Cartier Calibre de Cartier

Ein Meilenstein: Cartiers eigenes Kaliber

Die 2010 lancierte Kollektion Calibre de Cartier verrät schon im Namen, was sie besonders macht: In den Luxusuhren arbeiten die ersten vom Hersteller selbst entwickelten Manufakturkaliber. In der Vergangenheit nutzte das Traditionshaus Werke anderer Produzenten wie beispielsweise Jaeger-LeCoultre oder der ETA. Die Produktion eigener Uhrwerke ist also ein weiterer Meilenstein in der Geschichte der Pariser Maison.

Cartier vereint innerhalb der Linie Drei-Zeiger-Varianten mit Datum, Chronographen und Taucheruhren, die bis zu 300 m (30 bar) wasserdicht sind. Auch Zeitmesser mit aufwendigen Komplikationen, wie Ewigem Kalender oder Tourbillon befinden sich in der Kollektion. Die hier häufig anzutreffende Gehäusegröße von 42 mm unterstreicht den sportiven Charakter der Reihe.

Besonders sportlich zeigen sich die Varianten aus Edelstahl, sportlich wie elegant gleichermaßen sind die Modelle aus edlem Weiß-, Rot- oder Gelbgold. Bicolor-Uhren aus Gold und Edelstahl stehen ebenfalls zur Auswahl. Bei den Armbändern haben Sie die Wahl zwischen Alligator- oder Rindsleder sowie Edelstahl, Gold oder Kautschuk.

Kleinere Exemplare mit 38 mm sind zwar für Damenhandgelenke geeignet, behalten aber einen deutlich maskulinen Look. Dazu tragen ebenfalls die großen gewölbten Bandanstöße sowie die Mischung aus satinierten und polierten Flächen bei. Aufmerksamen Betrachtern wird der bei der römischen 10 platzierte filigrane Cartier-Schriftzug auffallen. Die Uhren haben zusätzlich einen facettierten blauen Spinell auf der Krone, bei einigen nimmt ein Diamant diese Stelle ein.

Kaufgründe für eine Calibre de Cartier

• Hochwertige Manufakturkaliber
• Calibre de Cartier Diver bis 300 m (30 bar) wasserdicht
• Komplikationen: Tourbillon, Ewiger Kalender, Zeitstoppfunktion
• Krone mit blauem Spinell besetzt
• Sportuhren mit typischer Cartier-Eleganz

Preisübersicht für Calibre de Cartier Uhren

Wie viel kostet eine Calibre de Cartier?

Den Einstieg in die Kollektion bilden die gebrauchten Drei-Zeiger-Varianten mit dem Automatikwerk 1904-PS MC und einer Gangreserve von 48 Stunden. Beispielhaft ist hier die Referenznummer W7100014 aus Edelstahl, die Sie im neuwertigen Zustand für etwa 5.500 EUR kaufen können. Bei der Zifferblattfarbe haben Sie die Wahl zwischen Schwarz und Silber. Über römische Ziffern und eine Eisenbahnminuterie am äußeren Rand des Zifferblatts können Sie die Uhrzeit bequem ablesen. Beim Armbandmaterial können Sie zwischen Edelstahl und Alligatorleder wählen. Interessieren Sie sich für ein gebrauchtes Exemplar, sollten Sie etwa 3.800 EUR einplanen.

Bicolor-Varianten mit dem gleichen Kaliber kosten neuwertig etwa 10.000 EUR, gebraucht liegt der Preis bei ca. 6.500 EUR. An diesen Uhren befinden sich passende Armbänder, die ebenfalls aus Edelstahl und Gold bestehen. Wenn Sie auf der Suche nach einer Calibre de Cartier sind, die komplett aus Gold gefertigt ist, sollten Sie sich die Referenz W7100018 einmal genauer ansehen. Diese Variante besitzt ein weißes Zifferblatt mit römischen Indizes zwischen 9 und 3 Uhr sowie Strichindizes zwischen der 4 und der 8. Das Uhrwerk bietet eine Chronographenfunktion sowie ein Datum auf der 6-Uhr-Position. Die Minuterie befindet sich auf einer schmalen goldenen Lünette.

Bei Modellen mit großen Komplikationen, wie zum Beispiel einem Ewigen Kalender erwarten Sie Preise bis zu 50.000 EUR. Bei der Calibre de Cartier Perpetual Calendar in Rotgold (Ref. W7100029) befindet sich die Monatsanzeige bei der 12 und dient gleichzeitig der Darstellung der Schaltjahre. Die Wochentagsanzeige ist in Form eines Bogens in der Mitte des Zifferblattes platziert. Die Datumsanzeige erfolgt über einen zentralen Zeiger.

