Speedmaster Professional „Moonwatch“: die Legende
Die Omega Speedmaster Professional war die erste Uhr auf dem Mond und genießt als „Moonwatch“ Ikonenstatus. Der weltberühmte Chronograph ist bis heute fast unverändert erhältlich und bei bemannten NASA-Missionen dabei.
Erhalten Sie Informationen zu:
- Von der Rennstrecke in den Weltraum
- Preisübersicht für die Speedmaster Professional
- Was kostet eine Speedmaster Professional?
- Moonwatch-Modelle im Überblick
- Limitierte Sondereditionen der Speedmaster Moonwatch
- Interessante Varianten der Speedmaster Professional
- MoonSwatch – Einsteiger-Moonwatch von Swatch
Von der Rennstrecke in den Weltraum
„Das ist ein kleiner Schritt für einen Menschen, ein riesiger Sprung für die Menschheit.“ Fast jeder kennt dieses Zitat. Neil Armstrong sprach die berühmten Worte am 21. Juli 1969, als er als erster Mensch die Oberfläche des Mondes betrat. Kurz nach ihm hüpfte Buzz Aldrin leicht wie eine Feder über den Erdtrabanten – mit einer Omega Speedmaster Professional am Arm. Die für den Rennsport gedachte Uhr wurde zum Chronographen fürs Weltall und damit zur berühmten Moonwatch.
Omega bietet die Speedmaster Professional noch immer in einer Ausführung an, die der Original Moonwatch von 1969 sehr nahekommt. Größe und Form des Edelstahlgehäuses, das Uhrglas und selbst das Werk sind nahezu identisch. Daneben bietet die Moonwatch-Kollektion mittlerweile Ausführungen in Bicolor oder Gold sowie verschiedene Zifferblattfarben. Hierzu zählen neben dem traditionellen schwarzen Blatt auch Varianten in Weiß, Dunkelgrün, Silber oder Roségold.
Die Manufaktur aus Biel bringt auch häufig limitierte Sondereditionen von der Speedmaster Professional heraus. Diese sind oft auf wenige Tausend Exemplare begrenzt und ideal für Uhrensammler und Speedmaster-Fans. Außerdem sind einige dieser Editionen als Investment geeignet.
Kaufgründe für eine Omega Speedmaster Professional
- Berühmter Chronograph mit Kultfaktor
- Limitierte Sondereditionen begehrt bei Sammlern
- Offizieller Armbandchronograph der NASA
- Seltene Vintage-Uhren mit enormer Preissteigerung
Preisübersicht für die Speedmaster Professional
Modell / Referenznummer | Preis (ca.) | Preisentwicklung * |
---|---|---|
Kaliber 321 / 311.93.42.30.99.001 | 56 451 EUR | -1% |
Silver Snoopy Award / 311.32.42.30.04.003 | 40 611 EUR | +2% |
Speedy Tuesday 2 „Ultraman“ / 311.12.42.30.01.001 | 12 939 EUR | -7% |
„New Moon“ / 310.30.42.50.01.001 | 5 991 EUR | -1% |
Speedmaster Professional Moonwatch / 311.30.42.30.01.005 | 6 264 EUR | +2% |
*Jahresdurchschnitt |
Was kostet eine Speedmaster Professional?
Die Preise für eine ungetragene Omega Speedmaster Professional Moonwatch sind so vielfältig wie das Speedmaster-Programm selbst. Sie reichen von knapp 4 800 EUR für ältere Edelstahlmodelle bis zu 55 000 EUR für Exemplare aus Edelmetall. Besonders seltene Sammlermodelle können jedoch auch die 100 000 EUR-Marke knacken.
Wie viel kostet die teuerste Speedmaster Professional?
Mitte 2025 wird die teuerste Speedmaster Professional Moonwatch aus aktueller Produktion für durchschnittlich 100 000 EUR gehandelt. Das Platin-Modell mit passendem Platinarmband trägt die Referenznummer 311.90.42.30.99.002. Das Herzstück der Uhr bildet das neu aufgelegte Omega-Handaufzugskaliber 321. Eine Besonderheit ist das Zifferblatt, das aus Meteoritgestein gefertigt ist. Gut die Hälfte sparen können Sie, wenn Sie sich für die Variante am Lederarmband entscheiden. Die unter der Referenznummer 311.93.42.30.99.001 erhältliche Uhr kostet auf Chrono24 ungetragen etwa 56 451 EUR.
Wie viel kostet die günstigste Speedmaster Professional?
