Not one of many – genau das wünschen wir uns von einer Uhr. Wir suchen etwas Seltenes und damit Besonderes, das uns als Träger oder Trägerin zu etwas Besonderem macht. Und genau damit wirbt Vacheron Constantin – man bietet „one of not many“ für „one of not many“ an. Dass dies keine Übertreibung ist, zeigt schon ein kurzer Blick auf die Marke. Nicht nur ist sie die älteste ohne Unterbrechung tätige Uhrenmarke der Welt. Sie zählt ebenso wie auch Patek Philippe und Audemars Piguet zu den „Big Three“ der Schweizer Uhren. Anders als bei den anderen beiden Marken gilt Vacheron Constantin immer noch ein wenig als Geheimtipp.
Doch was macht die Uhren dieser Marke aus? Und warum sollten auch Sie einen Blick auf diese werfen? Vacheron Constantin beschreibt den eigenen Stil gerne als „classic with a twist“ – und besser kann man es kaum formulieren. Die Uhren dieser Marke sind nicht auffällig, sie stechen nicht ins Auge. Jedoch bestechen sie mit ihrer Liebe zum Handwerk und zum feinsten Detail. Sie bieten etwas Neues, das jedoch immer traditionell wirkt. Wir hatten Ihnen kürzlich schon die beliebteste Kollektion der Marke, die Overseas, vorgestellt. Heute laden Sie ein, andere Uhren von Vacheron Constantin mit uns zu entdecken – denn diese sind wirklich „not one of many“, versprochen!
Historiques American 1921
„Classic with a twist“ – mit diesem Motto wirbt Vacheron Constantin gerne. Und es trifft auf keine Uhr so sehr zu wie auf die Historiques American 1921. Diese von den Roaring Twenties inspirierte Uhr ist durch die ungewöhnliche Positionierung der Krone und das verdrehte Zifferblatt ein echter Eyecatcher. Doch dieses Design ist nicht nur modisch, sondern auch praktisch. Denn es ist so konzipiert, dass es die Ablesbarkeit der Uhr verbessert. Trägt man diese am Handgelenk, so kann man die Uhrzeit wirklich auf einen Blick ablesen, ohne das Handgelenk drehen zu müssen. Früher war dies vor allem für Autofahrer und Piloten von Vorteil – heute auch für alle, die am Computer arbeiten.
In den 1920ern wurde sie am amerikanischen Markt, für den sie entwickelt wurde, schnell zum Kultobjekt und war danach auch bei Sammlern sehr gefragt. 2021 bei ihrer Wiedereinführung hatte sie dieselbe Wirkung. Vor allem in der kleineren, traditionellen Variante mit 36 mm Durchmesser ist sie so elegant, um für alle Anlässe passend zu wirken. Und doch anders genug, um unseren inneren Dandy jubeln zu lassen. Eine Uhr, die nach 100 Jahren noch so revolutionär und modern wirkt wie am ersten Tag – und somit sicher nie altmodisch aussehen wird!
Historiques Cornes de Vache 1955
Natürlich sind Schweizer Uhrenmanufakturen immer auf ihre Herkunft stolz – immerhin steht ihr Land für außergewöhnliche Leistungen auf diesem Gebiet. Doch die Historiques 1955 Cornes de Vache gibt diesem Nationalstolz eine ganz neue Form – nämlich die von Kuhhörnern. Denn Bandanstöße in Form von eben diesen waren das Markenzeichen des ersten, 1955 vorgestellten wasserdichten Chronographen. Gemeinsam mit dem relativ kleinen Durchmesser entsteht so ein eleganter Eindruck, der im reizvollen Gegensatz zum sportlichen Chronographen mit Tachymeter steht.
Doch die inneren Werte stehen den äußeren in nichts nach: Im Jahr 1955 besaß die Manufaktur (wie übrigens auch die anderen großen Firmen) noch keine eigenen Kaliber mit Stoppfunktion. Stattdessen verwendete man das Schaltradkaliber VZ oder 23 von Valjoux. Dieses bestach durch Perfektion und feinste Verarbeitung bis ins letzte Detail. Heute wird die Uhr vom hauseigenen Kaliber 1142 angetrieben, welches auf einem der berühmtesten Kaliber für Chronographen mit Handaufzug beruht – dem Lemania 2310, welches auch die Basis der legendären Moonwatch von Omega war! Natürlich ist es so hochwertig veredelt, dass es mit dem Genfer Siegel zertifiziert wurde! Wenn Sie also eine Uhr suchen, die hinsichtlich Design wie auch Kaliber gleichermaßen perfekt und doch einzigartig ist – in der Cornes de Vache 1955 finden Sie diese!
