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Superocean: die Unterwasser-Breitling
Seit beinahe 70 Jahren gehört die Taucheruhr Superocean fest zum Programm des Schweizer Uhrenherstellers Breitling. Tauchtiefen bis zu 2.000 m, Heliumventil und Chronometer-zertifizierte Präzision machen sie für Profis und Hobbytaucher interessant.
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Professionelle Taucheruhr seit 1957
Die Superocean war 1957 die erste Taucheruhr im Programm von Breitling. Seither ist das Modell zu einer umfangreichen Kollektion herangewachsen, die aus dem Portfolio der Manufaktur aus Grenchen nicht mehr wegzudenken ist.
Moderne Superocean Drei-Zeiger-Uhren lassen sich gut in zwei Zeitabschnitte gliedern. 2011 stellte Breitling eine Reihe der Kollektion vor, die 2022 wieder eingestellt wurde. In puncto Wasserdichtheit glänzt hier insbesondere die Superocean Automatic 46 mit exzellenten Werten – sie hält einem Druck von 200 bar (2000 m) stand. Einige Modelle stattete Breitling mit automatischen Heliumventilen aus, sodass sie sich problemlos für das professionelle Sättigungstauchen eignen. Die Gehäuse dieser Superocean-Modelle bestehen aus Edelstahl oder Titan und sind in einigen Fällen mit einer schwarzen PVD-Schicht versehen.
Mitte 2022 präsentierte Breitling dann eine gänzlich neu überarbeitete Kollektion der Superocean. Die Uhren sind in Gehäusegrößen zwischen 36 mm und 46 mm erhältlich. Neben Edelstahl kommen erstmals auch Bronze und Rotgold als Gehäusematerialien zum Einsatz. Titanversionen der Superocean gibt es hingegen ab 2022 nicht mehr. Die Wasserdichtigkeit aller Modelle beträgt nun 300 m (30 bar).
Als Taktgeber fungiert zumeist das Breitling-Automatikkaliber B17 auf Sellita- oder ETA-Basis. Seit dem Jahr 1999 sind die Uhrwerke Chronometer-zertifiziert. Einige ältere Modelle, die vor 2011 hergestellt wurden, sind auch mit Quarzwerken bestückt.
Kaufgründe für eine Breitling Superocean
- Bewährte Taucheruhren seit 1957
- Größen von 36 mm bis 46 mm
- Verschiedene Zifferblattfarben und Gehäusematerialen
- Tauchtiefen von 200 m (20 bar) bis 2.000 m (200 bar)
- Seit 1999 alle Kaliber COSC-zertifiziert
Preisübersicht zur Breitling Superocean
Modell / Ref.-Nr. | Preis (ca.) | Preisentwicklung * |
---|---|---|
Superocean Automatic 42 / R17375211B1S1 | 18 620 EUR | +/- 0% |
Superocean 42 Bronze / N17375201L1S1 | 4 638 EUR | +1% |
Superocean II 44 / A17392D7 | 2 790 EUR | +/- 0% |
Superocean Automatic 48 / V17369161C1S1 | 4 486 EUR | -1% |
Superocean Automatic 46 / A17378211B1A1 | 4 182 EUR | +/- 0% |
Superocean Automatic 36 / A17377211A1S1 | 3 964 EUR | +3% |
*Jahresdurchschnitt |
Was kostet eine Breitling Superocean?
Der günstigste Weg zu einer neuwertigen Breitling Superocean aus der 2025 aktuellen Kollektion führt über 36 mm große Edelstahlmodelle. Zum Preis von rund 4 103 EUR erhalten Sie etwa das Modell mit der Referenznummer A17377211C1A1.
Die verschiedenen Varianten der Superocean Automatic mit größerem Gehäuse bewegen sich nur leicht darüber. So kostet die Superocean Automatic 42 (Ref. A17375E71G1A1) ca. 4 092 EUR, während die Superocean 44 (Ref. A17376211C1A1) für ca. 4 161 EUR zu haben ist. Die Superocean Automatic 46 mit der Referenznummer A17378211B1A1 kostet schließlich rund 4 182 EUR.
Bronze-Modelle sind ein wenig teurer. Die Superocean Automatic 42 (Ref. N17375201L1S1) liegt preislich bei etwa 4 638 EUR, während das 44 mm große Modell (Ref. N17376201Q1S1) durchschnittlich 4 838 EUR kostet.
