Wenn sich der Sommer langsam dem Ende neigt, die Nächte wieder kälter und die Tage kürzer werden, dann ist das für Uhrenenthusiasten kein Grund die Schultern hängen zu lassen – im Gegenteil! Denn es bedeutet, dass eines der wichtigsten Events der Uhrenwelt ansteht: Die Geneva Watch Days. Und natürlich sind wir auch dieses Jahr wieder dabei, wenn Marken wie Bulgari, Breitling, Doxa, Glashütte, Frederique Constant und viele mehr ihre Neuheiten vorstellen. Vom 29. August bis 1. September ist unser Redaktionsteam vor Ort und verschafft sich für Sie einen ersten Eindruck.
Egal ob Impressionen vom Event, erste Bilder und Infos zu Ihren Lieblingsmarken und deren Neuheiten oder Einblicke in die Luxusuhrenwelt – wir halten Sie an dieser Stelle mit unseren Updates auf dem Laufenden. Sind Sie so gespannt wie wir? Dann kann es losgehen – begleiten Sie uns zu den Geneva Watch Days 2024!
- Maurice Lacroix: Federleichtes Multitalent in bewährtem Design
- Girard-Perregaux und das Spiel mit dem Licht
- Bulgari: So klingt Haute Horlogerie
- Weniger ist mehr: Ressence präsentiert die neue TYPE 3 BB2
- Alpina erweitert Heritage Kollektion und verpasst der Alpiner Extreme ein neues Gesicht
- Frederique Constant präsentiert: Die Classics Carrée Small Seconds Kollektion im Art-Déco-Stil
- Arnold & Son Perpetual Moon 38 Red Gold: Eleganz zwischen Himmel und Erde
- Angelus Chronodate Titanium: Technische Brillanz in Silbergrau
- Laurent Farrier: Classic Auto Sandstone vereint Tradition und Moderne
- De Bethune: Neue Dimensionen und die Zusammenführung zweier Welten
- Czapek holt die Sterne vom Himmel
- DOXA: Klassiker auf Links gedreht
- MB&F veröffentlicht Update der M.A.D.1
- Armin Strom: Dual Time GMT Resonance
Samstag, 31. August
Maurice Lacroix: Federleichtes Multitalent in bewährtem Design
Die Aikon Automatic 42 mm und die Aikon Automatik Chronograph 44 mm in Edelstahl haben sich als echte Publikumslieblinge erwiesen, vereinen sie doch feinste Schweizer Qualität mit einem urbanen, coolen Look. Nun präsentiert Maurice Lacroix, auf Wunsch der Uhren-Community hin, beide Modelle in Titan und macht sie so leichter und noch widerstandsfähiger. Um den gewohnten Kontrast zwischen den Metallen in Gehäuse und Armband zu erzeugen, werden Titan Grade 5 und Titan Grade 2 miteinander kombiniert. Beide Modelle sind in jeweils zwei Farbvarianten erhältlich: Während die Aikon Automatic mit einem „Clous de Paris“-Zifferblatt in einem eleganten Grau und einem leuchtenden Violett daherkommt, erstrahlt die Aikon Chronograph wahlweise in einem Goldton mit schwarzen Totalisatoren oder in Violett mit silbernen Totalisatoren. Gemeinsam haben beide Modelle eine Wasserdichtigkeit bis 200 m und das bewährte „Easy Strap Exchange“-System von Maurice Lacxroix.
Girard-Perregaux und das Spiel mit dem Licht
„Alle guten Dinge sind drei“ könnte auch das Motto der Neuheit aus dem Hause Girard-Perregaux sein. Mit der überarbeiteten Variante des im Jahr 2021 erschienenen „Tourbillon with three Flying Bridges“ überzeugt die Marke abermals mit großer Handwerkskunst und Liebe fürs Detail. Das skelettierte Zifferblatt zieren gleich drei goldene Brücken – ein Design, das auf die früheren Jahre der Marke Girard-Perregaux in den 1860er Jahren zurückgeht. Die Brücken geben dem Zeitmesser nicht nur seinen Namen, sondern dienen auch als Werkplatte. So tragen sie zur stabilen Konstruktion des Werkes bei und sorgen gleichzeitig dafür, dass das Gehäuse von Licht durchflutet werden kann und eine besonders luftige Anmutung erhält. Dieses Designkonzept ist auch eine Hommage an den Firmensitz in La-Chaux-de-Fonds, denn die Manufaktur ist ebenfalls gezielt auf einen optimalen Einfall des Lichtes ausgerichtet.
