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Warum niemand eine Uhr braucht aber jeder Gentleman zumindest ein hochwertiges Exemplar besitzen sollte

Von Chrono24
31. Juli 2014
3 Minuten
Rolex Submariner no date 114060
Rolex Submariner 114060, Image: Christopher Beccan

In unserer heutigen Zeit mit iPhones, Laptops und immer leuchtenden Bildschirmen braucht niemand mehr eine Armbanduhr, geschweige denn einen teuren mechanischen Zeitmesser eines Luxusherstellers.

Selbst wenn jemand mit einem kurzen Blick auf sein Handgelenk immer wissen möchte wie viel Uhr es ist, braucht man dafür keinen Chronograph mit Mondphasenanzeige. Um einen Kopfsprung in den Pool zu machen oder in Thailand schnorcheln zu gehen, muss es keine Taucheruhr sein die bis 2.000 Meter wasserdicht ist. Das Tourbillon, einer der kompliziertesten und teuersten Mechanismen der feinen Uhrmacherei, wurde ca. 1795 erfunden um ursprünglich bei Taschenuhren den Einfluss der Schwerkraft auf die Ganggenauigkeit auszugleichen. In Armbanduhren ist dieser Mechanismus allerdings so gut wie sinnlos.

Warum in aller Welt sollte man also sein hart verdientes Geld beziehungsweise sogar eine relativ große Menge davon in eine gute Armbanduhr investieren?

Weil alles Schöne und Besondere im Leben meist nur wenig Sinn aber sehr viel Freude macht. Zum Beispiel in ein feines Restaurant zu gehen und dort einen wunderbaren Wein trinken, das Gefühl neue Schuhe zu tragen mit denen man sich wie ein New Yorker Mode-Gott fühlt oder ein grandioses Auto zu fahren bei dem vernünftige Menschen zu Recht mit dem Kopf schütteln, all das sind Dinge die man nicht braucht die aber unglaublich viel Spaß machen.

Audemars Piguet Royal Oak Jumbo
Audemars Piguet Royal Oak JumboBild: Bexsonn

Darüber hinaus ist es eine wichtige Stilfrage die auch heute noch Bedeutung hat. Die Uhr eines Mannes ist neben Ehering, Manschettenknöpfen und einem charmanten Lächeln der einzig legitime Schmuck des modernen Gentleman. Früher hieß es „an den Schuhen und der Uhr erkennt man den Mann“. Das ist auch heute nicht ganz falsch. Natürlich ist es wunderbar, dass wir nicht alle mit Anzug, Krawatte und schwarzen Oxford-Schuhen das Haus verlassen müssen aber manche Dinge und Kombinationen sehen immer etwas besser aus als andere. Was Dieter Bohlen, Snoop Dogg oder Mark Zuckerberg tragen mag für sie in Ordnung sein aber ist für die meisten von uns eher schwierig. Mit der Uhr die ich trage, zeige ich welcher Stil mir gefällt und ob mir mein äußeres Gesamtbild überhaupt wichtig ist. Deshalb sieht bei den meisten Männern über 20 eine hochwertige Armbanduhr wesentlich besser aus als ein buntes Plastikspielzeug mit Taschenrechner oder eine Mode-Uhr in der Größe eines Gully-Deckels von einer Marke die eigentlich Unterhosen herstellt.

Einer der wichtigsten ideologischen Gründe ist allerdings, dass die Uhr die man trägt symbolisiert, welche Dinge man zu schätzen weiß und welche nicht:

Eine hochwertige mechanische Uhr ist das Produkt aufwendiger und komplizierter Handarbeit. Noch heute werden in der Uhrmacherei viele Arbeitsgänge ähnlich wie vor über 100 Jahren ausgeführt. Ein gut ausgebildeter Uhrmacher arbeitet Stunden, Tage oder Wochen um das perfekte Ergebnis zu erzielen und eines der tickenden kleinen Meisterwerke zu erschaffen. Es ist schwer sich vorzustellen welch großartige Leistung hinter einer präzisen mechanischen Uhr steckt. Das offizielle Schweizer Kontrollinstitut für Chronometer erlaubt eine maximale Gangabweichung von 7 Sekunden pro Tag. Bei 86.400 Sekunden pro Tag ist das eine Abweichung von 0,008102%. Eine so beeindruckende Genauigkeit findet man sonst eher selten.

Wer eine Uhr von einem der bekannten Manufakturen und großen Namen erwirbt, kann sie über Jahre und Jahrzehnte hinweg tragen und später an seine Nachkommen eine schöne Wertanlage vererben. Sollten die Aktienmärkte wieder einmal Achterbahn fahren und kurzfristig Bargeld gebraucht werden, ist eine Rolex Daytona, eine Omega Speedmaster oder eine Patek Philippe Calatrava immer eine gute Sicherheit.

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Einer der größten Qualitätsfaktoren der Uhrenmarken ist ihr klassisches und zeitloses Design. Schaut man sich die aktuell 10 bestverkauften Uhrenmodelle an, so handelt es sich bei fast allen um Uhren, die bereits in den 30er, 50er und 60er Jahren auf den Markt kamen und heute nahezu gleich aussehen. Ikonen wie diese werden auch in 20 oder 30 Jahren noch großartig aussehen und bei sorgsamer Pflege einwandfrei funktionieren. Solche Uhren sind lebenslang treue Begleiter und repräsentieren die Antithese zur schnelllebigen Konsumgesellschaft, die heute Dinge produziert und verkauft die nächstes Jahr schon wieder veraltet sind und weggeworfen werden.

Aus diesen Gründen sollte jeder Gentleman der gerne gut angezogen ist, Qualität zu schätzen weiß und nachhaltiges Handeln unterstützt zumindest eine hochwertige Uhr besitzen.

PS: jede Frau, die eine der hier beschriebenen Uhren trägt, wird für ihr Stil- und Qualitätsbewusstsein natürlich ebenso regelmäßig große Bewunderung ernten wie die Herren.

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