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Unter dem Radar: Diese Omega Speedmaster Moonwatch-Modelle verdienen mehr Aufmerksamkeit

Von Chrono24
19. September 2017 | Überarbeitet am: 15.01.2025
4 Minuten
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Unter dem Radar: Diese Omega Speedmaster Moonwatch-Modelle verdienen mehr Aufmerksamkeit

Eine Omega Speedmaster Moonwatch ist ein unverzichtbares Exemplar in jeder Uhrensammlung. Es ist die ultimative Toolwatch mit einer Erfolgsgeschichte, die diesen Anspruch untermauert. Als Buzz Aldrin 1969 die Mondoberfläche betrat, wurde die Speedmaster zur ersten Uhr auf dem Mond. Ein Jahr später spielte die Uhr eine entscheidende Rolle bei der sicheren Rückkehr der Besatzung von Apollo 13 zur Erde. Die Geschichte der Speedmaster ist voller außergewöhnlicher Anekdoten, die belegen, dass es sich um die ultimative Toolwatch handelt und warum sie in jeder Sammlung einen prominenten Platz verdient.

Die letzten Neuzugänge der Speedmaster-Kollektion

Interessanter Neuzugang der Speedmaster-Kollektion: die Omega Speedmaster Pilot
Ein interessanter Neuzugang der Speedmaster-Kollektion: die Omega Speedmaster Pilot

Im Jahr 2024 kamen wir in den Genuss mehrerer großartiger Speedmaster-Neuerscheinungen, die bei den Fans auf viel Begeisterung stießen. Die erste ist eine Version mit weißem Zifferblatt der Standard-Moonwatch – ein lang gehegter Wunsch für alle, die ein helleres Zifferblatt für ihre Speedy bevorzugen. Das nächste Highlight war die Einführung der zweiten Generation der Speedmaster „Die erste Omega im All“. Obwohl sie nicht Teil der Moonwatch-Kollektion ist, da sie auf einer Vorgängerreferenz basiert, verbindet sie die Speedmaster dennoch mit der umfassenden Weltraumforschung der NASA in den 1960er-Jahren. Schließlich führte die Marke Speedmaster Pilot Sonderedition ein. Auch wenn es sich nicht um eine Moonwatch handelt, ist diese Fliegerchronographenversion der Speedy doch stark mit der Kerngeschichte dieses brillanten Chronographen verwandt.

Die Suche nach drei seltenen Referenzen zur Speedmaster Moonwatch

Während diese drei Modelle in den vergangenen Monaten viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen haben, wurde über viele andere Speedmaster Moonwatch-Modelle eher weniger gesprochen. Wir haben drei Modelle ausgewählt, die Speedmaster-Fans und -Sammlern bekannt sind, außerhalb dieser Community jedoch eher obskur sind. Alle drei verbindet, dass sie eine Geschichte erzählen, die unmittelbar mit der reichen Historie der Speedmaster verknüpft ist. Tauchen wir ein!

Omega Speedmaster Professional „Alaska Project“ Ref. 311.32.42.30.04.001

Omega Speedmaster „Alaska Project“ Limited Edition
Omega Speedmaster „Alaska Project“ Limited Edition

Die erste Wahl ist eine limitierte Edition aus dem Jahr 2008, die sich unter Sammlern zu einer heiß begehrten Speedmaster entwickelt hat. Obwohl es sich um ein äußerst gefragtes Sammlerstück handelt, ist die Geschichte dieser eigenartigen Speedy dem breiten Publikum kaum bekannt. Die Speedmaster Alaska Project ist von Prototypen inspiriert, die Omega in den Jahren 1969 und 1970 entwickelt hat. „Alaska Project“ war der Name, den die NASA ihrer fortwährenden Forschung und Entwicklung von Astronautenausrüstung gab. Für das Projekt entwickelte Omega zwei Titan-Prototypen mit strahlend weißen Zifferblättern, um Sonnenlicht und Wärme besser zu reflektieren. Sie verfügten über schwarze kapselförmige Zeiger für die beiden Chronographenzähler und einen roten zentralen Chronographenzeiger. Darüber hinaus besaßen die Uhren ein rot eloxiertes Außengehäuse. Dieses schützte die Uhren vor extremen Temperaturen von -234 bis 500 °F (ca. 112 bis 260 °C) – Bedingungen, die nur auf dem Mond oder im Weltraum herrschen. Im Jahr 2008 würdigte Omega diese Prototypen mit der Einführung der Speedmaster Professional Alaska Project in einer limitierten Auflage von 1.970 Exemplaren. Sie basiert auf dem zweiten Prototypen und sieht aus wie eine normale Speedmaster mit weißem Zifferblatt und den charakteristischen kleinen Zeigern. Aber sobald Sie das rote Aluminiumschild und das lange weiße Klettband in der speziellen Box der Uhr sehen, verstehen Sie auf Anhieb die Geschichte dahinter. Diese eigenwillige, jedoch faszinierende Speedmaster hat sich zu einer beliebten Limited Edition entwickelt, die für 15.000 EUR bis 25.000 EUR den Besitzer wechselt.

