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Rolex GMT-Master Root Beer
Braunes Zifferblatt, gold-braune GMT-Lünette und Bicolor-Gehäuse: Das sind die auffälligen Attribute der Rolex Root Beer. Die besondere Farbgebung und ein solider Werterhalt machen sie für Sammler und Anleger gleichermaßen interessant.
Lässiger Stil in Edelstahl, Gold und Braun
Die GMT-Master gehört seit Mitte der 1950er-Jahren fest zum Programm von Rolex. Seither hat der Schweizer Luxusuhrenhersteller die Uhr in zahlreichen Farbvarianten aufgelegt. Um diese besser unterscheiden zu können, erhielten die Uhren von ihren Fans Spitznamen. Varianten mit blau-roter Lünette werden gerne als Pepsi bezeichnet, die mit schwarz-roter GMT-Skala sind als Rolex Coke-Uhren bekannt.
Der Name Root Beer ist jenen Varianten vorbehalten, die über ein braunes Zifferblatt und eine gold-braune Lünette verfügen, denn die Farben erinnern in gewisser Weise an den vorwiegend in den USA und Kanada verbreiteten gleichnamigen Softdrink. Die Uhren werden oft auch als Tigerauge oder Tiger Eye bezeichnet. Allerdings galt dieser Begriff anfangs nur für die Ausführungen mit Sonnenschliff-Zifferblatt, weil sie eine verblüffende Ähnlichkeit mit dem gleichnamigen gold-braun gestreiften Quarzkristall aufwiesen.
Frühe Varianten der Rolex GMT-Master Root Beer firmieren noch unter weiteren Spitznamen: So inspirierten die kleinen und leicht erhöhten Stundenindizes früher Versionen die Fans zu dem Namenszusatz „Nipple Dial“. Zum anderen wird die Uhr häufig als Clint Eastwood oder Dirty Harry bezeichnet, weil sie viele Jahre zu den Lieblingsuhren des Hollywood-Stars gehörte und er sie sogar in mehreren seiner Filme trug.
Allen Modellen der GMT-Master Root ist ein Gehäusedurchmesser von 40 mm gemeinsam. Außerdem ist jede Referenz mit einem COSC-zertifizierten Manufakturwerk von Rolex ausgestattet.
Vintage-Varianten der GMT-Master Root Beer konnten in den vergangenen Jahren einen beachtlichen Wertzuwachs verzeichnen. So legte etwa die Referenznummer 16753 in den vergangenen 5 Jahren unterm Strich um 50 % im Preis zu.
Der Wert der aktuellen Variante (Ref. 126711CHNR) fiel nach einem wahren Hype insbesondere in den zwölf Monaten zwischen Mai 2022 und Mai 2023 spürbar. Kostete dieses Modell einst fast das Doppelte des Listenpreises, so liegt die Uhr bei Redaktionsschluss im Frühjahr 2023 mit einem durchschnittlichen Marktpreis von ca. 20.500 EUR nicht einmal mehr 30 % über der UVP von 15.900 EUR.
Kaufgründe für eine Rolex GMT-Master Root Beer
- Lässige Bicolor-Uhr mit 70er-Jahre Touch
- Beliebtes Sammlerobjekt
- COSC-zertifizierte Manufakturkaliber mit zweiter Zeitzone
- Am Jubilee- oder Oyster-Armband erhältlich
Preisübersicht für die GMT-Master Root Beer
GMT-Master Root Beer Ref. | Preis (ca.) | Baujahr / Kaliber |
126711CHNR | 20.500 EUR | Seit 2018 / 3285 |
1675/3 | 15.000 EUR | 1971 bis 1979 / 1570 |
16713 | 14.000 EUR | 1989 bis 2007 / 3186 |
16753 | 12.500 EUR | 1979 bis 1988 / 3075 |
Was kostet eine GMT-Master Root Beer?
Der Einstieg in eine GMT-Master Root Beer gelingt bei rund 15.000 EUR für die zwei Vintage-Referenzen 16753 und 1675/3. Für etwa 14.000 EUR erhalten Sie ein Neo-Vintage-Modell mit der Referenznummer 16713. Die seit 2018 erhältliche Root Beer (126711CHNR) können sie für ca. 20.500 EUR kaufen.