Doch was ist neu an der jetzt erschienen Variante des Modells? Das Gesamtdesign der Uhr wirkt weicher und symmetrischer. So sind beispielsweise die Saphirgläser auf der Vorder- und Rückseite der Uhr stärker gewölbt und die Krone fällt ebenfalls runder und etwas größer aus, um die Bedienung zu erleichtern. Verkürzte Bandanstöße und die rundere Gehäusemitte verbessern auch den Tragekomfort – besonders an einem schmaleren Handgelenk. Weitere kleine Design-Updates betreffen die Indizes und die Stunden- und Minutenzeiger.
Das Automatikwerk mit einer Schwungmasse aus Weißgold sorgt für eine Gangreserve von 60h. Zusätzlich zum schwarzen Kautschukband gehört ein ebenfalls schwarzes Alligatorlederarmband zum Lieferumfang dazu.
Freitag, 30. August
Bulgari: So klingt Haute Horlogerie
Unter dem Motto „The sound of Bulgari“ veröffentlicht die Luxusuhrenmarke mit italienischen Wurzeln gleich eine Hand voll neuer Zeitmesser, die die Brücke schlagen zwischen uhrmacherischer und musikalischer Virtuosität. Allen voran sei die Octo Roma Grande Sonnerie genannt, die als komplexester Zeitmesser im Repertoire der Marke, die Krönung der Komplikationen bietet: eine Minutenrepitition, die mit insgesamt vier Hämmerchen einen Ton wiedergibt, der eigens von Komponist Lorenzo Viotti komponiert wurde. Weitere, den Ton angebende Neuheiten dieser Reihe sind die Octo Roma Carillon Tourbillon und die Octo Finissimo Minute Repeater in Carbon – letztere hält mit 3,12 mm Werkshöhe den Rekord als flachste Armbanduhr, die eine Minutenrepitition bietet.
Wer Gitarrenriffs der Grande Sonnerie vorzieht, der kommt womöglich bei der neuen Bulgari Aluminuim GMT x Fender Limited Edition auf seine Kosten. Das Design der Uhr ist an die legendäre Stratocaster von Fender angelehnt, die in diesem Jahr ihr 70-jähriges Jubiläum feiert. Zu diesem Anlass werden 1.200 Bulgari Aluminium GMT Uhren in der Originalfarbgebung der ersten Stratocaster, 140 exklusive Jubiläumssets und 70 individuell hergestellte Custom-Gitarren erhältlich sein.
Zu guter Letzt werden auch Liebhaberinnen der Bulgari Serpenti mit Freunde hören, dass drei neue Varianten der Serpenti Pallini erschienen sind. Faszinierend wie eh und je schlingt sich die Schlange wahlweise in Weißgold, Gelbgold oder Rosé-Gold, besetzt mit Diamanten, ums Handgelenk und ist zum ersten Mal auch mit Bulgaris Piccolissimo-Werk ausgestattet.
Weniger ist mehr: Ressence präsentiert die neue TYPE 3 BB2
Was sind schon 3,57 ml Öl? Eine Menge, die den Unterschied macht – vor allem in der Uhrmacherkunst, wie Ressence einmal mehr unter Beweis stellt. Die Marke, bekannt für ihre Wurzeln im Industrial Design, enthüllt ein weiteres Modell ihrer TYPE 3 Linie: Die TYPE 3 BB2. Auch die neue Black Black 2 Edition besticht durch ihr hyper-minimales Design und eine scheinbar unsichtbare Trennung der Zifferblattscheiben, die durch die Ölfüllung erzielt wird. Diese Technik eliminiert Lichtbrechungen und sorgt für eine außergewöhnliche Ablesbarkeit aus jedem Winkel.
Mit einem matt schwarzen DLC-beschichteten Titangehäuse und doppelt gewölbtem Saphirglas erinnert die Uhr an einen eleganten, dunklen Kieselstein. Die gravierten Anzeigen, gefüllt mit Super-LumiNova®, gewährleisten auch bei schlechten Lichtverhältnissen eine klare Lesbarkeit.