Die günstigste Speedmaster Professional Moonwatch aktuellerer Bauart trägt die Referenznummer 3570.50.00 und kostet im neuwertigen Zustand etwa 5 519 EUR. In dieser Variante gibt ein Omega Handaufzugskaliber 1861 den Takt vor.
Preise für Sondereditionen und Vintage Moonwatches
Vintage-Ausführungen der Omega Speedmaster Professional, wie sie Armstrong, Aldrin & Co. bei ihren Mondmissionen am Handgelenk trugen, finden Sie auf Chrono24 in gutem Zustand zu Preisen zwischen ca. 7 400 EUR und 11 000 EUR.
Sondereditionen der Moonwatch, wie die Silver Snoopy Award-, Apollo- oder Speedy Tuesday-Modelle, bewegen sich abhängig vom jeweiligen Modell und dem Zustand in einem Rahmen von 12 500 EUR bis 38 000 EUR.
Moonwatch-Modelle im Überblick
Die „Speedy“ verbindet Mythos und funktionelle Technik wie kaum ein anderer Zeitmesser. Wenn Sie sich für eine Speedmaster Professional entscheiden, kaufen Sie eine Uhr mit einer besonderen Historie. Aufgrund der vielfältigen Kollektion und der langen Geschichte gibt es eine Vielzahl verschiedener Moonwatches auf dem Markt.
Vintage Speedmaster Professional
Wenn Sie eine originale Speedmaster Professional aus der Zeit der Apollo-Mondflüge suchen, dann sollten Sie nach den Referenznummern 105.012 und 145.012 Ausschau halten. Astronaut Buzz Aldrin trug beim Betreten des Mondes am 21. Juli 1969 eine 105.012, während sein Kollege Michael Collins mit einer 145.012 ausgestattet war. Eine 105.012 aus Mitte der 1960er-Jahre ist selten. Der Wert richtet sich nach dem Zustand des Zeitmessers und ist zudem abhängig davon, ob die originale Box und die entsprechenden Papiere noch vorhanden sind. Der Wechsel von der Referenznummer 145.012 zur 145.022 markiert zugleich den Wechsel vom Kaliber 321 zum 861. Das Uhrwerk 861 ist nach Angaben von Omega etwas robuster.
Sofern es Ihnen eher auf den Gebrauchs- als den Sammlerwert ankommt, ist die 145.022 ein guter Kauf mit Potenzial zur Wertsteigerung. Omega produzierte sie mit dem Kaliber 861 bis 1997.
Omega Speedmaster Moonwatch der späten 1990er- und frühen 2000er-Jahre
Hartgesottene „Speedy“-Anhänger, die eine klassische Moonwatch mit moderner Technik bevorzugen, greifen in der Regel zu Modellen mit Handaufzug und Hesalitglas. Hesalit ist Omegas Markenbezeichnung für Acryl- bzw. Plexiglas, also für durchsichtigen Kunststoff. Bereits die ursprünglichen Speedmaster aus den 1960er-Jahren waren mit diesem Kunststoffglas bestückt.
Beliebte Referenzen aus den späten 1990er- und frühen 2000er-Jahren, die diese Merkmale aufweisen, sind unter anderem die 3570.50.00 und die 311.30.42.30.01.005. Beide Uhren unterscheiden sich nur minimal und werden jeweils vom Kaliber 1861 angetrieben.
„New Moon“ – die neue Moonwatch
Omega stellte im Januar 2021 eine überarbeitete Variante der Moonwatch vor. Sie haben nun die Wahl zwischen der Referenznummer 310.30.42.50.01.001, die ein Deckglas aus Hesalit besitzt, und der mit einem Deckglas und einem Gehäuseboden aus Saphirkristall ausgestatteten Referenz 310.30.42.50.01.002.
Neu ist das Co-Axial-Kaliber 3861, eine umfangreich modifizierte Variante des Kaliber 1861. Das Werk besitzt erstmals bei einer Moonwatch eine Zertifizierung durch das Eidgenössische Institut für Metrologie (METAS). Neben einer besonders hohen Ganggenauigkeit widersteht die Uhr dank der Co-Axial-Hemmung mit Siliziumspirale Magnetfeldern mit einer Stärke von bis zu 15.000 Gauß.
Ein nettes Detail ist die sogenannte „Dot over 90“-Lünette. Bei dieser auch als „DON“ bekannten Skala befindet sich der Markierungspunkt oberhalb der 90. Das ist zwar nur ein kleines Detail, für Fans der Moonwatch jedoch ein echtes Highlight, da es sich dabei um eine Hommage an Speedmaster-Modelle handelt, die vor 1970 hergestellt wurden. Omega stattet die Uhren zudem mit dem sogenannten Step Dial aus, das schon in den Modellen der 1960er-Jahre Verwendung fand.