Details zur GMT-Master Root Beer
Die erste Anfang der 1970er-Jahre von Rolex vorgestellte GMT-Master Root Beer trägt die Referenznummer 1675/3. Das Modell besitzt ein Plexiglas und ist mit dem Manufakturkaliber 1570 ausgestattet. Bei Redaktionsschluss im Mai 2023 kostete dieses Modell im guten gebrauchten Zustand etwa 15.000 EUR. Damit hat sich diese Referenz insbesondere zwischen 2020 und 2023 als sehr wertstabil erwiesen.
Nachfolgerin der 1675/3 ist die Referenz 16753, die Ende der 1970er-Jahre erschien. Sie ist optisch nahezu identisch mit der Vorgängerin, verfügt über das bekannte braune „Nipple Dial“ und eine gold-braune Lünette. In späteren Varianten änderte Rolex das Design der Indizes und verwendete fortan größere, mit viel Leuchtmasse gefüllte Stundenmarkierungen, wie sie heute typisch für viele Sportuhren der Marke sind. Im Innern tickt das Kaliber 3075.
Rechnen Sie hier mit einem Preis von rund 12.500 EUR für eine gebrauchte Uhr in gutem Zustand. Damit verlor die 16743 zwischen den 2020 und 2023 leicht an Wert.
GMT-Master II – die nächste Generation
Mit der Referenznummer 16713 erschien im Jahr 1989 eine neue GMT-Master II Root Beer. Das „Nipple Dial“ gehörte mit dieser Version endgültig der Vergangenheit an, dafür schimmerten die Zifferblätter fortan in einem dezenten Sonnenschliff à la Tigerauge. Erstmals schützt bei dieser Referenz ein kratzfestes Saphirglas das Zifferblatt vor äußeren Einflüssen. Die größte Veränderung wurde am Uhrwerk durchgeführt. Rolex setzt hier auf das 1988 vorgestellte Kaliber 3185, das neben einer erhöhten Gangreserve von 50 Stunden über die Möglichkeit verfügt, den GMT-Zeiger separat zu verstellen. Ab 2007 tickte dann das Kaliber 3186 in der Root Beer. Es unterscheidet sich von seinem Vorgänger hauptsächlich durch die blaue Parachrom-Spirale, die deutlich unempfindlicher gegenüber Magnetfeldern ist.
Eine GMT-Master II Root Beer Ref. 16713 können Sie in gutem Gebrauchtzustand für rund 14.000 EUR kaufen.
Zur Baselworld 2018 mit schwarz-brauner Lünette
Rolex stellte auf der Baselworld im Jahr 2018 zur Freude vieler Fans erneut eine GMT-Master II in Bicolor und mit brauner Drehlünette vor. Das Modell mit der Referenznummer 126711CHNR weist im Gegensatz zu den bisherigen Root-Beer-Modellen einige Unterschiede auf. So kombiniert die Schweizer Manufaktur den Edelstahl nun mit 18-karätigem Roségold, das Rolex Everose-Gold nennt. Zudem ist das Zifferblatt tiefschwarz. Passend dazu ist die Lünette in Schwarz und Braun gehalten. Die zweifarbige Einlage besteht aus der Rolex-Keramik Cerachrom, die eingravierten Ziffern und Markierungen sind mit Everose-Gold ausgelegt.
Mit dem Kaliber 3285 hat die Uhr auch technisch ein Update erfahren. Es besitzt eine blaue Parachrom-Spirale sowie die Paraflex-Stoßsicherung und muss erst nach 70 Stunden wieder aufgezogen werden.
Der Listenpreis dieser Root Beer liegt Mitte 2023 bei 15.900 EUR, allerdings müssen Sie recht lange Wartezeiten in Kauf nehmen. Wenn Sie diese Uhr sofort ihr Eigen nennen möchten, werden Sie bei Chrono24 für ca. 20.500 EUR fündig. Damit war die Uhr rund 7.500 EUR günstiger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.