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Rado DiaStar
Mit der DiaStar 1 begründete der Schweizer Luxusuhrenhersteller Rado seinen Ruf, ein Vorreiter in der Materialforschung zu sein. Hartmetalle und Keramik machen die Uhren nicht nur kratzfest und leicht, sie geben ihnen auch einen ganz besonderen Look.
Highlights
- DiaStar 1 erste kratzfeste Uhr der Welt
- Verwendung von Hightech-Keramik und Hartmetall
- Minimalistisches Design
- Diamonds/Jubilé-Ausführungen mit Diamanten
Rado DiaStar 1 – Kratzfester Klassiker
Mit der DiaStar 1 hat Rado im Jahre 1962 eine kleine Revolution losgetreten. Als einer der ersten Uhrenhersteller weltweit nutzte Rado für ihre Uhren Materialien, die eigentlich für die Werkzeugindustrie gedacht waren. Im Falle der DiaStar 1 wurde das Gehäuse aus einem Hartmetall gefertigt, das aus einer Mischung aus Wolframcarbid und Titan bestand. Ebenfalls neu war die Verwendung von Saphirglas. Zusammengenommen verliehen diese Werkstoffe der Uhr eine bis dahin nicht dagewesene Härte und Kratzfestigkeit.
In der Folgezeit etablierte sich Rado als Vorreiter bei der Verwendung ungewöhnlicher Materialien wie Keramik und speziell entwickelten Legierungen und brachte eine ganze Reihe von Uhren mit dem Namenszusatz DiaStar heraus. Darunter waren Modelle wie die Ceramica, die Integral oder die Sintra, aus denen sich inzwischen eigene Kollektionen entwickelt haben.
Was kostet eine Rado DiaStar?
Modell | Preis (ca.) | Material | Form |
The Original (ab 2013) | 890 EUR | Hartmetall | Oval |
DiaStar 1 (ab 1962) | 590 EUR | Hartmetall | Oval |
D-Star 200 | 1.800 EUR | Edelstahl | Oval |
Ceramica | 1.300 EUR | Hightech-Keramik | Viereckig |
Integral Diamonds | 1.940 EUR | Keramik, Edelstahl | Viereckig |
Sintra | 1.200 EUR | Keramik, Hartmetall | Tonne |
Preise im Detail
Bei ihrer Markteinführung machte die DiaStar 1 nicht nur wegen der ungewöhnlichen Materialien von sich reden, auch ihr Design war alles andere als gewöhnlich. Das runde Zifferblatt wurde von einer ovalen, extrabreiten Lünette umschlossen, die wie ein Schild bis über die Bandanstöße reichte. Auf diese Weise wurde der Eindruck erweckt, dass das dreireihige Metallarmband direkt aus der Uhr zu kommen schien. Die Uhr war in Versionen mit und ohne Gold-Beschichtung für Damen und Herren und mit zahlreichen, teils mit Diamanten besetzten Zifferblatt-Designs zu bekommen. Ein Datumsfenster gehörte bei allen Uhren zur Grundausstattung, einige Modelle verfügten zudem über eine Anzeige für den Wochentag.
Die Preise für eine DiaStar 1 hängen stark von Baujahr, Zustand und verwendetem Werk ab. So kann man gebrauchte Exemplare mit Automatikwerk aus den 1980er Jahren auf Chrono24 schon für unter 300 EUR bekommen, wohingegen guterhaltene quarzgetriebene Modelle aus den 1970er Jahren durchaus 100 EUR teurer sein können. Für Exemplare aus den frühen 2000er Jahren müssen Sie noch ein wenig tiefer in die Tasche greifen, denn die Preise bewegen sich hier zwischen ca. 600 EUR und 700 EUR.
Seit 2013 führt Rado die DiaStar 1 unter dem Namen The Original, deren größter Unterschied zu der ersten DiaStar das weiter verbesserte Hartmetall ist. Ansonsten macht die aktuelle Kollektion ihrem Namen alle Ehre: Das Gehäuse entspricht in seiner Form ziemlich genau dem der Original-Ausgabe aus den 60er Jahren. Auch das Design der Zifferblätter ist stark an das der Original-Kollektion angelehnt und reicht von elegant zurückhaltend bis aufwendig verziert, teilweise auch mit Diamanten. Ebenfalls weiter mit an Bord sind die Datums- und Tagesanzeigen. Der Listenpreis für Uhren der Kollektion The Original liegt im Bereich zwischen 1.000 EUR und 1.300 EUR, online können Sie die Uhren aber deutlich günstiger bekommen. So sollten Sie für eine solche Uhr in neuwertigen Zustand zwischen ca. 750 EUR und 890 EUR einplanen, je nachdem für welches Modell Sie sich entscheiden. Soll es hingegen der neu ins Programm aufgenommene New Original Chronograph sein, müssen Sie mit Preisen um die 1.050 EUR rechnen.