Das patentierte ROCS 3.5 System treibt die Uhr an, unterstützt durch ein selbstregulierendes Balgsystem, das die Temperaturveränderungen ausgleicht, die auf das Öl im Inneren der Uhr wirken. Ein ausgeklügeltes System, verpackt in einem ansprechenden Zeitmesser, der den „Design follows Funcion“-Ansatz verfolgt. Nicht umsonst wurde die TYPE 3 BB2 mit dem Red Dot Design Award 2024 ausgezeichnet. Uhrenenthusiasten, die jetzt schon unruhig werden sei gesagt, dass das Modell direkt nach Veröffentlichung erhältlich sein wird. Der Preis beträgt 38.200 CHF, also ca. 40.300 Euro (ohne Steuern).
Alpina erweitert Heritage Kollektion und verpasst der Alpiner Extreme ein neues Gesicht
Alpina begeht die diesjährigen Geneva Watch Days mit einer weiteren Hommage an ihre uhrmacherische Vergangenheit: Die neue Heritage Automatic Uhr wird in zwei Zifferblatt-Varianten vorgestellt und greift authentisch die Designmerkmale der 1920er und 30er Jahre auf. Basierend auf einem Vintage-Modell in den Archiven der Marke, glänzt der Zeitmesser mit einem zurückhaltenden Zifferblatt-Layout mit arabischen Ziffern und Eisenbahnminuterie, blauen Dauphinzeigern und einem polierten 38 mm Gehäuse am stilechten Lederarmband. Selbst die Typografie des Alpina-Schriftzuges auf dem Zifferblatt ist an das Vintage-Vorbild angelehnt. Das Kaliber AL-520 sorgt für 38 Stunden Gangreserve und unterscheidet sich vom Vorbild lediglich durch seinen Automatikaufzug. Liebhaber originalgetreuer Vintage-Reeditions kommen hier definitiv auf ihre Kosten.
Wer es extremer mag, der wird sich über die skelettierte Variante der Alpiner Extreme freuen. Hier wird unter Beweis gestellt, dass Sportuhren und filigrane, komplexe Details sich keineswegs gegenseitig ausschließen. Das leicht verkleinerte kissenförmige Gehäuse (39 x 40,5 mm) wird zur Bühne des skelettierten Kalibers. Der einfassende Höhenring inklusive Minuterie ist in Grau bzw. Marineblau gehalten und bleibt damit ganz im Hintergrund. Eine Variante des Modells kommt komplett in Stahl daher, während eine zweite Variante auf die Kombination aus Stahl und ebenfalls marineblauem Kautschuk setzt.
Frederique Constant präsentiert: Die Classics Carrée Small Seconds Kollektion im Art-Déco-Stil
Wer schon immer auf eine erschwingliche Alternative zu Art-Déco-Ikonen wie der Cartier Santos oder Tank gewartet hat, der sollte nun die Ohren spitzen, denn Frederique Constant präsentiert mit der Classics Carrée Small Seconds genau diese. Die Kollektion besteht aus insgesamt drei Modellen – gemeinsam haben diese neben dem Quarzwerk ihr klassisches, rechteckiges Gehäuse (36 x 35,2 mm), markante römische Ziffern, Eisenbahnminuterie und eine kleine Sekunde auf 6 Uhr.
Das wohl extravaganteste Modell unter ihnen besticht durch ein poliertes Edelstahlgehäuse, das mit 158 Diamanten (1,185 Karat) besetzt ist. Das silberfarbene Zifferblatt mit mattem Finish wird durch ein schwarzes Kalbslederarmband mit Krokodilprägung ergänzt. Das zweite Modell ist komplett aus poliertem Edelstahl gefertigt und bietet ein robustes und dennoch stilvolles Design. Das 7-gliedrige Edelstahlarmband sorgt für einen modernen, urbanen Look. Variante drei kombiniert ein poliertes Edelstahlgehäuse mit einem schwarzen Kalbslederarmband.
Alle Modelle sind mit einem FC-235 Quarzwerk ausgestattet, das eine Batterielebensdauer von 25 Monaten und eine Wasserdichtigkeit von bis zu 3 ATM bietet. Je nachdem, für welche Variante Sie sich entscheiden, investieren Sie hier 895 €–3.895 €.
Deutlich exklusiver geht es bei den weiteren Neuheiten aus dem Hause Frederique Constant weiter: Zunächst wäre da der Classic Tourbillon Manufacture mit einer limitierten Auflage von nur 36 Exemplaren. Star der 39 mm messenden Uhr ist das Zifferblatt aus Aventurin, das einem Himmelsgewölbe gleicht und dennoch dem offen gelegten Tourbillon auf 6 Uhr nicht die Show stiehlt. Jedes Stück ist handgefertigt und einzigartig – also ein echtes Sammlerstück.