An der Spitze der Preisskala liegt die Superocean Automatic 42 mit der Referenznummer R17375211B1S1. Der Preis für diese Version deren Gehäuse aus 18 Karat Roségold besteht liegt bei etwa 14 900 EUR.
Die Superocean ab 2011
Breitling stellte 2011 die Modelle Superocean 44 (Ref. 17391) und Superocean 42 (Ref. 17364) vor, die technisch mit ihren Vorgängerinnen praktisch identisch sind. Optisch hatte sich aber einiges getan: So ist das Zifferblattdesign moderner gestaltet und die Lünette hat erstmals eine Einlage aus gussgeformtem Kautschuk. Der Rehaut der kleineren Variante bildet zudem einen schönen Farbkontrast zu dem schwarzen Zifferblatt, denn er ist in Rot, Blau, Gelb, Weiß oder Orange erhältlich. Bei der 44 mm großen Ausgabe der Uhr bringt lediglich der gelbe Sekundenzeiger etwas Farbe ins Spiel.
Die Superocean II wurde 2015 vorgestellt und ist in den Gehäusegrößen 44 mm, 42 mm und 36 mm erhältlich. Das Kaliber B 17 treibt die Drei-Zeiger-Uhr an. Es versorgt sie mit einem Datumsfenster bei der 3. Wie bei ihren Vorgängerinnen besteht die Lünetteneinlage aus gussgeformtem Kautschuk. Zu haben sind die Zeitmesser mit blauem, schwarzem oder weißem Zifferblatt, farblich passender Lünette und Armbändern aus Edelstahl oder Kautschuk.
Die Superocean II 44 (Ref. A17392D7) ist bis zu 1.000 m (100 bar) wasserdicht, während die 42 mm große Variante (Ref. A1736402) für Tiefen bis 500 m (50 bar) geeignet ist.
Die Superocean II erfuhr im Jahr 2019 erneut ein Update und firmierte unter der Bezeichnung Superocean Automatic. Die Änderungen sind eher kosmetischer Natur und betreffen hauptsächlich das Zifferblattdesign. Dies wird nun durch große Ziffern bei 6, 9 und 12 Uhr dominiert, die restlichen Indizes sind balkenförmig. Breitling erweiterte die Reihe außerdem um einige neue Farbvarianten.
Die Superocean Automatic 48 – etwa die Referenz V17369161C1S1 – besitzt ein 48 mm großes Titangehäuse, das bis 300 m (30 bar) wasserdicht ist. Auffälligste Unterschiede zu den kleineren Modellen sind die fehlenden Ziffern auf dem Zifferblatt und die Sperrvorrichtung an der linken Flanke der Uhr. Sie dient dazu, die in beide Richtungen drehbare Lünette zu arretieren, damit sie nicht versehentlich verstellt werden kann.
Superocean-Modelle ab 2022
Die zahlreichen Varianten der Superocean, die Breitling im Sommer 2022 vorstellte, orientieren sich im Design stark an der Superocean Slow Motion aus den 1960er-Jahren. Hervorzuheben sind die große Farbpalette sowie die vielfältige Auswahl verschiedener Armbänder. Bei den Größen haben Sie die Wahl zwischen Varianten mit 36 mm, 42 mm, 44 mm und 46 mm Durchmesser. Somit ergibt sich eine äußerst große Angebotsvielfalt, bei der für jeden Geschmack etwas dabei sein dürfte.
Auffällig ist der ausladende Rehaut. Er ist so konstruiert, dass er fließend in das Zifferblatt übergeht und so einen Ring um das Blatt bildet. Auf dem Rehaut befindet sich eine Zahlenskala mit Ziffern von 10 bis 60. Als Stundenindexierung dienen breite Balkenindizes, die mit Leuchtmasse gefüllt sind. Ein weiteres prägnantes Merkmal der neuen Superocean ist ihr Sekundenzeiger, der zur Spitze hin mit einem großen, mit Superluminova gefüllten Viereck versehen ist.
Die Wasserdichtigkeit aller 2022 vorgestellten Superocean beträgt 300 m (30 bar). Im Gegensatz zu ihren Vorgängerinnen sind die neuen Modelle jedoch flacher, wodurch sie bequemer zu tragen sind.
