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Submariner „No Date“: der Star seit über 65 Jahren
Die Rolex Submariner ist ein Klassiker unter den Taucheruhren. Als preisgünstigste Variante der Submariner gehört sie seit ihrer Einführung im Jahre 1954 zu den beliebtesten Rolex-Uhren. Vintage-Modelle sind bei Sammlern äußerst begehrt.
Die klassische Submariner ohne Datum
Die Submariner ist die ursprünglichste Form der berühmten Taucheruhr, die Rolex im Jahr 1954 unter der Referenz 6204 erstmalig vorstellte. Das Modell avancierte schnell zum Sinnbild einer klassischen Toolwatch für Taucher. In den ersten zehn Jahren ihrer Existenz bot Rolex die Submariner ausschließlich ohne Datum an. Bis heute hat sich die sogenannte „No Date“ optisch nur minimal verändert und gehört nach wie vor mit großem Erfolg zum Programm der Schweizer Luxusuhrenmanufaktur aus Genf.
Anders als das Schwestermodell mit Datum, die Submariner Date, ist die Submariner ohne Datum ausschließlich mit einem Edelstahlgehäuse erhältlich. Zudem sind Zifferblatt und Lünette bei diesem Modell immer in Schwarz gehalten. Als „Diver's friend“, wie Rolex die Uhr bei ihrer Premiere bewarb, ist die Submariner ohne Datum natürlich wasserdicht. Wurde bei ganz frühen Modellen noch eine Wasserdichtheit von 100 m (10 bar) angegeben, korrigierte Rolex den Wert bald auf 200 m (20 bar) nach oben. Seit 1979 widersteht die Submariner sogar Tiefen von bis zu 300 m (30 bar).
Rolex veränderte das Design der Submariner in den vielen Jahren sehr behutsam, sodass die Uhr bis heute eindeutig zu erkennen ist. So blieb das klassische Zifferblatt mit Punktindizes erhalten und auch die sogenannten Mercedes-Zeiger sind seit über 60 Jahren prägende Designelemente. Im Jahr 2010 erfuhr die Submariner die vielleicht größte Veränderung, als Rolex das sogenannte Maxi Case einführte und die Uhr mit einer Lünette aus Keramik ausstattete. Der Gehäusedurchmesser von 40 mm blieb indes erhalten.
Auch wenn sich die Preise seit 2022 spürbar abgekühlt haben, erfreuen sich Submariner aus Edelstahl – auch die Modelle ohne Datum – einer teils signifikanten Wertsteigerung. Ein extremes Beispiel ist die Original-5513, die Roger Moore in der James Bond Verfilmung „Live and let die“ aus dem Jahr 1973 trug. 2011 versteigerte das Auktionshaus Christie’s die Uhr für rund 37.000 EUR. Nur vier Jahre später legte Phillips nach und brachte das begehrte Exemplar für umgerechnet 340.000 EUR unter den Hammer. Derartige Preissprünge sind bei regulären Exemplaren vermutlich nicht zu erwarten, dennoch stehen die Chancen auf eine Wertsteigerung sehr gut.
Rolex präsentierte im September 2020 eine neue Variante der Submariner aus Edelstahl. Das neue Modell verfügt über ein 1 mm größeres Gehäuse und ist mit dem Manufakturkaliber 3230 ausgestattet, das mit einer Gangreserve von 70 Stunden aufwarten kann.
Kaufgründe für eine Rolex Submariner
- Oyster-Gehäuse bis 300 m (30 bar) wasserdicht
- Mit Oysterlock-Faltschließe und Glidelock-Verlängerung erhältlich
- Begehrte Referenzen: 6204, 6538, 5510 und 5514 COMEX
- Sehr guter Werterhalt
- Chronometer-zertifizierte Manufakturkaliber
Was kostet eine Vintage Rolex Submariner?
Die Referenz 6538 begleitete Sean Connery im ersten James Bond Kinofilm 007 jagt Dr. No bei seinen Einsätzen. In einem guten gebrauchten Zustand sollten Sie Anfang 2024 mit einem Preis um ca. 100.000 EUR rechnen. Eine 5513, wie sie Roger Moore als 007 in Live and Let die trug, kostet im guten Zustand durchschnittlich „nur“ rund. 14.000 EUR.
Eine 6204 in gutem Erhaltungszustand ist im Januar 2024 für knapp unter 28.000 EUR zu haben. Damit hat dieser Referenz über 50 % ihres Preises gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraums eingebüßt. Bei der Submariner 5510 ist das Gegenteil der Fall. Hier liegen die Preise Anfang 2024 bei ca. 64.000 EUR für eine gut erhaltene gebrauchte Uhr. Das entspricht einer Wertsteigerung von 60 %.
Was kostet eine aktuelle Rolex Submariner?
Ein ungetragenes Exemplar der Referenz 124060 aus Edelstahl, die Rolex im Jahr 2020 einführte, kostet auf Chrono24 im Januar 2024 rund 12.100 EUR. Die Vorgängervariante 114060 ist etwa 2.000 EUR günstiger.
Wie viel kostet die günstigste Rolex Submariner?
Anfang 2024 ist die Submariner Referenz 114060 mit Preisen ab rund 10.000 EUR auf dem europäischen Markt am günstigsten. Rolex stellte das Modell 2012 vor. Gehäuse und Armband dieses 40 mm großen Modell bestehen aus Edelstahl. Wie bereits die Vorgängerin ist die 114060 mit einer Keramiklünette ausgestattet. In der Uhr gibt Rolex-Manufakturkaliber 3130 den Takt vor. Exemplare aus Japan oder den USA können Sie bereits für unter 8.000 EUR kaufen.