Das gilt auch für die neue Classic Moonphase Date Manufacture. Diese Neuauflage kommt mit schlagfertigen Argumenten auf den Markt: ein überarbeitetes Design, ein aus Malachit gefertigtes Zifferblatt und eine doppelt so lange Gangreserve als zuvor. Dieser ebenfalls auf 36 Stück limitierte Zeitmesser ist definitiv einen Blick wert.
Arnold & Son Perpetual Moon 38 Red Gold: Eleganz zwischen Himmel und Erde
Arnold & Son präsentiert zwei limitierte Editionen der Perpetual Moon 38 Red Gold. Mit einem Gehäuse aus 18-karätigem Rotgold (5N) und einem Durchmesser von 38 mm glänzen die neuen Modelle in einem warmen, an die Farbe von Klippen angelehnten Grau und – wie könnte es in diesem Jahr anders sein? – in blauem Aventuringlas. Die Zifferblätter sind mit einer präzisen astronomischen Mondphasenanzeige ausgestattet, die eine Genauigkeit von 122 Jahren bietet und sich mit einer handbemalten und mit Super-LumiNova überzogenen Mondscheibe aus Perlmutt schmückt.
Das handgefertigte Kaliber A&S1612, das kleinste der Marke, sorgt für eine beeindruckende Gangreserve von 90 Stunden. Die Aventurin-Edition ist auf 88 Stück limitiert, während die graue Edition nur 28 Exemplare umfasst. Beide Modelle sind mit einem handgenähten Alligatorlederarmband in Tintenblau oder Warmgrau ausgestattet – Kostenpunkt: 38.200 EUR (Aventurin) und 33.700 EUR für das Modell in Grau.
Angelus Chronodate Titanium: Technische Brillanz in Silbergrau
Als Erweiterung ihres Angebots an Automatik-Chronographen, stellt Angelus die neue Chronodate Titanium vor – eine Uhr, die durch ihr „Magnetic Silver“-Zifferblatt mit Sonnenschliff und Titangehäuse besticht. Dieses misst 42,5 mm und kombiniert leichtes Titan mit Kohlenstoffverbundstoff-Elementen und bietet eine Wasserdichtigkeit bis 30 Meter. Besonders die Farbkombination aus vorherrschendem Grau und dynamischen Akzenten in Schwarz und Rot geben der Uhr einen sportlichen Charme. Im Inneren schlägt das Kaliber A-500, ein mechanisches Werk mit automatischem Aufzug, das eine Gangreserve von 60 Stunden und eine Frequenz von 4 Hz (28.800 Halbschwingungen pro Stunde) bietet. Die applizierten Indizes und die rhodinierten Zeiger sind mit Super-LumiNova beschichtet, was eine hervorragende Ablesbarkeit auch bei schlechten Lichtverhältnissen gewährleistet.
Die Chronodate Titanium ist mit einem austauschbaren Armband aus satiniertem Titan oder schwarzem Kautschuk erhältlich, was sowohl Stil als auch Komfort garantiert. Preislich werden hier 24.000 EUR für die Variante am Kautschukarmband und 26.200 EUR für die Variante mit Titanarmband aufgerufen.
Donnerstag, 29. August
Laurent Farrier: Classic Auto Sandstone vereint Tradition und Moderne
Unser erstes Meeting des Tages führte uns zu Laurent Ferrier, die im Herzen von Genf eine neue Limited Edition vorstellten: die Classic Auto Sandstone, eine harmonische Fusion aus Sportlichkeit und zeitloser Eleganz. Dieses neue Modell ist Teil der exklusiven Série Atelier und wird ab dem 29. August 2024 für alle schnellentschlossenen Uhrenenthusiasten erhältlich sein – schließlich ist es auf nur 20 Stück limitiert.
Blickfang des Zeitmessers ist zweifellos das sandsteinfarbene Zifferblatt, das durch sein kunstvolles Finish in erdigen Kupfertönen changiert. Feine Details, wie die Indizes aus Weißgold unterstreichen die exquisite Handwerkskunst. Das 40 mm Edelstahlgehäuse beherbergt das robuste LF 270.01 Automatikwerk mit Mikrorotor, das eine Gangreserve von 72 Stunden bietet.
