Omega Speedmaster: von der Rennstrecke ins Weltall
Die Omega Speedmaster ist einer der berühmtesten Chronographen der Welt. Als erste Armbanduhr auf dem Mond ging sie in die Geschichte ein. Heute besteht die Kollektion aus zahlreichen Modellen: von der klassischen Moonwatch bis hin zur High-End-Uhr.
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Chronographen mit Ikonenstatus
Die Omega Speedmaster ist jedem Uhrenliebhaber ein Begriff. Sie wurde im Jahr 1957 zusammen mit der Taucheruhr Seamaster 300 und der amagnetischen Toolwatch Railmaster als Rennsportchronograph eingeführt und gehört bis heute fest zum Programm von Omega. Einen Popularitätsschub erhielt die Speedmaster, als die NASA die Uhr in den frühen 1960er-Jahren zum offiziellen Zeitmesser ihrer Astronauten machte. Im Juli 1969 wurde die Speedmaster dann endgültig zur Legende, weil sie am Handgelenk von Buzz Aldrin als erste Armbanduhr auf dem Mond in die Geschichte einging. Seither trägt die Speedmaster Professional offiziell die Zusatzbezeichnung Moonwatch.
Die Speedmaster-Reihe geht jedoch weit über die Moonwatch hinaus. Zur Kollektion gehören außerdem zahlreiche Retro- und Rennsportmodelle sowie Unisex- und Damenuhren mit Diamantbesatz. Zudem veröffentlicht Omega die Speedmaster regelmäßig in limitierten Sonderauflagen, die vor allem bei Sammlern reißenden Absatz finden.
In den Uhren ticken je nach Modell Handaufzugs- oder Automatikkaliber aus der eigenen Manufaktur. Omega stattet diese in der Regel mit der hauseigenen Co-Axial-Hemmung aus und lässt die Werke häufig als Master Chronometer zertifizieren. Alternativ stehen jedoch auch Modelle mit besonders präzisen Quarzuhrwerken zur Wahl.
Bei den Materialien können Sie sich zwischen Edelstahl, verschiedenen Goldlegierungen, Platin, Titan oder Keramik entscheiden. Als Deckglas verwendet Omega meist kratzfestes Saphirkristall. Wer es jedoch besonders authentisch mag, kann auch zu Modellen mit Hesalitglas greifen. Als Armbandoptionen stehen Gliederarmbänder aus Stahl, Gold oder Platin sowie Leder-, Textil- oder Kautschukarmbänder bereit.
Die Omega Speedmaster auf einen Blick
- Größe: 38 mm bis 44,25 mm
- Material: Edelstahl, Gold, Platin oder Keramik
- Kaliber: Handaufzug, Automatik oder Quarz
- Wasserdichtheit: je nach Modell 50 m (5 bar), 60 m (6 bar) oder 100 m (10 bar)
Preisübersicht für Omega Speedmaster
Modell / Ref.-Nr. | Preis (ca.) | Preisentwicklung * |
---|---|---|
Apollo 13 Silver Snoopy Award / 311.32.42.30.04.003 | 40 611 EUR | +2% |
Speedmaster 38 / 324.68.38.50.02.003 | 19 423 EUR | -1% |
Speedmaster Speedy Tuesday 2 „Ultraman“ / 311.12.42.30.01.001 | 12 939 EUR | -7% |
Speedmaster Professional Moonwatch / 145.022 | 5 825 EUR | +1% |
Speedmaster ‘57 60th Anniversary / 311.10.39.30.01.001 | 9 200 EUR | -27% |
„New Moon“ / 310.30.42.50.01.001 | 5 991 EUR | -1% |
Speedmaster Reduced / 3510.50.00 | 2 778 EUR | -18% |
Was kostet eine Omega Speedmaster?
Die Preise für eine Omega Speedmaster beginnen bei vergleichsweise günstigen 2 231 EUR für das Einstiegsmodell Speedmaster Date Automatic Ref. 3513.50. Für gut 2 778 EUR erhalten Sie die beliebte Speedmaster Reduced, die optisch an die berühmte Moonwatch angelehnt ist.
Die Preise für eine echte Moonwatch reichen von ca. 5 519 EUR für ein Standardmodell wie die Referenz 3570.50.00 hin zu 56 451 EUR für die Platin-Moonwatch mit dem Kaliber 321 am Lederarmband. Sondereditionen wie die Silver Snoopy-Modelle, die Speedy Tuesday oder die Apollo 11-Sonderauflagen bewegen sich je nach Variante in einem Preisbereich zwischen 12 939 EUR und 42 376 EUR. Für Moonwatches mit einem Gehäuse aus Sedna- oder Canopus-Gold sollten Sie mit ähnlichen Summen rechnen.
