Seiko Sumo

Seiko-Uhren der Reihe Sumo gelten seit ihrer Markteinführung im Jahr 2007 unter Uhrenliebhabern als beliebte, hochwertige und zugleich erschwingliche Taucheruhren. Wie ihr Name bereits vermuten lässt, sind die Armbanduhren vergleichsweise groß (wie die namensgebenden japanischen Ringer). Mit Gehäusedurchmessern von etwa 45 mm besitzen die Zeitmesser zwar eine beachtliche Größe, tragen dank ihrer relativ geringen Bauhöhe jedoch nicht zu dick auf.

Ein charakteristisches Merkmal der Sumo ist ihre einseitig drehbare Lünette zur Kontrolle der Tauchzeit, die in das Gehäuse versenkt ist. Diese Bauweise trägt so zur relativ niedrigen Gesamthöhe bei. Neben ihrer Größe ist die Kronenposition bei 4 Uhr ein Merkmal der Seiko Sumo mit drei Zeigern.

Im Innern der Sumo mit drei Zeigern geben die automatischen Seiko Manufakturwerke 6R15 oder 6R35 den Takt vor. Während ersteres über eine Gangreserve von 50 Stunden verfügt, bietet letzteres eine Gangautonomie von bis zu 70 Stunden. Neben automatischen Sumo-Modellen können Sie auch ähnlich aufgebaute Chronographen kaufen, die über Uhrwerke mit Solarantrieb verfügen. Allen Sumo-Uhren gemein sind Gehäuse aus Edelstahl und eine Wasserdichtigkeit von 200 m (20 bar).

Innerhalb der Kollektion Prospex, der Name steht für „Professional Specifications“, liegt die Seiko Sumo im preislichen Mittelfeld zwischen der etwas günstigeren Turtle und der deutlich teureren Marinemaster.

Die Preise für eine Seiko Sumo beginnen bei etwa 425 EUR für nicht limitierte Standardausführungen wie die Referenznummer SBDC033 mit dem Kaliber 6R15 und Hardlexglas. Im Mittelfeld finden Sie für rund 700 EUR die limitierte Referenz SZSC004, die mit einem jadegrünen Zifferblatt und einer ebenfalls grünen Lünette ausgestattet ist. In dieser Version tickt bereits das neuere Kaliber 6R35.

Nochmals teurer ist die auf nur 1000 Exemplare limitierte Seiko Sumo PADI Ref. SBDC049, für die Sie rund 900 EUR bereithalten sollten. Zum 50. Jubiläum seiner Taucheruhren im Jahr 2015 brachte Seiko mehrere Limited Editions heraus, darunter auch eine auf 2000 Stück limitierte Sumo-Version mit der Referenznummer SBDC027. Letztere ist bei Sammlern sehr beliebt und daher mit einem Preis von rund 1.700 EUR die teuerste Sumo Taucheruhr mit drei Zeigern.

Deutlich günstiger als seltene Drei-Zeiger-Sumo sind die solarbetriebenen Chronographen wie die Referenz SSC795J1, die Sie bereits ab 600 EUR kaufen können.

Die Verarbeitungsqualität einer Seiko Sumo ist durchweg auf einem sehr hohen Niveau und kann durchaus mit der Qualität manch einer Schweizer Luxusuhr mithalten. Das Gehäuse ist poliert und satiniert. Die Manufakturkaliber 6R15 bzw. 6R35 besitzen eine leichte Finissage, obwohl sie hinter einem massiven, verschraubten Gehäuseboden versteckt sind. Aufgrund dieses Bodens und der verschraubten Krone ist das Gehäuse bis zu 200 m (20 bar) wasserdicht. Dank ihrer Riffelung ist die Krone leicht bedienbar, ähnliches gilt für die Tauchlünette, die sich aus Sicherheitsgründen nur einseitig gegen den Uhrzeigersinn drehen lässt.

Das Zifferblatt und das Lünetten-Inlay gibt es bei den Edelstahlvarianten SBDC031 bzw. SBDC033 in Schwarz oder Blau. Die Preise für ungetragene Exemplare liegen hier bei ersterer Referenz bei etwa 380 EUR, während der Preis für eine SBDC033 etwa 425 EUR beträgt.