Der Saphirglasboden offenbart die aufwendigen Veredelungen des Uhrwerks, das in den Laurent Ferrier Werkstätten gefertigt wird. Diese Uhr ist ein echtes Sammlerstück, das Tradition und Moderne perfekt vereint – zu einem Preis von 52.000 EUR.
De Bethune: Neue Dimensionen und die Zusammenführung zweier Welten
Zunächst stellt De Bethune in Genf einen alten Bekannten in neuer Größe vor: Die 2018 gelaunchte DB28 Steel Wheels. Diese glänzt nun als DB28xs Steel Wheels mit einem verringerten Gehäusedurchmesser von 39 mm, während alle technischen und designspezifischen Merkmale des Vorgängers erhalten bleiben. Liebhaber des für De Bethune charakteristischen Desigs mit dem im Zifferblatt offen gelegtem Werk, der deltaförmigen Brücke und den typischen sphärischen Linien, kommen also auch hier auf ihre Kosten. Das präzise Herzstück des Zeitmessers ist das Inhouse Kaliber DB2115V13 mit 6 Tagen Gangreserve – auch hier werden also keine Abstriche gemacht. Alles in allem ist die De Bethune 28xs Steel Wheels ein Stück uhrmacherische Höchstleistung in kompakter Form.
Diese wird übrigens auch in der zweiten Neuvorstellung der Marke aufgegriffen – der DB28xs Aérolite. Diese ist optisch eine Zusammenführung zweier vorausgegangener Modelle und kombiniert sie zu einem wahren Blickfang: Während die Uhr ihre guillochierte Zifferblatt-Struktur von der DB28xs Starry Seas (erschienen 2023) entleiht, erbt sie die Verwendung des Muonionalusta Meteorit und ihre einzigartige Farbgebung von der 2021 erschienenen DB28XP Météorite. Das gelungene Ergebnis: Ein geradezu hypnotisierend schönes Zifferblatt, das einen insgesamt kompakteren Zeitmesser schmückt und ihn damit auch für schmalere Handgelenke tragbar macht.
Czapek holt die Sterne vom Himmel
Dass Czapeks Antarctique-Modellreihe auch glamourös und dressy kann, beweist die Genfer Marke mit zwei neuen Varianten: Der Antarctique Polar Sky und der Antarctique Flying Diamonds. Wie auch im Hause Frederique Constant, setzt man in diesem Jahr als zentrales Designmerkmal für beide Modelle auf ein Zifferblatt aus Aventurin, das jeder Uhr ein individuelles Funkeln, ähnlich einem Sternenhimmel, verleiht. „Bei Czapek träumen wir gerne mit den Füßen auf dem Boden und den Köpfen in den Sternen, und das Funkeln dieser neuen Zifferblätter drückt diese Idee auf eine wunderbare und überraschende Weise aus“, erklärt CEO Xavier Roquemaurel.
Zusätzlich glänzt die Flying Diamonds mit insgesamt 14 Diamant-Indizes, deren Schliff 2023 exklusiv für die Antarctique entwickelt wurde und das Licht besser einfängt und reflektiert als ein gewöhnlicher Baguette-Schliff. Wie auch die vorausgegangenen Antarctique-Modelle, so sind auch die Neuzugänge in einer 38,5 mm messenden S-Variante und einer 40,5 mm großen „normalen“ Variante erhältlich. Beide werden vom Inhouse-Kaliber SXH5 mit 60 Stunden Gangreserve angetrieben und setzten auf eine hocheffiziente Mikrorotor-Technologie.
DOXA: Klassiker auf Links gedreht
Die SUB 300T, erstmals 1968 eingeführt, ist bekannt für ihr leuchtend orangefarbenes Zifferblatt, ihr markantes Gehäuse und ihre technischen Innovationen. Die neue SUB 300T Aristera setzt diese Tradition nun fort – mit einem Unterschied: Die Aristera (griechisch für „links“) ist die erste automatische Taucheruhr der Marke für Linkshänder, mit der Krone auf der linken Seite des Gehäuses. An den technischen Spezifikationen ändert sich indes wenig: Das um 180 Grad gedrehte Schweizer Automatikwerk im Inneren läuft mit 28.800 Halbschwingungen pro Stunde und einer Gangreserve von etwa 38 Stunden. Wie auch das Modell für Rechtshänder, so ist auch diese Uhr bis zu 1.200 Meter wasserdicht.