Beispielhaft für ein 46 mm großes Modell sei hier die Variante mit der Referenznummer A17378211B1A1 genannt. Diese Uhr ist mit einem schwarzen Zifferblatt sowie einem Edelstahlarmband ausgestattet. Ein schwarzes Kautschukarmband ist ebenfalls verfügbar. Die Superocean Automatic 44 mit schwarzem Blatt und am Edelstahlarmband finden Sie unter der Referenznunmmer A17376211B1A1, während das 42 mm große Modell die Referenz A17375211B1A1 trägt.
Superocean mit einem Gehäusedurchmesser von 36 mm können Sie in den Zifferblattfarben Orange (Ref. A17377211O1S1), Türkis (Ref. A17377211C1S1) und Weiß (Ref. A17377211A1S1) kaufen. Bei den Armbändern haben Sie die Wahl zwischen farblich auf das Zifferblatt abgestimmten Kautschukbändern oder einem Armband aus Edelstahl.
Wenn Sie es noch etwas exklusiver mögen, dann ist eine der Versionen aus Bronze (Ref. N17375201L1S1) oder Rotgold (U17375211B1S1) interessant. Beide besitzen einen Durchmesser von 42 mm. Das Zifferblatt der Bronze-Uhr ist grün gehalten, während der Rehaut goldfarben erstrahlt. Bei der Rotgoldversion ist das Zifferblatt schwarz und der Rehaut weiß, genau wie bei der Edelstahlvariante.
Die Superocean als Chronograph
Bis zum Jahr 2016 gehörten auch Chronographen zur Kollektion Superocean. Optisch orientieren sich diese Uhren an den jeweils aktuellen Standardausgaben, technisch unterscheiden sie sich jedoch stark von ihren Schwestermodellen aus dieser Zeit. Zunächst einmal sind ihre Gehäuse nur bis 500 m (50 bar) wasserdicht, zum anderen setzte Breitling auf das Kaliber B13, das auf dem Valjoux 7750 aufbaut. Es beschert den Uhren die typische Zifferblattaufteilung mit den Stunden- und Minutenzählern bei der 6 und der 12, der kleinen Sekunde auf der 9-Uhr-Position und dem Datum bei 3 Uhr.
Eine Ausnahme in der Reihe stellt die Superocean M2000 dar, in der das Quarzkaliber B73 arbeitet und die bis zu 2.000 m (200 bar) gegen eindringendes Wasser geschützt ist. Zu erkennen sind diese Modelle an der Anordnung der Totalisatoren. Die Zähler für Stunden und Minuten befinden sich hier bei der 2 und der 10, die kleine Sekunde wandert auf die 6-Uhr-Position und das Datum sitzt zwischen der 4 und der 5. Im Gegensatz zu den mechanischen Chronographen der Reihe, ist es dank eines patentierten magnetischen Drückersystems mit dieser Uhr möglich, die Chronographenfunktion auch unter Wasser zu nutzen.
Begehrte Sammlerstücke: Superocean Vintage
Vintage-Modelle der Superocean, wie die Drei-Zeiger-Uhr Ref. 1004 oder der Chronograph Ref. 807 aus den 1950er-Jahren, zeichnen sich durch eine eigenständige Optik aus. Vor allem die nach innen abfallende Lünette und das schlanke 39-mm-Gehäuse unterscheiden sie deutlich von den Mitbewerbern aus jener Zeit.
Die Chronographen der Referenzen 2005 oder 2105 stammen aus den 60er-Jahren. Beide Uhren sind auf ihre Art einzigartig. So verfügt die Superocean 2005 beispielsweise über die sogenannte Slow Motion Funktion, bei der der zentrale Stoppzeiger statt der üblichen 60 Sekunden eine ganze Stunde für die Umrundung des Zifferblatts benötigt. Diese Funktion sollte Tauchern dabei helfen, ihre Tauchzeit minutengenau im Auge zu behalten. Um auch ohne laufende Sekunde erkennen zu können, ob der Stoppvorgang ausgelöst wurde, besitzt die Uhr auf der 6-Uhr-Position einen speziellen Indikator. Schwarz bedeutet, der Chronograph ist nicht aktiv, Gelb steht für einen laufenden Stoppvorgang, und Schwarz mit einem gelben Punkt zeigt an, dass der Stoppvorgang pausiert.