Wie viel kostet die teuerste Rolex Submariner?
Die auf Chrono24 am höchste gehandelte Rolex Submariner kostet 184.000 EUR (Stand Januar 2024). Das Modell trägt die Referenznummer 116659SABR. Gehäuse und Armband dieses Modells bestehen aus Weißgold und sind reichhaltig mit Diamanten verziert. Gleiches gilt für die Lünette und das Diamantpavé-Zifferblatt. Ein Rolex-Kaliber 3135 treibt das Schmuckstück an. Auf dem internationalen Markt verlangen Händler bis zu 375.000 EUR für diese Referenz.
Preisübersicht für die Rolex Submariner
Submariner-Referenz | Preis (ca.) | Besonderheiten |
14060 | 10.800 EUR | Die letzte Referenz mit Aluminiumlünette, 300 m wasserdicht |
124060 | 11.200 EUR | Keramiklünette, 300 m wasserdicht |
5513 | 13.700 EUR | Kronenschutz, 200 m wasserdicht |
5512 | 26.000 EUR | McQueen-Uhr, Kronenschutz, |
5510 | 64.000 EUR | Big Crown, kein Kronenschutz |
5514 „COMEX“ | 82.500 EUR | Exklusiv für die Compagnie Maritime d'Expertises |
6538 | 94.700 EUR | Die erste Bond-Uhr, Big Crown, kein Kronenschutz |
Details zu Vintage Submariner
Aufgrund ihrer langen Geschichte gibt es sehr viele interessante Vintage-Modelle der Submariner. Bei Sammlern besonders beliebt sind die bekannten James-Bond-Modelle mit den Referenznummern 6204, 6538 und 5510. Allen drei Varianten gemein ist der fehlende Kronenschutz. In den Referenzen 6204 und 6538 tickt das Kaliber 1050, wohingegen die 5510 mit einem Kaliber des Typs 1530 ausgestattet ist. Die Referenz 6538 begleitete Sean Connery im ersten James Bond Kinofilm 007 jagt Dr. No bei seinen Einsätzen.
Auch der einstige Hollywoodstar Steve McQueen trug eine Submariner. Er bevorzugte sowohl privat als auch auf der Leinwand die Referenznummer 5512. Gut zu erkennen ist die Uhr im Actionfilm Jeder Kopf hat seinen Preis (Originaltitel: The Hunter) von 1980.
Submariner COMEX
Bei Sammlern und Fans ebenfalls sehr beliebt sind die sogenannten COMEX-Modelle, die Rolex ab 1970 und bis Mitte der 1990er-Jahre für die Unterwasserexperten der Compagnie Maritime d'Expertises (COMEX) entwickelte. Diese Uhren, die auf der Basis der Referenz 5513 hergestellt wurden und später die Referenz 5514 erhielten, sind gut an dem weißen COMEX-Schriftzug auf dem Zifferblatt zu erkennen. Außerdem befindet sich ein versenktes Heliumventil im Gehäuse bei 9 Uhr. Die 5514 wurde ausschließlich für COMEX gefertigt, ihre Stückzahl ist also sehr begrenzt.
Die Submariner ab 1988
Auf die 5513 folgte im Jahre 1988 die Referenz 14060, in der Rolex das Kaliber 3000 einsetzte. Mehr als eine Dekade später wurde diese Reihe durch die 14060M abgelöst, in der nun das Kaliber 3130 tickt. Im Jahre 2012 ersetzte die Referenz 114060 ihre Vorgängerin. Gehäuse und Kronenschutz wirken nun etwas wuchtiger, und das Zifferblatt ist als Maxi-Dial mit vergrößerten Leuchtindizes ausgeführt. Zudem hat die Lünette jetzt eine schwarze Einlage aus der von Rolex entwickelten kratzfesten Keramik Cerachrom. Im Inneren verrichtet noch immer das Kaliber 3130 seinen Dienst, nun aber mit einer blauen Parachrom-Spirale.
Getragen werden diese Submariner an einem Edelstahlband mit Oysterlock-Schließe, die über die praktische Glidelock-Verlängerung verfügt. Mit dieser lässt sich das Band mit einem Griff um fünf Millimeter verlängern.
Die neue Submariner 2020
Rolex stellte im September 2020 insgesamt acht neue Submariner-Modelle vor, von denen lediglich eines eine klassische Version aus Edelstahl war. Bei der Referenz 124060 gibt es im Wesentlichen drei sehr dezente, jedoch signifikante Neuerungen. Zum einen wuchs das Oyster-Gehäuse um 1 mm auf 41 mm an. Gleichzeitig spendierte Rolex dem Gehäuse etwas schmalere Hörner, wodurch die Uhr insgesamt schlanker daherkommt. Weiterhin kommt in der neuen Referenz das neue Manufakturkaliber 3230 zum Einsatz und löst damit das bisher verwendete 3135 ab.
Das neue Uhrwerk zeichnet vorrangig durch zwei Verbesserungen aus, die im Alltag vorteilhaft sind. Durch die erhöhte Gangreserve von ehemals 48 Stunden auf jetzt 70 Stunden können Sie die Uhr länger aufbewahren, ohne sie tragen zu müssen. Die von Rolex entwickelte Chronergy-Hemmung aus einer Nickel-Phosphor-Legierung garantiert eine noch höhere Ganggenauigkeit und ist außerdem unempfindlich gegenüber Magnetfeldern.