Gehäuse und Armband der Referenznummer SPB125J1 sind komplett schwarz DLC-beschichtet, außerdem ist die Uhr mit einem orangen Sekundenzeiger ausgestattet. Dieses Modell verfügt über ein Deckglas aus Saphirkristall und ist auf 7000 Exemplare limitiert. Die Limitierungsnummer ist auf dem Gehäuseboden eines jeden Exemplars aufgedruckt. Der Preis für dieses Modell mit dem Kaliber 6R35 liegt im neuwertigen Zustand bei rund 700 EUR.

In Zusammenarbeit mit einer der weltweit führenden Ausbildungsorganisationen für Taucher, PADI (Professional Association of Diving Instructors), stellte Seiko die Referenz SPB181J1 vor. Diese Version besitzt eine blau-rote Lünette im Pepsi-Stil und einen roten Sekundenzeiger. In der Uhr gibt das Uhrwerk 6R35 den Takt vor. Im Gegensatz zu den Standardversionen ist die Sumo-PADI mit einem Saphirglas ausgestattet. Rechnen Sie bei dieser Version mit einem Preis von knapp über 730 EUR.

Seiko Sumo SBDC027 zum 50. Jubiläum

Gegenüber den Standardvarianten besitzt das 50th-Anniversary-Modell einige Upgrades, welche die Uhr insgesamt hochwertiger machen. So gibt statt des sonst üblichen Hardlexglas ein kratzfestes Saphirglas den Blick auf die Anzeige frei. Das Gehäuse der SBDC027 besitzt zudem eine sogenannte Dia-Shield-Beschichtung zum Schutz vor kleineren Kratzern.

Das Design der Lünette erinnert eher an die Marinemaster 300. Unterschiedlich sind auch die Form der Zeiger und der Stundenmarkierungen. Bei Letzteren kommen Balkenindizes statt großer Punktmarkierungen zum Einsatz. Deutlich schlankere, stabförmige Zeiger ersetzen außerdem die Schwertzeiger der Standardvarianten. Der Listenpreis der Sumo SBDC027 lag 2015 zur Einführung bei knapp 1.000 EUR. Neuwertige Exemplare können Sie auf Chrono24 für etwa 1.700 EUR kaufen.

Für manch einen Seiko-Sumo-Fan mögen die solarbetriebenen Chronographen nicht ganz ins Bild einer typischen Sumo-Taucheruhr passen. Aufgrund der charakteristischen Gehäusekonstruktion mit versenkter Lünette gehören Sie jedoch ebenfalls zur Sumo Linie.

Beispielhaft sind hier die beiden Referenzen SSC795J1 und SSC761J1, die jeweils einen Gehäusedurchmesser von 44,5 mm aufweisen. Das Gehäuse und das Armband der ersten Referenz bestehen aus poliertem und satiniertem Edelstahl. Wie bei fast allen Sumos üblich, befinden sich auf dem Zifferblatt nachleuchtende Punktindizes, die bei den Chronographen bei 3, 6 und 9 Uhr durch Totalisatoren und kleine Balkenindizes unterbrochen werden.

Im Innern des Chronographen arbeitet das Solarkaliber V192, das seine Energie aus dem Sonnenlicht schöpft. Die Ganggenauigkeit gibt Seiko mit durchschnittlich +/-15 Sekunden pro Monat an. Dieses Modell mit blau-roter Pepsi Lünette können Sie im ungetragenen Zustand für rund 600 EUR kaufen.

Die Referenz SSC761J1 ist technisch mit der Pepsi-Version identisch, als Teil der Black-Serie jedoch komplett schwarz gehalten. Ein weiteres Merkmal dieser Uhr ist ihr roter Minutenzeiger und die cremefarbene Leuchtmasse LumiBrite. Anstelle eines Stahlarmbands ist die Uhr mit einem Armband aus Silikon ausgestattet, das mittels einer Dornschließe aus Edelstahl verschlossen wird. Der Preis für ein neuwertiges Exemplar beträgt auf Chrono24 rund 630 EUR.

Warum trägt die Seiko Sumo ihren Spitznamen?

Die Seiko Sumo trägt ihren Spitznamen aufgrund ihres massiven und robusten Gehäusedesigns, das an die Statur eines Sumoringers erinnert.

Welche Größe hat die Seiko Sumo?

Die Drei-Zeiger-Varianten der Seiko Sumo besitzen typischerweise einen Gehäusedurchmesser von 45 mm. Chronographen sind mit einer Gehäusegröße von 44,5 mm ein wenig kleiner.

Ist die Seiko Sumo wasserdicht?

Die Seiko Sumo ist eine robuste Taucheruhr und bietet eine Wasserdichtigkeit von 200 m (20 bar).