In der Superocean 2105 tickt das berühmte Chrono-Matic-Kaliber, eines der ersten Chronographen-Uhrwerke mit automatischem Aufzug. Es wurde 1969 von Breitling, Heuer, Hamilton, Büren und Dubois Dépraz entwickelt und ist auch in so berühmten Uhren wie der Heuer Monaco oder Carrera zu finden. Auffälligstes Merkmal dieser Zeitmesser: Die Aufzugskrone sitzt auf der linken Gehäuseseite bei 9 Uhr, während die Chronographendrücker auf der rechten Seite bei der 2 und der 4 untergebracht sind. Ein weiteres Erkennungsmerkmal der Referenz 2105 sind die leuchtend orangen Zeiger, die sich perfekt vom schwarz-weißen Untergrund des Zifferblatts abheben.
Lünettenreiter für gute Griffigkeit
Sollte Ihnen der Vintage-Faktor nicht ganz so wichtig sein, könnten die Modellreihen aus den frühen 1990er-Jahren eine interessante und preisgünstige Alternative für Sie darstellen. Hierzu zählt unter anderem die Referenz A17040, die sich besonders durch ihre mit vier Reitern versehene Metall-Lünette auszeichnet. Diese kleinen Erhöhungen sitzen bei 3, 6, 9 und 12 Uhr und verleihen der Lünette eine besonders gute Griffigkeit. Diese 42 mm großen Taucheruhren halten Wassertiefen von bis zu 1.000 m (100 bar) stand. Herzstück bildet das Automatikkaliber B17 auf Basis des ETA 2824-2. Bei den Zifferblattfarben haben Sie die Wahl zwischen Schwarz, Blau und einem leuchtenden Orange.
Eine Alternative mit Quarzantrieb ist die Superocean Deep Sea 81190. Diese Uhr besitzt statt der Lünettenreiter vier Schrauben, die seitlich aus der Lünette ragen. Auch das Zifferblatt ist anders gestaltet. Als Indizes für die 6-, 9- und 12-Uhr-Position dienen hier breite Pfeile, die zum Zentrum des Blatts zeigen. Breitling stattet die Uhr zudem mit einem integrierten Armband aus. Die Wasserdichtigkeit der Superocean Deep beträgt 1.000 m (100 bar).
Steelfish: taucht bis 1.500 m
Breitling erweiterte die Kollektion im Jahr 2005 um die Superocean Steelfish mit der Referenznummer 17360. Diese unterscheidet sich in zwei Punkten von den anderen Uhren der Reihe. Zum einen ist das Zifferblatt etwas aufgeräumter gestaltet, zum anderen ist die Steelfish in der Lage, bis zu 1.500 m (150 bar) tief zu tauchen. Die ein Jahr später vorgestellte Steelfish X-Plus (Ref. 17390) kann mit ihrem auf 44 mm angewachsenen Gehäuse sogar bis in eine Tiefe von 2.000 m (200 bar) vordringen.
FAQs
Wie wasserdicht ist eine Breitling Superocean?
Aktuelle Varianten der 2025er-Kollektion widerstehen einem Wasserdruck von bis zu 300 m (30 bar). Frühere Modelle besitzen eine Wasserdichtigkeit von 500 m (50 bar) oder 1000 m (100 bar). Die Breitling Superocean Steelfish bringt es sogar auf 1.500 m (150 bar).
Welche Uhrwerke kommen in der Superocean zum Einsatz?
Breitling verwendet für die Kollektion Superocean Rohwerke der Schweizer Hersteller ETA und Sellita. Die Uhrwerke werden von Breitling modifiziert und erhalten eigene Kaliberbezeichnungen. So gibt in den Drei-Zeiger-Uhren das Kaliber B17 den Takt vor. Seit 1999 werden die Uhrwerke von der Schweizer Kontrollstelle für Chronometer (COSC) zertifiziert.
In Welche Größen ist die Superocean erhältlich
Seit 2022 können Sie eine Breitling Superocean mit Gehäusedurchmessern von 36 mm, 42 mm, 44 mm und 46 mm kaufen. Das Modell Superocean Automatic 48 aus älterer Kollektion bringt es auf einen Durchmesser von 48 mm.