Preise für eine Vintage Speedmaster
Schlägt Ihr Herz für Vintage-Uhren, bietet die Speedmaster eine breite Auswahl. Diese reicht von ca. 2 866 EUR für Modelle aus den 1970er- und 80er-Jahren wie die Speedmaster Mark III Ref. 176.002 bis zu knapp 75 000 EUR für gut erhaltene Exemplare der frühen Speedmaster aus den 1950er-Jahren.
Gebrauchtpreise für eine Omega Speedmaster
Die Preise für gebrauchte Speedmaster hängen stark vom gewünschten Modell ab. Während gesuchte Sammlerstücke wie die Speedy Tuesday-Modelle oder die erste Silver Snoopy Award gebraucht fast genauso viel kosten, wie ungetragene Exemplare, können Sie bei gut erhaltenen Standardmodellen der Moonwatch im Schnitt zwischen 10 % und 20 % sparen. Echte Schnäppchen können Sie bei Gebrauchtexemplaren der Speedmaster Date machen. Diese finden Sie auf Chrono24 bereits ab etwa 1 700 EUR.
Steigt die Omega Speedmaster im Wert?
Die Omega Speedmaster gilt allgemein als recht wertstabil. Langfristig betrachtet konnten die meisten Modelle ihren Wert sogar steigern. Eine Speedmaster kann daher als solides Investment bezeichnet werden.
Besonders beliebt – die Speedmaster Professional Moonwatch
Die Speedmaster Professional Moonwatch hat sich seit ihrem großen Auftritt vor über 50 Jahren kaum verändert. Sie überzeugt bis heute durch ihr relativ schlichtes, abgestuftes Zifferblatt (Step Dial), die drei Totalisatoren in Tricompax-Anordnung bei 3, 6 und 9 Uhr sowie die typische Tachymeter-Lünette, die wegen des Punkts über der 90 auch als „DoN“ oder „Dot over 90“-Lünette bekannt ist. Als Antrieb setzt Omega bei der Moonwatch auf präzise und zuverlässige Handaufzugskaliber, die über die Jahre immer weiter verfeinert wurden. So stattet Omega aktuelle Kaliber mit der hauseigenen Co-Axial-Hemmung aus und lässt die Werke als Master Chronometer zertifizieren. Uhren mit diesem Zertifikat sind nicht nur besonders ganggenau, sondern auch unempfindlich gegenüber Magnetfeldern bis zu einer Stärke von 15.000 Gauß.
Das Gehäuse der Speedmaster Moonwatch besitzt einen Durchmesser von 42 mm und ist bis 50 m (5 bar) wasserdicht. Die Form ist leicht asymmetrisch, da die rechte Flanke etwas weiter auslädt, um Krone und Drücker besser zu schützen. Omega bot die Moonwatch lange ausschließlich mit dem traditionellen Hesalitglas an. Seit der Einführung der auch als „New Moon“ bekannten Referenz 310.30.42.50.01.002 haben Sie nun jedoch die Wahl zwischen Modellen mit Saphir- oder Hesalitglas.
Die Moonwatch besteht traditionell aus Edelstahl und wird wahlweise an einem Glieder-, Leder- oder Nylonarmband getragen. Als Zifferblattfarben stehen Schwarz oder Weiß zur Auswahl. Alternativ können Sie auch zu Ausführungen mit Gehäusen aus Sedna-Gold (Rotgold), Moonshine-Gold (Gelbgold) oder Canopus-Gold (Weißgold) greifen. Hier können Sie sich zwischen Zifferblättern in Braun, Grün oder mit dem Gehäuse korrespondierenden Goldtönen entscheiden.
Snoopy, Apollo und Speedy Tuesday – Sonderauflagen der Moonwatch
Omega legt die Moonwatch regelmäßig in teils streng limitierten Sondereditionen auf. Die Snoopy-Modelle sind bei Sammlern besonders beliebt. Bei diesen Uhren ziert der aus den Peanuts-Comics bekannte Beagle in verschiedenen Posen das Zifferblatt. Die Speedy Tuesday-Modelle, die in Zusammenarbeit mit den Redakteuren des Magazins Fratello entstanden, sind ebenfalls begehrte Sammlerobjekte. Die Speedmaster der Apollo-Serie sind wiederum den Leistungen der Astronauten der Apollo-Missionen gewidmet. Diese Zeitmesser bestehen meist aus Gold und sind oft mit aufwendig verzierten Zifferblättern ausgestattet.
Vintage-Ausführungen der Moonwatch
Vintage Moonwatches, wie sie auch Armstrong, Aldrin und all die anderen Astronauten bei ihren Mondmissionen am Handgelenk trugen, stehen bei Fans und Sammlern besonders hoch im Kurs. Vor allem die Referenz 105.012 ist begehrt, war es doch genau solch ein Modell, das es am Arm von Buzz Aldrin als erste Armbanduhr der Geschichte auf den Mond schaffte. Herz dieser Uhr war noch das Kaliber 321.