Égérie – Haute Horlogerie trifft Haute Couture
Auch wenn sich innerhalb aller Kollektionen Stücke finden, die auch für Frauen gut tragbar sind – eine Kollektion von Vacheron Constantin ist nur den Frauen gewidmet. Die Égérie-Uhren vereinen zwei der schönsten Dinge – die Liebe zur Haute Horlogerie mit der Leidenschaft für Haute Couture, also der Kunst der Modemacher. Die auffälligste Hommage an die Modewelt ist sicherlich das elegant plissierte Muster am Zifferblatt. Doch auch die Nadelform der Zeiger ist ein elegant-diskreter Hinweis auf diese. Trotz des unglaublich detaillierten Zifferblatts und der Verwendung vieler Diamanten behält die Uhr einen ruhigen Eindruck. Auch zu Jeans wirkt sie nicht overdressed.
Es wäre jedoch nicht Vacheron Constantin, gäbe es nicht auch einen Twist. In diesem Fall ist es die versetzte Krone sowie das Datumsfenster (oder bei manchen Modellen die Mondphase) auf der Position zwischen 1 und 2. Hat man die Uhr am Handgelenk, ermöglicht es stets ein einfaches Ablesen des Datums, ohne dafür die Hand drehen zu müssen. Auch kommt die Uhr mit Lederbändern in verschiedenen Farben, sodass sie einfach und schnell ein ganz anderes Aussehen erhalten kann. Ob dies eine Hommage an die Frau oder vielmehr die Wünsche einer Frau ist, darüber lässt sich streiten. Unbestritten jedoch ist, dass sie dank ihrer detailverliebten Gestaltung sowie des hochwertigen Werks eine der tollsten Damenuhren im Uhrenuniversum ist!
Historiques 222
Ein Coup gelang auch mit der Wiedereinführung der Historiques 222. Diese hatte ihr Debüt in den 70er-Jahren wie auch andere luxuriöse Sportuhren dieser Stilrichtung. Doch sie stieß auf wenig Anklang und nach einer Produktion von nicht einmal 2000 Exemplaren wurde sie nach nur 8 Jahren wieder eingestellt. Sammler, die diese Uhr besaßen, freuten sich darüber – die Uhr gewann durch ihre Seltenheit stark an Wert. Alle anderen bedauerten es. Ja, es kam zu einem seltsamen Phänomen. Je älter sie wurde, desto moderner erschien sie. Fast als wäre die 222 ihrer Zeit voraus gewesen.
Im Jahr 2022 war es dann so weit. Bei der Watches and Wonders Uhrenmesse wurde kein neues, sondern ein altes Modell angekündigt – die 222 wurde wieder eingeführt. In ihrer Originalgröße mit 37 mm Durchmesser versprüht sie noch einen Hauch von Vintage. Gleichzeitig nimmt sie den aktuell beginnenden Trend für kleinere Durchmesser auf. Wie man sieht – die 222 ist auch in der Gegenwart ihrer Zeit voraus – und damit die ideale Uhr für alle, die keinem Trend folgen, sondern zeitlose Trends setzen.
Saltarello
Kaum eine andere Komplikation verbindet man so sehr mit Vacheron Constantin wie die retrograde Anzeige. Diese verläuft nicht im Kreis, sondern lediglich in einem bestimmten Winkel. Ist das Ende von diesem erreicht, springt der Zeiger auf seine Startposition zurück. Diese Anzeige wird manchmal für Datum und Wochentag verwendet – bei der Vacheron Constantin Saltarello jedoch auch für die Anzeige der Stunden! Und seit diese springenden Stunden im Jahr 1824 erschienen, werden sie regelmäßig für verschiedene Modelle verwendet. Kein Wunder, diese Komplikation ist für die Stundenanzeige so extravagant wie elegant – wie auch die Marke an sich!
Patrimony Retrograde Day-Date
Natürlich wird die retrograde Anzeige auch für Datum und Wochentag eingesetzt, so etwa auf der Patrimony Retrograde Day-Date. Dank retrograder Anzeige wirkt das Zifferblatt sehr aufgeräumt, ist klar gegliedert und leicht abzulesen. Dies erlaubt trotz der Fülle an Informationen einen weiterhin sehr eleganten Look, wie für alle Uhren dieser Kollektion üblich. Doch kaufen wir Uhren mit dieser Funktion wirklich wegen des Designs? Oder ist es eher das Springen des Zeigers, worauf wir sehnsüchtig warten, es immer wieder gerne ansehen und welches und auch nach vielen Malen immer noch fasziniert? Entscheiden Sie für sich selbst!
Fazit
Egal, ob Sie eine Uhr aus der Historiques Kollektion wählen, sich in die retrograde Anzeige verliebt haben oder es doch eine Égérie ist, die Ihr Handgelenk schmückt – alle Uhren sind „one of not many“. Doch vor allem sind es mit Leidenschaft und Liebe gestaltete Uhren. Sie sind weniger ein Statement nach Außen, sondern eher für den Träger. So elegant wie extravagant. So klassisch wie zeitlos und modern. Aus der Zeit gefallen und doch der Zeit voraus. Vor allem aber verfügen sie über so viele sorgfältig gestaltete Details, dass wir sie immer neu entdecken und uns von ihnen begeistern lassen können – und damit zeigen sie uns nicht nur die Zeit, sondern auch die schönsten Seiten unserer Uhrenleidenschaft.
Sie möchten mehr über Vacheron Constantin lesen? Dann klicken Sie hier.