Speedmaster Apollo XI 45th Anniversary Ref. 311.62.42.30.06.001

Omega Speedmaster Apollo XI 45th Anniversary
Omega Speedmaster Apollo XI 45th Anniversary

Eine Omega Speedmaster, die selbst bei Speedmaster-Fans oft unter dem Radar fliegt, ist die Speedmaster Apollo XI 45th Anniversary. Als Hommage an die Mondlandung 1969 bringt Omega alle fünf Jahre ein Apollo XI-Jubiläumsmodell heraus. Im Jahr 2014 brachte die Marke eine ganz besondere Version der Speedmaster heraus, um den 45. Jahrestag von Buzz Aldrins Betreten der Mondoberfläche zu feiern, das die Speedmaster zur Moonwatch machte. Das Besondere an diesem Modell ist, dass es die erste Moonwatch ist, die über ein Titangehäuse verfügt. Das leichte Gehäuse ist mit einer Lünette aus Sedna-Gold ausgestattet, der firmeneigenen Roségoldlegierung von Omega. Durch die Kombination von Titan und der Roségold-Lünette mit ihrem schwarzen Keramik-Inlay fällt die Uhr sofort auf. Was den stilvollen Look noch mehr verstärkt, ist das spezielle Zifferblatt mit gelaserter schwarzer PVD-Beschichtung. Wie Sie sehen können, ist er aus einem einzigen Stück gefertigt, was ihm einen super stylischen dunkelgrauen Look verleiht, der modern und schick zugleich ist. Omega produzierte 1.969 Exemplare dieses limitierten Modells – passend zum Jahr der Mondlandung. Interessanterweise war es nach der Einführung nicht sofort ausverkauft. Ein wichtiger Grund war die einzigartige Kombination aus Farben und Materialien, die dieses 45. Jubiläumsmodell wie keine andere Speedmaster erscheinen lässt. Mit der Zeit haben zwar immer mehr Sammler diese besondere Speedmaster Moonwatch in ihr Herz geschlossen, doch gehört sie sicher nicht zu den beliebtesten Modellen. Nichtsdestotrotz können Sie auf dem Chrono24-Marktplatz mit Angebotspreisen zwischen etwa 10.000 EUR und 14.000 EUR rechnen.

Omega Speedmaster 60th Anniversary Ref. 311.10.39.30.01.001

Omega Speedmaster 60th Anniversary
Omega Speedmaster 60th Anniversary

Die dritte und letzte Speedmaster ist keine Moonwatch. Jedes große Erbe braucht einen Anfang, und bei der Speedmaster war es das Jahr 1957. Damals stellte Omega die Seamaster 300, die Railmaster und die Speedmaster vor. Die Marke ahnte nicht, dass letztere Uhr als erste Uhr auf dem Mond Geschichte schreiben würde. Im Jahr 2017 feierte Omega den 60. Jahrestag dieses besonderen Uhrentrios mit der Einführung der 1957 Trilogy. Dieses Uhrenset wurde den Originalmodellen nachempfunden, wie sie im Jahr 1957 herauskamen. Dementsprechend hatte die Speedmaster das kleinere 38,6-mm-Gehäuse mit geraden Bandanstößen anstelle des 42-mm-Gehäuses mit geschwungenen Bandanstößen, das wir von der Moonwatch sonst kennen. Obwohl die Uhr wie eine Speedmaster aussieht, fällt sofort auf, dass sich die Broad Arrow-Zeiger von denen der Moonwatch unterscheiden. Die 2017-er Neuauflage der ersten Speedmaster bekam großes Lob, da Omega nah an der ursprünglichen Speedy geblieben ist. Die Marke hat 3.557 Exemplare der Speedmaster 60th Anniversary für den Einzelverkauf hergestellt, plus weitere 557 für die speziellen Trilogy-Boxsets mit allen drei Modellen. Obwohl 3.557 Stück eine beachtliche Auflage darstellen, war dieses Modell schnell vergriffen. Dies ist nicht überraschend, denn diese Uhren sind die perfekte Hommage an den Ort, an dem alles begann. Doch manchmal geraten sie in der Flut an neuen Uhren in Vergessenheit, weshalb wir diese Hommage an die erste Speedmaster CK2915-1 insbesondere hervorheben wollten. Für etwa 6.500 bis 10.000 EUR können Sie dieses Stück Geschichte Ihr Eigen nennen.

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