Diver: die waschechte Taucheruhr

Die Calibre de Cartier Diver ist nicht nur bis zu 300 m (30 bar) wasserdicht, sie erfüllt mit ihrer verschraubten Krone und der einseitig drehbaren Lünette auch sonst alle Voraussetzungen für eine gute Taucheruhr. Beim Kaliber handelt es sich ebenfalls um das Automatikwerk 1904-PS MC, wie Cartier es auch bei den Drei-Zeiger-Varianten einsetzt. Das Datum befindet sich bei 3 Uhr, die kleine Sekunde auf der 6-Uhr-Position. Besonders maritim wirkt die Diver Blue Referenz WSCA0011 aus Edelstahl, mit blauem Zifferblatt und ebenfalls blauer Keramiklünette. Die römischen Ziffern auf dem Zifferblatt und die arabischen Zahlen auf der Lünette sind mit Superluminova beschichtet, sodass man die Uhrzeit auch in der Dunkelheit problemlos ablesen kann.

Neuwertig kostet ein solches Exemplar etwa 5.700 EUR. Wenn Sie etwas Geld sparen möchten, empfiehlt sich eine gebrauchte Uhr für ca. 5.200 EUR. Die Diver ist auch mit schwarzem Zifferblatt erhältlich. Kostenpunkt in neuwertigem Zustand: rund 6.100 EUR. Gebraucht ist die Uhr mit etwa 4.300 EUR bedeutend günstiger.

Beliebt ist auch die Calibre de Cartier Diver Karbon in Bicolor mit der Referenznummer W2CA0004. Bei dieser Uhr sind Gehäuse und Lünette aus Edelstahl gefertigt, welches mit einer schwarzen Beschichtung überzogen wurde. Hierbei handelt es sich um eine sogenannte ADLC-Beschichtung (amorphous diamond-like carbon). Diese sorgt für einen hohen Härtegrad und damit für besondere Kratzfestigkeit.

Der Lünettenring sowie die Krone bestehen aus 18-karätigem Rotgold und kontrastieren ideal zu dem schwarzen Zifferblatt und Kautschukband. Auch die Zeiger und Umrandungen der Datumsanzeige sowie der kleinen Sekunde schimmern rotgoldfarben. Ungetragen kostet die Calibre de Cartier Diver Karbon rund 8.500 EUR. Sie können über 3.000 EUR sparen, wenn Sie sich für ein gebrauchtes Exemplar entscheiden.

Chronograph mit Manufakturwerk 1904-CH MC

Es ist eine große Leistung, hauseigene Kaliber herzustellen. Und es ist eine noch größere Leistung, hauseigene Kaliber mit Chronographenkomplikation zu fertigen. Diesen Schritt ist Cartier mit der Calibre de Cartier Chronograph im Jahr 2013 gegangen. Das Ergebnis lässt sich durch den Saphirglasboden des 42 mm großen Zeitmessers betrachten. Die Totalisatoren bei 3 und 9 Uhr zeigen die gestoppten Minuten und Stunden an, die praktische Datumsanzeige befindet sich bei der 6.

Die Referenznummer W7100046 ist eine Variante aus Edelstahl . Bei der Zifferblattfarbe haben Sie hier die Wahl zwischen Silber oder Schwarz. Armbänder stehen aus Edelstahl oder schwarzem Alligatorleder zur Verfügung. Der Preis liegt im ungetragenen Zustand bei etwa 7.200 EUR, während Sie ein gebrauchtes Exemplar für rund 4.800 EUR kaufen können.

Für einen Chronographen in Bicolor wie die Referenz W7100042 sollten sie in neuwertigem Zustand etwa 11.200 EUR einplanen. Sie können viel Geld sparen, wenn Sie sich für eine gebrauchte Uhr entscheiden, denn diese sind bereits für ca. 6.300 EUR zu haben. Das Gehäuse der Referenz W7100044 besteht komplett aus 18 Karat Rotgold und ist mit einem braunen Alligatorlederarmband ausgestattet. Dieses Modell kostet ungetragen etwa 18.000 EUR, gebraucht sollten Sie ca. 15.000 EUR einplanen.

Das Tourbillon als Sekundenzeiger

Cartier präsentierte schon im Jahr 2010 mit der Rotonde Astrotourbillon ein Tourbillon, das auf dem Sekundenzeiger angebracht und somit beweglich ist. Damit übernahm es nicht nur den üblichen Ausgleich von Gangabweichungen, sondern auch die Zeitanzeige. 5 Jahre dauerte die Entwicklung dieser komplizierten Konstruktion.

Seit 2011 gibt es das Astrotourbillon auch in der Reihe Calibre de Cartier. In der 47 mm großen Titanuhr (Ref. W7100028) tickt das Manufakturkaliber 9451 MC mit Handaufzug und 48 Stunden Gangreserve. Die Calibre de Cartier Astrotourbillon ist selten auf dem Markt anzutreffen und kostet ungetragen um die 100.000 EUR. Gebrauchte Exemplare tauchen hin und wieder zu Preisen um die 70.000 EUR auf.