Glycine – Schweizer Uhren für Piloten und Taucher
Der Schweizer Uhrenhersteller Glycine ist für seine funktionalen Flieger- und Taucheruhren bekannt. Vor allem das Erfolgsmodell Airman verhalf dem Unternehmen zu Ruhm, denn es ist eine der ersten Pilotenuhren mit zweiter Zeitzone auf dem Markt.
Erhalten Sie Informationen zu:
- 4 Gründe für den Kauf einer Glycine-Uhr
- Funktionale Tool-Watches aus Biel
- Was kosten Uhren von Glycine?
- Glycine Airman – die legendäre GMT-Uhr
- Preise für Airman-Uhren
- Combat Sub – Taucheruhr von Glycine
- Klassisch-elegant – die Glycine Combat 6
- Wie ist die Qualität von Glycine-Uhren?
- Tradition seit 1914
4 Gründe für den Kauf einer Glycine-Uhr
- Schweizer Tool-Watches mit exzellentem Preis-Leistungs-Verhältnis
- Fliegeruhr Airman ist eine der ersten Uhren mit zwei 24-Stunden-Anzeigen
- Taucheruhr Combat Sub Aquarius ist bis 500 m (50 bar) wasserdicht
- Retro- und Bronze-Uhren liegen im Trend und sind begehrt
Funktionale Tool-Watches aus Biel
Form follows function – das charakterisiert die Armbanduhren von Glycine am besten, denn die Zeitmesser sind funktionale Tool-Watches. Die Fliegeruhr Airman ist das berühmteste Modell des 1914 gegründeten Unternehmens und gehört seit 1953 zum Angebot. Zudem ist sie eine der ersten Uhren mit 24-Stunden-Anzeige und zweiter Zeitzone, weshalb sie seit jeher die ideale Begleiterin für Piloten ist. Aktuelle Top-Modelle der Kollektion Airman bestehen aus Bronze und zeigen drei Zeitzonen gleichzeitig an. Liebhaber von Vintage-Uhren kommen bei den Retro-Varianten, die von historischen Airman-Modellen inspiriert sind, auf ihre Kosten. Einige von diesen sind streng limitiert, wie zum Beispiel die Airman 40 No1, von der es insgesamt nur 1000 Exemplare gibt.
Die Combat ist die zweite wichtige Glycine-Kollektion. In dieser Reihe finden Sie überwiegend Taucheruhren mit einseitig drehbarer Lünette und 200 m (20 bar) Wasserdichtheit. Highlights der Serie sind bis 500 m (50 bar) wasserdicht und mit einem Heliumventil ausgerüstet, sodass sie sich zum professionellen Sättigungstauchen eignen. Sportlich-elegante Dresswatches mit Lederarmband oder in Goldoptik sind ebenfalls erhältlich und ideal für den Büroalltag.
Was kosten Uhren von Glycine?
Modell | Preis (ca.) | Durchmesser |
Combat Sub | 600 EUR | 42 mm |
Airman No1 | 800 EUR | 36 mm |
Airman „The Chief“ | 800 EUR | 40 mm |
Combat Sub Aquarius | 900 EUR | 46 mm |
Airman 44 Bronze | 1.000 EUR | 44 mm |
Airman Airfighter | 1.900 EUR | 46 mm |
Glycine Airman – die legendäre GMT-Uhr
Die Airman zählt seit den 1950er-Jahren zu den erfolgreichsten Modellen von Glycine. Bereits Anfang der 60er stellte das Unternehmen rund 60.000 Exemplare dieser Fliegeruhr pro Jahr her. Zahlreiche Angehörige der U.S. Air Force gehörten damals zum Kundenkreis von Glycine und zu den Trägern der Airman.
Die Idee einer Piloten-Uhr mit 24-Stunden-Anzeige und zwei Zeitzonen entstand während eines Fluges von Bangkok nach Kalkutta, als der Vertriebsmitarbeiter Samuel W. Glur im Cockpit einer DC-4 mit den Piloten der Maschine über Uhren sprach. Laut Auffassung der Piloten müsse eine ideale Fliegeruhr automatisch und wasserdicht sein sowie ein 24-Stunden-Zifferblatt und eine Lünette mit zweiter Zeitzone besitzen. Der damalige Inhaber von Glycine – Charles Hertig – nahm sich der Herausforderung an und entwickelte die Airman, die seit 1953 ununterbrochen zum Angebot des Herstellers gehört.
