Omega Seamaster Cosmic: perfektes Vintage-Feeling
Die Omega Seamaster Cosmic ist eine Vintage-Uhr, die sich zwischen 1966 und 1980 im Programm des Bieler Luxusuhrenherstellers befand. Mit ihrem schlichten Design und den moderaten Preisen eignet sie sich hervorragend als Einstiegsuhr von Omega.
Omegas preisgünstige Vintage-Uhren
Die Seamaster befindet sich bereits seit 1948 im Programm von Omega. Keine andere aktuelle Kollektion der Schweizer Marke blickt auf eine so lange Geschichte zurück. Die Cosmic-Modelle sind dabei ab 1966 eine wichtige Episode. Sie sind ein Beispiel dafür, dass die Seamaster mehr ist als eine reine Taucheruhr ist. Einige Exemplare der Cosmic können als sportliche Dresswatch durchgehen, dies gilt vor allem für Ausführungen mit Goldgehäuse. Andere wiederum besitzen das Design einer „echten“ Taucheruhr.
Innerhalb der Kollektion Seamaster Cosmic gibt es also eine große Vielfalt. Ein gemeinsames Merkmal aller Cosmic-Modelle ist das schlichte Zifferblattdesign, das durch Strichindizes und schmale Stabzeiger geprägt ist. Ein ovales bis tonneauförmiges Gehäuse aus Edelstahl oder Gelbgold umschließt die runden Zifferblätter. Vergoldete Gehäuse sind ebenfalls erhältlich.
Omega nutzte bei der Seamaster Cosmic das einteilige Unishell-Gehäuse mit festem Boden. Dadurch sind Servicearbeiten nur von der Zifferblattseite aus möglich und die maximale Wasserdichtigkeit liegt bei gerade einmal 30 m (3 bar). Mit der Cosmic-2000-Reihe hielt ein zweiteiliges Gehäuse Einzug in die Reihe. Bei diesem befindet sich das Werk in einem Container genannten Extra-Gehäuse, das durch einen Dichtungsring im Außengehäuse fixiert wird. Das Glas und der Boden sind wiederum in das Gehäuse eingepresst. Diese Bauweise macht nicht nur Reparaturen einfacher, sondern erhöht auch die Wasserdichtheit auf 60 m (6 bar).
Als Vintage-Uhr der 1960er- und 70er-Jahre fällt die Seamaster Cosmic für heutige Verhältnisse recht klein aus. Einige Modelle weisen einen Durchmesser von lediglich 33 mm auf, im Schnitt liegen die Uhren jedoch bei Größen um die 35 mm. Die „Jumbo“-Exemplare der Cosmic 2000 aus der Mitte der 1970er-Jahre bringen es auf bis zu 38 mm. Angetrieben werden die Uhren ausschließlich durch mechanische Kaliber mit Handaufzug oder Automatik, die teilweise ein Datum oder eine Day-Date-Funktion bieten.
Kaufgründe für eine Seamaster Cosmic
- Günstige Vintage-Uhren im Stil der 1960er- und 70er Jahre
- Handaufzug- und Automatikkaliber
- Gehäuse aus Edelstahl oder Gold
- Unishell-Gehäuse bei den frühen Versionen
- Zweiteilige Gehäusebauweise bei der Cosmic 2000
Preisübersicht Omega Cosmic-Uhren
Cosmic-Ref.-Nr. | Preis (ca.) | Gehäuse / Besonderheit |
166.036 | 600 EUR | Unishell / Datum mit Wochentag |
135.017 | 850 EUR | Unishell / Drei-Zeiger-Uhr |
166.026 | 830 EUR | Unishell / Datum |
166.132 | 850 EUR | Zweiteilig / Datum |
166.137 | 2.100 EUR | Zweiteilig / Datum, Tauchlünette |
2471 | 3.000 EUR | Zweiteilig / Triple Calendar, Mondphase |
2473 | 6.000 EUR | Roségold, zweiteilig / Triple Calendar, Mondphase |
Wie viel kostet eine Seamaster Cosmic?
