Die Ebel Classic steht in der Tradition der Sport Classique, die seit den 1970er-Jahren wie keine Zweite für die Schweizer Marke steht. Das bekannte Wellenarmband und die 5 Schrauben auf dem Gehäuse sind die Charakteristika dieser Uhren.

Auf den ersten Blick sieht die Modellreihe Classic von Ebel gar nicht so klassisch aus. Wer genauer hinsieht, erkennt jedoch die charakteristischen Merkmale der wohl typischsten aller Ebel-Uhren: das Wellenarmband und die 5 Gehäuseschrauben von der Sport Classique. Sowohl dieses besondere Armband als auch die 5 Schrauben entwickelten sich zum Markenzeichen der Schweizer Firma. Die Classic erhielt ihren Namen somit von ihrer Schwester, deren Erfolgsgeschichte sie fortschreibt. Dies realisiert sie überwiegend mit Damenmodellen, die mit edlen Materialien wie Gelb- oder Rotgold verziert sind. Das einschalige Monocoque-Gehäuse der femininen Armbanduhr misst 27,1 mm oder 23,5 mm im Durchmesser und erinnert mit seinen abgerundeten sechs Ecken an die Formensprache der Vorgängerin. Wie das wellenartige Gliederarmband besteht das Gehäuse aus poliertem sowie gebürstetem Edelstahl.

Bei einigen Modellen dieser Reihe springen gelb- bzw. rotgoldene Farbakzente ins Auge. Die Designer erzeugen diese mithilfe von 18-karätigem Gold. Die Lünette sowie die Krone sind mit dem erlesenen Material versehen. Die zweifarbige Gestaltung des Edelstahlarmbandes fügt sich wie der fließende Übergang vom Armband zum Gehäuse nahtlos in das Gesamtbild der Zeitmesser ein. Den Blick auf das Zifferblatt, das bei einigen Modellen aus weißem Perlmutt besteht, gibt kratzfestes Saphirglas frei. Für die Indexe nutzen die Uhren-Designer entweder Diamanten oder römische Ziffern. Mehr als 40 Diamanten verzieren bei einigen Variationen die Lünette. Die Versionen mit mechanischem Automatikkaliber verfügen sowohl über eine Datums-Anzeige auf der 3-Uhr-Position als auch über einen Sekundenzeiger. Die Uhr mit Quarzwerk gibt es wahlweise auch ohne diese Funktionen. Dann beträgt der Durchmesser des Gehäuses nur etwas mehr als 23 mm.

Die Classic von Ebel – elektrische oder mechanische Präzision

In den Uhren der Classic-Kollektion kommen überwiegend elektromechanische Quarzuhrwerke zum Einsatz. Die Schweizer Marke gibt zu diesen an, dass es sich um Swiss Quarz Uhrwerke handelt. Vor allem in den kleineren Varianten kommen die präzisen Kaliber zum Einsatz. Bei einem solchen Uhrwerk dient eine Batterie als Energiequelle. Der Taktgeber der Uhr ist ein Quarz-Oszillator, der sich unter einer angelegten elektrischen Spannung verformt und somit ins Schwingen gerät. Diese Schwingung beträgt für gewöhnlich 32.768 Hz. Ein stimmgabelförmiger Uhrenquarz sorgt dafür, dass diese Schwingung konstant bleibt. Frequenzteiler halbieren die Frequenz so lange, bis der Zyklus genau einer Sekunde entspricht. Ein Schrittschaltwerk treibt letztlich die Zeiger des präzisen Zeitmessers an. Ebel nutzt vor allem für die filigranen Damenmodelle Quarzwerke, da diese aufgrund ihrer kleinen Ausmaße in beinahe jedes Gehäuse passen.

In der größeren Classic verbaut die Schweizer Uhrenmarke auch Swiss Automatic Movements. Diese verfügen über eine Datumsanzeige und ziehen sich durch die Bewegung des Handgelenkes selbständig auf. Natürlich kann die Feder des Uhrwerkes auch per Handaufzug über die Krone gespannt werden. In der Regel tickt ein solches Uhrwerk mit 28.800 Halbschwingungen pro Stunde, weshalb hohe Ganggenauigkeiten erreicht werden.

Modell-Vielfalt bei Ebel

Der Schweizer Uhrenhersteller Ebel hat überwiegend Damenuhren im Produktkatalog. Mehr als 80 % des Portfolios richten sich an die mode- und stilbewusste Frau. Neben der Classic gehören beispielsweise die rechteckige Brasilia und die abgerundete Beluga zu den bekanntesten und meistverkauften Modellen. Der Schweizer Produktdesigner Ben Chodat hat die Designs beider Uhren mit integrierter Krone entworfen. Die Beluga verfügt entweder über einen Durchmesser von 30 mm oder 36,5 mm. Die Brasilia gibt es ebenso in zwei Größen: 35 mm x 28 mm und 28 mm x 23,7 mm. Beide Modelle bestehen in der Basisversion aus gebürstetem und poliertem Edelstahl. Einige Ausführungen gibt es wie die Classic mit verzierenden Diamanten auf der Lünette und dem Zifferblatt. Die Brasilia schmückte in der Vergangenheit übrigens schon das Handgelenk des brasilianischen Topmodels Gisèle Bündchen. Die Zeitmesser aus der Sportwave-Kollektion richten sich gleichermaßen an Damen sowie Herren und verfügen ebenfalls über das Markenzeichen der Marke: das Wellenarmband.

Dieses charakteristische Armband war zudem in der amerikanischen Erfolgsserie Miami Vice und am Handgelenk von Don Johnson alias James Crockett zu sehen. Ebel spendierte dem Schauspieler den Chronographen 1911 El Primero, in dem das Kaliber El Primero von Zenith tickte. Die sportliche und zugleich maskuline Uhren-Serie 1911 wurde erstmals im Jahr 1986 und erneut 2006 aufgelegt. Bei der Neuauflage des Zeitmessers mit Chronometer-Genauigkeit kam das hauseigene Kaliber 137 zum Einsatz, das innerhalb von 5 Jahren und zusammen mit Nouvelle Lémania entwickelt wurde.