Zur aktuellen Moonwatch-Kollektion gehören auch Modelle aus Gold. Omega bietet die Uhren in den Legierungen Moonshine-Gold (Gelbgold), Sedna-Gold (Rotgold) sowie in der Weißgoldvariante Canopus-Gold an. Ausführungen in Bicolor – also aus Gold und Edelstahl – sind ebenfalls Teil der Serie.
Features der aktuellen Speedmaster Professional Moonwatch auf einen Blick
- Größe: 42 mm
- Material: Edelstahl, Moonshine-Gold, Sedna-Gold oder Canopus-Gold
- Kaliber: 3861, Co-Axial Master Chronometer mit Handaufzug
- Zifferblätter: Schwarz, Weiß, Grün, Gold
- Lünette: Aluminium, „Dot over 90“
- Wasserdichtigkeit: 50 m (5 bar)
Limitierte Sondereditionen der Speedmaster Moonwatch
Omega bringt regelmäßig limitierte Sondereditionen der Speedmaster Professional Moonwatch heraus. Diese eignen sich oft als Investment, da die Preise aufgrund der geringen Stückzahlen über die Jahre steigen.
Omega Speedmaster Moonwatch Silver Snoopy Award
Besonders beliebte Sondereditionen sind die Uhren der Speedmaster Silver Snoopy Award-Reihe. Omega legte bisher drei Varianten dieser Editionen als Hommage an die Apollo-13-Mission von 1970 auf. Damals rettete eine Speedmaster den Astronauten das Leben, nachdem der Bordcomputer ausgefallen war und sie die Zündsequenz der Triebwerke präzise von Hand auslösen mussten.
Verbindendes Element aller Snoopy-Modelle ist der namensgebende Vierbeiner aus der amerikanischen Comic-Serie Peanuts, der jeweils das Zifferblatt sowie den Boden der Uhren ziert.
Die erste Snoopy erschien im Jahr 2003 und besitzt die Referenznummer 3578.51.00. Sie verfügt über ein schwarzes Zifferblatt, auf dem der weiße Beagle im Raumanzug bei 9 Uhr zu sehen ist. Die Uhr ist auf 5441 Exemplare limitiert.
2015 – 45 Jahre nach der Apollo-13-Mission – erschien das zweite Silver Snoopy Award Modell (Ref. 311.32.42.30.04.003). Besonders auffällig ist das weiße Zifferblatt, auf dem sich Snoopy wie beim Vorgänger auf der 9-Uhr-Position befindet.
Die bisher letzte Variante der Silver Snoopy Award kam 2020 anlässlich des 50. Jahrestages der Apollo 13-Mission auf den Markt. Auch hier entschied sich Omega für ein weißes Zifferblatt, kontrastiert das Ganze jedoch mit dunkelblauen Totalisatoren sowie einer Keramiklünette in der gleichen Farbe.
Details zur Omega Speedmaster Speedy Tuesday
Weitere begehrte Modelle sind die beiden Speedmaster Professional Moonwatch Speedy Tuesday. Omega brachte die erste Auflage 2017 zu Ehren des #speedytuesday heraus. Unter diesem Hashtag vereinen sich Speedmaster-Fans auf der ganzen Welt, um ihre Omega-Chronographen zu posten und deren Geschichten zu erzählen. Die Bieler Uhrenmanufaktur brachte 2018 die zweite Auflage der Speedy Tuesday unter dem Spitznamen Ultraman heraus. Beide Varianten sind auf jeweils 2012 Exemplare limitiert.
Die Idee geht auf die gleichnamige Initiative zurück, die das Team des niederländischen Online-Uhrenmagazins Fratello Watches ins Leben rief. Die Mitarbeiter von Fratello sind auch mitverantwortlich für Design und Ausstattung dieser beiden Speedmaster.
Speedmaster Apollo 11 – ganz in Gold
Omega stellte im Jahr 2019 – zum 50. Jubiläum der Mondlandung – eine Sonderedition der Speedmaster aus 18 Karat Gold vor. Die auf 1014 Exemplare limitierte 50th Anniversary Limited Edition (Ref. 310.60.42.50.99.001) erinnert an die Referenz BA145.002. Diese wurde zwischen den Jahren 1969 und 1973 produziert. Die NASA verschenkte dieses Modell als besondere Anerkennung an die Astronauten der Apollo 11-Mission. Genau wie die Neuauflage wurde auch die Vintage-Uhr lediglich 1014 Mal produziert, wodurch auch sie ein beliebtes Sammelobjekt ist.