Sind Sie ein Fan von Vintage-Uhren? Dann ist die Omega Seamaster Cosmic aufgrund ihres Alters von mehr als 40 Jahren, ihres Looks und des guten Namens von Omega eine klare Kaufempfehlung. Zwar sieht man ihr an, aus welcher Zeit sie stammt, dennoch ist sie nicht altbacken oder antiquiert, sondern dezent und stilsicher. Vor allem an schmalen Handgelenken wirkt sie passend.
In den frühen Modellen arbeiten zumeist Handaufzugskaliber wie das 601 oder 613. In späteren Generationen setzte Omega dann vermehrt auf Automatikwerke wie die Kaliber 552, 562, 565 oder 752. Besonders die Uhren mit Handaufzug sind preislich interessant. Ein gut erhaltenes Exemplar aus Edelstahl ohne Datum können Sie schon für unter 500 EUR bekommen. Ein Automatikmodell mit Datumsanzeige und vergoldetem Gehäuse liegt bei ebenfalls noch sehr moderaten 600 EUR. Etwas teurer wird es, wenn Sie eine Cosmic mit einem Gehäuse aus 18 Karat Gelbgold bevorzugen. Hier sollten Sie im Schnitt zwischen 1.000 EUR und 1.200 EUR einplanen.
Cosmic 2000 mit erhöhter Wasserdichtheit
Omega legte die Cosmic 2000 im Jahr 1972 als eine Variante innerhalb der Seamaster-Cosmic-Reihe auf. Ihr Gehäuse ist mit einem Durchmesser von 38 mm größer und wirkt auch heute noch massiv und wuchtig. Die 2000er gelten als sehr robust. Wenn ihre Wasserdichtigkeit voll intakt ist, vertragen die Uhren eine Tiefe von 60 m bzw. einen Wasserdruck von 6 bar.
Häufig treibt das Kaliber 1012 die Uhren an. Das Automatikwerk mit Datumsanzeige ist mit 23 Steinen gelagert und tickt mit 28.800 Halbschwingungen pro Stunde (A/h). Ein weiteres Werk ist das 1022, das zusätzlich zur Datumsanzeige eine Anzeige für den Wochentag besitzt. Rechnen Sie für ein gut erhaltenes Edelstahlexemplar der Cosmic 2000 mit einem Preis um die 900 EUR. Vergoldete Modelle sind im Schnitt 150 EUR teurer.
Zur Cosmic 2000 gehören auch 39-mm-Versionen, die als klassische Taucheruhr daherkommen. Sie sind mit einer drehbaren Lünette ausgestattet, wie sie für Unterwassereinsätze typisch und notwendig ist. Der verstellbare Ring dient zum Ablesen der Tauchzeit. Allerdings ändert der Profi-Taucheruhr-Look nichts daran, dass diese Variante der Cosmic 2000 dieselbe Wasserdichtigkeit besitzt wie die anderen Uhren der 2000er-Serie, nämlich 60 m (6 bar). Gut erhaltene Exemplare mit Datum in sehr gutem Zustand kosten ca. 2.100 EUR. Zeigt die Uhr neben dem Datum auch den Wochentag an, sollten Sie rund 2.200 EUR einplanen.
Woher kommt der Name Seamaster Cosmic?
Der Name Cosmic mag als Bezeichnung für eine Seamaster aus heutiger Sicht etwas seltsam und widersprüchlich erscheinen. Aber damals erlebte die Raumfahrt ihre große Zeit. Die Sowjetunion hatte 1961 erstmals einen Menschen ins All geschickt. Als die Seamaster Cosmic 1966 auf den Markt kam, steckten die USA mitten in ihrem Apollo-Programm und landeten drei Jahre später auf dem Mond. Die Öffentlichkeit verfolgte den rasanten technischen Fortschritt mit Interesse und Spannung. Seitens Omega war es aus Marketingsicht nur logisch, in der Bezeichnung des neuen Modells einen Bezug zu diesem faszinierenden Themenkreis herzustellen.
Omega stellte die Seamaster Cosmic von 1966 bis 1980 her. Gegen Ende ihrer Produktionszeit hatte auch Omega zunehmend mit der Quarzkrise zu kämpfen und stellte die Uhr schließlich ein.