bietet sie seit 2010 mit einem größeren Gehäusedurchmesser von 39 mm an. Wenn Sie aber lieber eine kleinere Ausführung möchten, dann führt kein Weg an einer älteren Explorer vorbei. Die letzte Explorer mit 36-mm-Gehäuse besaß die Referenznummer 114270. In Frage kommen zudem die Referenznummern 6610, 1016 und 14270.

Das Beispiel zeigt, dass die Beschäftigung mit spröden Zahlen häufig den Kauf einer Vintage-Uhr begleitet. Referenznummern helfen Ihnen dabei, Uhren aus einer bestimmten Phase oder mit anderen gewünschten Merkmalen schnell und einfach aufzufinden oder zu identifizieren.