Das Nachfolgemodell trägt die Referenznummer 145.012. Auch diese Uhr treibt das Kaliber 321 an. Die Unterschiede zur 105.012 sind minimal und rein optischer Natur.
Eine weitere interessante Vintage-Alternative ist die Referenz 145.022. Sie feierte 1969 ihre Premiere und ist äußerlich mit der 145.012 identisch. Im Inneren verrichtet nun jedoch das Kaliber 861 seinen Dienst.
Die wahrscheinlich günstigsten Vintage-Modelle der Moonwatch sind Varianten mit dem Kaliber 1861 wie der Referenz 311.30.42.30.01.005. Auch bei diesen Uhren blieb die Optik nahezu unverändert.
Omega x Swatch Speedmaster MoonSwatch – die bunte Speedmaster
Im März 2022 stellte Swatch zur Überraschung aller die wahrscheinlich günstigste und farbenfrohste Speedmaster aller Zeiten vor: die MoonSwatch. Die Uhr entstand in enger Zusammenarbeit mit der Konzernschwester Omega und entspricht in Maßen und Design nahezu exakt dem Original. Hauptunterschiede sind das aus Bioceramic gefertigte Gehäuse, das es in zahlreichen knalligen Farben gibt, sowie das Quarzuhrwerk, das von der ETA zugeliefert wird.
Weitere Modellreihen der Speedmaster-Kollektion
Neben der Speedmaster Professional Moonwatch finden Sie noch zahlreiche weitere Speedmaster-Varianten im Programm von Omega. So etwa die Retro-Kollektion Speedmaster ´57, die das Design der allerersten Speedmaster aus dem Jahr 1957 aufgreift – inklusive „Broad Arrow“-Zeigern, Bicompax-Anzeige und kleinerem Durchmesser. Retro-Vibe versprüht auch die !{model2875,Speedmaster First Omega in Space}. Bei ihr handelt es sich um eine detailgetreue Nachbildung der Speedmaster, die NASA-Astronaut Walter Schirra bei der Sigma 7-Mission im All trug.
Die Uhren der Serie Speedmaster Racing erinnern an die langjährige Verbindung Omegas zum Motorsport. Die Zifferblattdesigns der Racing-Varianten erinnern mit ihren großen Hilfszifferblättern in Bicompax-Anordnung an Armaturenbretter von klassischen Rennwagen.
Wenn Sie auf der Suche nach einer Omega Speedmaster mit Keramikgehäuse sind, werden Sie in der Reihe Dark Side of the Moon fündig. Die Speedmaster Dark Side of the Moon besitzt dabei ein schwarzes Gehäuse, während die Speedmaster Grey Side of the Moon in Grau gehalten ist und die White Side of the Moon ganz in Weiß erstrahlt.
Sollten Sie auf der Suche nach einer Speedmaster mit kleinerem Gehäuse und Automatikkaliber sein, bietet Ihnen Omega gleich mehrere Möglichkeiten. So ist die Speedmaster Reduced die richtige Wahl für alle, die eine kleinere Speedmaster im Moonwatch-Design bevorzugen. Die Speedmaster 38 richtet sich hingegen vornehmlich an Damen.
Bevorzugen Sie eine Speedmaster mit Quarzwerk, sollten Sie sich die Speedmaster X-33 sowie Speedmaster Z-33 einmal genauer ansehen. Diese verfügen sowohl über analoge als auch digitale Anzeigen und sind mit Funktionen wie verschiedenen Zeitzonen, Alarm, Chronograph und verschiedenen Countdowns ausgerüstet.
Die Uhren der Reihen Speedmaster Date, Speedmaster Day-Date sowie Speedmaster Mark II unterscheiden sich deutlich von den anderen Uhren der Kollektion und sind damit für all jene interessant, die eine etwas andere Speedmaster ihr Eigen nennen wollen.
FAQs
Wer trägt eine Omega Speedmaster?
Die Liste der Speedmaster-Träger ist nahezu endlos. Einige bekannte Namen sind Tom Hanks, Mark Knopfler, Simon Pegg, Dennis Quaid, Steve Carell oder Will Ferrell.
Was macht die Omega Speedmaster so besonders?
Die Omega Speedmaster kann auf mehr als 65 Jahre Geschichte zurückblicken und für sich in Anspruch nehmen, die erste Armbanduhr auf dem Mond gewesen zu sein.
Welche Omega Speedmaster für Damen?
Damen, denen die 42 mm der Moonwatch zu groß erscheinen, können alternativ zur Speedmaster Reduced oder der Speedmaster 38 greifen.