Beliebte Sondereditionen der Omega Speedmaster Professional auf einen Blick
Speedmaster Professional Modell | Referenznummer | Limitierung |
---|---|---|
Moonwatch Snoopy Award | 3578.51.00 | 5441 Exemplare |
Apollo 13 Snoopy Edition | 311.32.42.30.04.003 | 1970 Exemplare |
50th Anniversary Silver Snoopy Award | 310.32.42.50.02.001 | keine Limitierung |
Speedy Tuesday | 311.32.42.30.01.001 | 2012 Exemplare |
Speedy Tuesday Ultraman | 311.12.42.30.01.001 | 2012 Exemplare |
Apollo 11 50th Anniversary | 310.60.42.50.99.001 | 1014 Exemplare |
Interessante Varianten der Speedmaster Professional
Omega bietet die Speedmaster Professional auch in einer Reihe von Varianten an, die sich in einigen Aspekten von der Moonwatch unterscheiden. Das kann sowohl das Material, das Kaliber als auch die Komplikationen betreffen.
Speedmaster Professional Kaliber 321
Omega stellt seit 2019 in regelmäßigen Abständen Moonwatch-Modelle vor, die das neu aufgelegte Kaliber 321 antreibt. Das Uhrwerk ist eine originalgetreue Nachbildung des Kalibers, das schon in den 1960er-Jahren in der Speedmaster den Takt vorgab.
Wie die Moonwatch besitzt auch die Speedmaster Calibre 321 ein 42 mm großes, asymmetrisches Gehäuse sowie die bei Speedmaster-Fans so beliebte „Dot over 90“-Lünette. Im Gegensatz zur Moonwatch fertigt Omega das Gehäuse jedoch aus Platin. Die Einlage der Lünette besteht zudem aus schwarzer Keramik. Ein besonderer Hingucker sind die Totalisatoren des schwarzen Step-Dials, die aus Mondmeteorit bestehen.
Speedmaster First Omega in Space
Omega hat seit einigen Jahren unter dem Namen First Omega in Space einige Speedmaster Professional-Modelle im Programm, die in ihrem Design an eine Speedmaster der 3. Generation angelehnt sind. Ihren Beinamen verdankt sie dem Umstand, dass Astronaut Ed White eine solche Uhr bei seinem ersten Weltraumspaziergang im Jahr 1965 am Handgelenk trug.
Auffälligste Unterschiede zur Moonwatch sind der geringere Durchmesser von 39,7 mm, das symmetrische Gehäusedesign sowie die in einem Beige-Ton gehaltene Leuchtmasse.
Aktuelle Modelle wie die Referenz 310.30.40.50.06.001 stattet Omega mit dem modernen Co-Axial Master Chronometer Kaliber 3861 aus. Sie finden jedoch auch Modelle, in denen die Neuauflage des Kaliber 321 tickt.
Speedmaster Professional Moonwatch Moonphase
Für eine gewisse Zeit gehörten auch Moonwatch-Modelle mit Mondphasenanzeige zum Programm von Omega. Diese sind leicht an ihrem vierten Totalisator bei der 12 zu erkennen, der eine Mondphase und Zeigerdatum kombiniert. Ein Beispiel für ein Modell mit schwarzem Zifferblatt ist die Referenz 345.0809. Bevorzugen Sie eine Ausführung mit weißem Zifferblatt, können Sie zur Referenz 3575.20 greifen.
MoonSwatch – Einsteiger-Moonwatch von Swatch
Im März 2022 stellte Swatch die MoonSwatch-Kollektion vor. Die Uhren wurden in enger Zusammenarbeit mit der Konzernschwester Omega entwickelt und orientieren sich stark am Design der aktuellen Speedmaster Professional Moonwatch. Maße und Form des Gehäuses stimmen exakt mit jenen des Originals überein. Auch Details wie die Tachymeterlünette mit dem „Dot over 90“, die verwendeten Zeiger sowie die allgemeine Gestaltung des Zifferblatts entsprechen weitgehend denen der Moonwatch von Omega.
Swatch verwendet für die Gehäuse jedoch die selbst entwickelte Keramikvariante Bioceramic. Dies macht es möglich, dass Sie die MoonSwatch in vielen Farbvarianten finden. Diese reichen von Schwarz, Weiß und Grau bis zu Blau, Grün, Rot, Pink oder Gelb. Ebenfalls erhältlich sind Ausführungen mit goldenem Stoppsekundenzeiger oder Mondphasenanzeige. Letztere ist unter der Bezeichnung MoonSwatch Mission to the Moonphase bekannt und zeichnet sich dadurch aus, dass Snoopy in der Mondphasenanzeige zu sehen ist.