Die SUB 300T Aristera kommt mit einem „Beads of Rice“-Edelstahlarmband und einem NATO-Armband. Die limitierte Serie von 300 Stück weltweit wird ab Oktober 2024 bei DOXA-Händlern und auf der offiziellen Website verfügbar sein. Der Preis beträgt dann 2.490 Euro (ohne Steuern).
Doch das ist noch lange nicht das einzige Update, das die Doxa SUB 300T, zusammen mit anderen Klassikern der SUB-Reihe, erfährt: DOXA erweitert ihre renommierte SUB-Kollektion mit der neuen, faszinierenden Farbe „Sea Emerald“, inspiriert von den Tiefen der Meere. Diese beeindruckende grüne Nuance wird in den Modellen SUB 200, SUB 300T, SUB 300, SUB 600T und SUB 300 Carbon verfügbar sein.
Die neuen Modelle zeichnen sich durch ein Zifferblatt mit charakteristischem Sonnenschliff-Finish aus, das elegante Lichtreflexionen erzeugt. Einige Modelle, wie die SUB 300T und SUB 300, sind zudem mit stilvollen Goldakzenten versehen.
MB&F veröffentlicht Update der M.A.D.1
Neues Uhrwerk, neues Design, neue Größe – aber zum alten Preis. Bei der fünften Auflage der M.A.D.Editions haben sich Maximilian Büsser und das Team von MB&F nicht lumpen lassen. Machte die Luxusuhrenmarke erst kürzlich noch Schlagzeilen durch ihren namhaften neuen Investor Chanel, so geht es jetzt mit einer uhrmacherischen Errungenschaft weiter.
Drei Jahre nach der M.A.D.1 und mit dem Folgemodell, der M.A.D.2 bereits in den Startlöchern, erscheint nun im Rahmen der Geneva Watch Days 2024 die schlankere Version M.A.D.1S und erweitert so das exzentrische Repertoire. Ermöglicht wird die auf 15 mm geschrumpfte Bauhöhe, die dem Modell seinen Namen verleiht, durch die Reduktion auf nur einen statt zwei Zylinder (zur Anzeige der Stunden und Minuten). Das macht es zugegebenermaßen etwas schwieriger, die Zeit minutengenau abzulesen – aber vielleicht ist dies bei einem solchen Zeitmesser auch nur zweitrangig. Als Konsequenz aus dem schlankeren Case, wurden auch die Bandanstöße überarbeitet und ein modifizierter Rotor eingesetzt.
Im Inneren schlägt nun erstmals ein Schweizer Herz: das La Joux-Perret Manufakturwerk G101. Dieses Kaliber mit automatischem, unidirektionalem Aufzug ersetzt den japanischen Vorgänger aus dem Hause Miyota und sorgt für eine Gangreserve von 68 Stunden. Für die „Friends“ und Sammler der Marke, wird das neue Modell in einer limitierten Serie mit violetten Akzenten erhältlich sein, während die Öffentlichkeit eine Variante mit eisblauen Akzenten erstehen kann. Preislich bleibt hier alles beim Alten – 2.900 CHF (ohne Steuern).
Armin Strom: Dual Time GMT Resonance
Armin Strom feiert das 15-jährige Jubiläum der Manufaktur so wie es sich für eine Schweizer Indie-Brand gehört: Mit der auf 25 Stück limitierten und damit sehr exklusiven Dual Time GMT Resonance First Edition. Diese Uhr ist Teil der bereits bestehenden Resonance Kollektion, die Armin Stroms patentierte Resonanz-Technologie nutzt, um eine hohe Ganggenauigkeit und Gangstabilität zu erreichen.
Der Zeitmesser mit lang erwartetem 39-mm-Gehäuse ist aus 18-karätigem Weißgold gefertigt und beherbergt das neue Kaliber ARF22, ein handaufgezogenes Resonanzwerk mit 42 Stunden Gangreserve. Die Uhr bietet zwei unabhängige Zeitzonen, die auf symmetrischen himmelblauen Zifferblättern mit Grenage-Finish angezeigt werden. Eine patentierte Kupplungsfeder im Inneren sorgt für höchste Präzision und Widerstandsfähigkeit gegen äußere Einflüsse, während zwei Kronen die unabhängige Einstellung der Zeitzonen ermöglichen.
Handpolierte Details, darunter die doppelte Unruhbrücke aus Stahl, sowie zwei graue Alligatorlederarmbänder mit farblich abgestimmten Nähten unterstreichen die Exklusivität dieser Uhr und machen sie zu einem echten Sammlerstück.