Heute besteht die Airman-Reihe aus zahlreichen Herrenuhren, einigen Damenuhren und von historischen Modellen inspirierten Retro-Uhren. Allen Exemplaren gemein ist die zusätzliche verschraubte Krone bei 4 Uhr, mit der Sie die Lünette arretieren können. Lösen Sie die Krone, lässt sich die Lünette in beide Richtungen drehen. Mit der Krone bei 3 Uhr lassen sich wie gewohnt die Uhrzeit und das Datum einstellen. Beim Gehäusedurchmesser haben Sie die Wahl zwischen verhältnismäßig kleinen 36 mm, mittelgroßen 40 mm und 42 mm sowie relativ großen 44 mm und 46 mm.
Die Airman-Airfighter-Chronographen gehören zu den Highlights der Kollektion. Diese verfügen auf der linken Gehäuseseite über einen Schieber, mit dem Sie den Zeitstopp-Mechanismus starten, stoppen und zurückstellen.
Preise für Airman-Uhren
Bronze-Uhren sind seit einigen Jahren äußerst beliebt, weshalb zahlreiche Uhrenhersteller wie Glycine ihr Angebot um diese erweitert haben. Die Airman 44 Bronze ist eine solche Uhr, die mit der Zeit eine unverwechselbare, einzigartige Patina annimmt. Der Bieler Hersteller bietet dieses Modell mit braunem oder blauem Zifferblatt und Armband an. Wie ihre Schwestermodelle aus Edelstahl besitzen die Bronze-Uhren ein 24-Stunden-Zifferblatt, eine Datumsanzeige bei 3 Uhr und eine Drehlünette mit 24-Stunden-Skala. Im Innern tickt das Kaliber GL293, das auf dem ETA 2893-2 bzw. dem Sellita 330-1 basiert und eine Gangreserve von 42 Stunden bietet. Ein neuwertiges Exemplar mit braunem Blatt und Band kostet etwa 1.300 EUR. Die blaue Ausführung ist etwas günstiger und teilweise schon für weniger als 1.000 EUR zu bekommen. Bereits getragene Exemplare sind – je nach Zustand – noch preiswerter.
Wenn Sie auf der Suche nach einer Glycine Airman im Retro-Look sind, sollten Sie sich die Reihe Airman Vintage etwas genauer ansehen. Hier gibt es sowohl 40-mm- als auch 36-mm-Varianten. Letztere entsprechen den Originalmaßen früher Modelle aus den 1950er-Jahren. Vor allem die Airman No1 kommt diesen sehr nahe, ist aber auch in 40 mm erhältlich. Außerdem gibt es diese Retro-Uhr mit schwarzem oder matt-silbernem Zifferblatt sowie mit oder ohne GMT-Zeiger. Wenn Sie sich für die Variante mit GMT-Zeiger entscheiden, können Sie sich drei Zeitzonen gleichzeitig anzeigen lassen: jeweils eine über die herkömmlichen Zeiger für Stunden und Minuten, die 24-Stunden-Lünette und den 24-Stunden-Zeiger. Von jeder Airman No1 gibt es weltweit nur 1000 Exemplare. Mit etwas Glück erhalten Sie eine neuwertige Uhr für weniger als 1.000 EUR. In dieser Preisregion liegen auch die Schwestermodelle Airman Vintage „The Chief“ und Airman „DC 4“, die beide nicht limitiert sind.
Liebhaber von Flieger-Chronographen kommen bei der Glycine Airman Airfighter auf ihre Kosten. Die skelettierte Version mit der Referenznummer GL0051 kostet neuwertig ca. 1.900 EUR. PVD-beschichtete schwarze Chronographen mit GMT-Zeiger bekommen Sie für knapp 3.000 EUR.
Merkmale der Airman
- 36 mm bis 46 mm Durchmesser
- Beidseitig drehbare 24-Stunden-Lünette
- Zeigt bis zu 3 Zeitzonen an
- Retro-Uhren mit 50s-Design
- Auf 1000 Exemplare limitierte Sondereditionen
Combat Sub – Taucheruhr von Glycine
Mit der Combat Sub hat Glycine eine typische Taucheruhr im Programm. Mindestens 200 m (20 bar) Wasserdichtheit, einseitig drehbare Lünette und ordentlich Leuchtmasse auf Zeigern und Indizes kennzeichnen den Look der Zeitmesser. Beim Gehäusematerial haben Sie die Wahl zwischen Edelstahl und Bronze. Einige Modelle sind PVD-beschichtet in Schwarz oder Gold. Varianten in Bicolor-Optik sind ebenfalls erhältlich und versprühen 80er-Jahre-Feeling. Die Gehäusedurchmesser reichen von 42 mm bis 48 mm, sodass für jeden Geschmack und Handgelenkumfang die richtige Größe dabei ist. Auch bei den Armbändern herrscht Vielseitigkeit — von Edelstahl über Leder und Textil bis Silikon.