Die DiaStar und ihre Verwandten
Im Jahre 2011 schickte Rado unter der Bezeichnung D-Star eine modernisierte Version der DiaStar 1 ins Rennen. Die Uhren der Kollektion D-Star besitzen ebenfalls eine Ovale Lünette, die allerdings deutlich schmaler ausfällt als bei der DiaStar 1. Zudem setzt Rado auf moderner gestaltete Zifferblätter und beim Gehäuse kommt nun schwarze, weiße und metallisch schimmernde Hightech-Keramik zum Einsatz. Abhängig vom Modell sollten Sie für eine ungetragene D-Star mit Quarzwerk zwischen 600 EUR und 890 EUR bereithalten, Modelle mit Automatikwerk können hingegen zwischen 900 EUR und 1.100 EUR kosten.
Etwas sportlicher gehalten sind die Modelle der Reihe D-Star 200, deren Gehäuse aus Edelstahl gefertigt ist und die über eine einseitig drehbare Keramik-Lünette verfügt. Die 200 im Modellnamen steht für die Wasserfestigkeit von 200 m (20 bar), die die Uhr zu einer Taucheruhr machen. Ein weiterer Unterschied zu den Standard-Modellen ist die Zykloplupe über dem Datum. Die Preise für die Drei-Zeiger-Variante der D-Star 200 beginnen bei ca. 1.390 EUR für das Modell mit Kautschukarmband und reichen bis 1.800 EUR für die Ausführung mit PVD-Gold-Beschichtung und Edelstahlarmband. Eine D-Star 200 Chronograph bekommen ab ca. 1.900 EUR.
Rado Integral
Integral, Sintra und Ceramica sind die Namen beliebter Kollektionen im Rado-Programm. Bei ihrer Einführung trugen aber all diese Uhren den Beinahmen DiaStar, um auf die Verwendung ausgefallener Materialien hinzuweisen. Hier endet die Ähnlichkeit mit der DiaStar 1 aber auch schon, denn all diese Modelle haben eine mehr oder weniger rechteckige Gehäuseform. Zudem setzt Rado bei diesen Uhren hauptsächlich auf Hightech-Keramik. Neben der eckigen Form und den verwendeten Materialien haben all diese Uhren ein weiteres Merkmal gemein: Gehäuse und Armband scheinen eine Einheit zu bilden, da sie in der Regel aus demselben Material bestehen und optisch mit dem Gehäuse verschmelzen.
Bei den Modellen der Kollektion Integral verbindet Rado geschickt schwarze und weiße Hightech-Keramik mit Edelstahlelementen, die häufig mit einer Beschichtung aus Gelb- oder Roségold versehen sind. Die quarzgetriebenen Armbanduhren, die es in Größen für Damen und Herren gibt, werden auch mit Diamanten auf dem Zifferblatt und dem Gehäuse angeboten und tragen dann den Namenszusatz Diamond bzw. Jubilé. Gebraucht können Sie eine Integral bereits ab ca. 499 EUR bekommen, Modell mit Diamantbesatz starten gebraucht bei ca. 700 EUR. In ungetragenem Zustand sollten Sie hingegen mit Preisen ab ca. 890 EUR für ein Standardmodell und ca. 1.050 EUR für ein Jubilé-Modell mit Diamanten auf dem Zifferblatt rechnen. Soll es besonders edel sein und auch das Gehäuse mit Diamanten verziert sein, werden ca. 1.940 EUR fällig.
Rado Ceramica
In der Kollektion Ceramica hat Rado die Integration von Gehäuse und Armband besonders weit getrieben. Die 1990 erstmals vorgestellten Uhren sind komplett aus Keramik gefertigt und besaßen bei ihrer Markteinführung ein Armband, das genauso breit war wie das Gehäuse. Zusammen mit dem minimalistisch gestalteten Zifferblatt und der schwarz schimmernden Hightech-Keramik erweckte die Uhr so den Eindruck eines durchgehenden Armbandes . Erst 2016 wurde der Look von Industrie-Designer Konstantin Grcic modernisiert und das Armband etwas schmaler als das Gehäuse gestaltet. Die strenge geometrische Form, das minimalistische Zifferblatt und die Keramik in Schwarz, Weiß oder Grau lassen die Uhr futuristisch und elegant zugleich erscheinen. Für ein aktuelles Modell mit leicht schmalerem Band sollten Sie in ungetragenem Zustand ca. 1.300 EUR einplanen. Ältere Modelle mit breitem Band können Sie ungetragen hingegen bereits ab ca. 999 EUR bekommen.
Rado Sintra
Die Sintra wurde 1993 das erste Mal vorgestellt. Damals bestanden Gehäuse und Armband aus Titancarbid, einem sehr leichten Hartmetall. In aktuellen Modellen kommt aber wieder Keramik zum Einsatz. Auch ist die rechteckige Form über die Jahre einem leicht tonnenförmigen Gehäuse gewichen, dessen geschwungenen Linien in dem sich verjüngenden Armband fortgeführt werden. Die Zifferblätter der Sintra sind Rado-typisch sehr reduziert gehalten und verzichten bei einigen Modellen gänzlich auf Indizes, in anderen Ausführungen dienen Diamanten als Stunden-Markierungen. Neben Schwarz und Weiß ist die Sintra auch mit metallischen Glanz und mit Gold-Beschichtung erhältlich. Gut erhaltene gebrauchte Modelle werden bereits ab ca. 590 EUR angeboten, ungetragen starten die Preise bei ca. 1.200 EUR.