Varianten mit 42 mm Durchmesser und Gliederarmband aus Edelstahl kosten ungetragen nur etwa 500 EUR und sind damit hervorragende Einsteigertaucheruhren. Die 48 mm großen Schwestermodelle sind etwas teurer und oft für rund 700 EUR zu haben. Die angesagten Bronze-Uhren liegen ungetragen wie die komplett vergoldeten Versionen bei etwa 800 EUR.
Die Combat Sub Aquarius zählt zu den Highlights der Taucheruhren-Kollektion, da sie bis zu 500 m (50 bar) wasserdicht ist und über ein Heliumventil verfügt. Letzteres benötigen Profitaucher beim sogenannten Sättigungstauchen. Dieses Ventil befindet sich bei der Combat Sub Aquarius auf der linken Gehäuseseite bei 7 Uhr und ist verschraubt. Die Drehlünette besteht aus kratzfester Keramik und fasst ein gewölbtes Saphirglas ein. Als Taktgeber kommt das ETA-Arbeitstier 2824-2 mit Datumsanzeige zum Einsatz. Ein ins Gehäuse integriertes Kautschukarmband sorgt für sicheren Halt am Handgelenk. Gebrauchte und neuwertige Uhren können Sie bereits ab ca. 900 EUR kaufen.
Merkmale der Combat Sub
- 42 mm bis 48 mm Durchmesser
- Uhren aus Edelstahl oder Bronze
- 200 m wasserdicht (20 bar)
- Combat Sub Aquarius mit Heliumventil und bis 500 m (50 bar) wasserdicht
Klassisch-elegant – die Glycine Combat 6
Die Combat 6 ist eine der elegantesten Uhren von Glycine und somit ideal für das Büro geeignet. Mit einer Wasserdichtheit von 50 m (5 bar) ist sie robust genug für den Alltag. Das Gehäuse besteht aus Edelstahl und ist ebenfalls mit Goldbeschichtung oder in Bicolor-Optik erhältlich. Beim Durchmesser können Sie zwischen 43 mm, 40 mm und 36 mm wählen. Letztere Variante eignet sich auch für Damen und wirkt mit der Gold-PVD-Beschichtung besonders klassisch. Darüber hinaus besitzt diese Uhr mit der Referenznummer GL0247 eine Mondphasenanzeige über der 6 und eine Datumsanzeige bei der 3.
Für die korrekte Anzeige von Zeit, Datum und Mondphase sorgt das Automatikkaliber GL280. Nach Vollaufzug bietet dieses Uhrwerk eine Gangreserve von ca. 38 Stunden. Der Preis für die Referenz GL0247 in ungetragenem Zustand liegt bei ca. 800 EUR. Für eine neuwertige 43 mm große Drei-Zeiger-Uhr mit Datum sollten Sie etwa 600 EUR bereithalten.
Wie ist die Qualität von Glycine-Uhren?
Glycine bietet Schweizer Uhren mit guter Qualität zu erschwinglichen Preisen. Der Hersteller blickt auf mehr als 100 Jahre Erfahrung im Uhrenbau zurück und setzt auf bewährte sowie robuste mechanische Uhrwerke, die auch in deutlich teureren Zeitmessern anderer Hersteller zum Einsatz kommen. Dank des herausragenden Preis-Leistungs-Verhältnisses sind Uhren von Glycine der ideale Einstieg in die Welt der mechanischen Flieger- und Taucheruhren.
Tradition seit 1914
Eugène Meylan gründete Glycine 1914 in Biel. Bereits in den 1920er-Jahren entwickelte das Unternehmen feinste Miniaturwerke, die vor allem in England und Amerika viele Käufer fanden. In den 1930er-Jahren kamen die ersten Automatikuhren und Chronometer zum Angebot hinzu. Seit 1938 ist der Hersteller ununterbrochen Aussteller bei der Basler Uhrenmesse, die heute unter dem Namen Baselworld zu den wichtigsten Messen der Branche gehört.
In den 1950er-Jahren brachte Glycine mit den Vacuum Chronometern besonders wasserdichte und robuste Armbanduhren auf den Markt. Glycine überlebte die Quarzkrise der 1970er-Jahre und lancierte während der 80er eigene Quarzuhren. Der Unternehmer Hans Brechbühler übernahm die Firma 1984. Während der 1990er-Jahre kamen wieder vermehrt mechanische Uhren zum Angebot hinzu. 2011 übernahm die Schweizer Altus Uhren Holding AG die Marke Glycine mit Stephan Lack als CEO. Seit 2016 ist das US-amerikanische Unternehmen Invicta Eigentümer des Schweizer Traditionsuhrenherstellers.