Sportuhren-Ikone Audemars Piguet Royal Oak Selfwinding
Die Audemars Piguet Royal Oak Selfwinding ist ein Klassiker. Ihre achteckige Bullaugenlünette und die flache Bauform machen sie zum Blickfang. Namensgebend sind die präzisen Automatikwerke, wie das legendäre Kaliber 2121 oder das Manufakturwerk 3120.
5 Gründe für den Kauf einer Royal Oak Selfwinding
- Berühmtes Bullaugen-Design von Gérald Genta
- Sammlerstücke mit hoher Wertstabilität
- Ultraflache „Jumbo“-Modelle mit dem nur 3,05 mm hohen Automatik-Kaliber 2121
- Automatik-Modelle mit dem Manufaktur-Kaliber 3120
- Größen von 36 mm bis 44 mm für Damen und Herren
Design-Klassiker mit Automatikaufzug
Die Royal Oak ist seit ihrer Markteinführung im Jahre 1972 das Flaggschiff im Programm von Audemars Piguet. Seither hat die Manufaktur aus dem Schweizer Städtchen Le Brassus die Uhr in zahlreichen Variationen aufgelegt. So wie bei der ersten Royal Oak handelt es sich dabei in den meisten Fällen um Selfwinding-Modelle, also Uhren mit Automatikaufzug, die man leicht an dem Schriftzug „Automatic“ auf dem Zifferblatt erkennen kann. Geboten wird alles was das Herz begehrt: zwei Zeiger, drei Zeiger, Chronographen, ewiger Kalender, Mondphasenanzeige und Minutenrepetition.
In der Regel kommen in der Royal Oak Selfwinding Manufaktur-Kaliber zum Einsatz, doch auch das legendäre Kaliber 2121, das schon die erste Royal Oak antrieb, arbeitet nach wie vor in einigen der Uhren. Das Werk wurde in den 1960er Jahren von Jaeger-LeCoultre entwickelt und gilt mit seinen 3,05 mm Höhe bis heute als eines der flachsten Automatikwerke mit Datumsfunktion . Aktuell wird das Werk exklusiv nur noch von Audemras Piguet verbaut, zu früheren Zeiten fand es aber auch in Uhren von Patek Philipp und Vacheron Constantin Verwendung.
AP bietet neben verschiedenen Werken und Komplikationen noch weitere Wahlmöglichkeiten für die Royal Oak Automatik an. So können Sie die Uhr mit einem Gehäuse aus Edelstahl genauso bekommen, wie aus Gelb-, Rosé- oder Weißgold. Mit Größen zwischen 36 mm und 41 mm ist die Royal Oak mit Selbstaufzug zudem für Damen und Herren gelichermaßen interessant.
Was kostet eine Royal Oak Selfwinding?
Modell | Preis (ca.) | Werk | Gehäuse |
5402ST | 37.000 EUR | Cal. 2121 | 39 mm, Edelstahl |
15202ST | 25.000 EUR | Cal. 2121 | 39 mm, Edelstahl |
15300OR | 18.000 EUR | Cal. 3120 | 39 mm, Roségold |
15400ST | 18.000 EUR | Cal. 3120 | 41 mm, Edelstahl |
15450OR | 30.000 EUR | Cal. 3120 | 37 mm, Roségold |
14790ST | 12.000 EUR | Cal. 2225/2325 | 36 mm, Edelstahl |
Extraflaches Kaliber 2121 in der Royal Oak Selfwinding
Zunächst einmal müssen Sie entscheiden, ob Sie ein Vintage- bzw. Retro-Modell bevorzugen oder eine etwas modernere Variante. Falls ersteres der Fall sein sollte, sind die Modelle mit der Referenznummer 5402 Ihre erste Wahl, denn auch die allererste Royal Oak war unter dieser Nummer gelistet. Ihr 39 mm großes Gehäuse brachte den Uhren den Beinamen „Jumbo“ ein, da sie für die damalige Zeit ungewöhnlich groß waren. Im Inneren arbeitete das Kaliber 2121 und versorgte die Uhr mit einer Stunden- und Minutenanzeige sowie einem Datum bei der 3. Auf einen Sekundenzeiger wurde verzichtet, genauso wie auf einen Sekundenstopp und eine Quickset-Funktion für das Datum.
Für eine ungetragene Royal Oak 5402ST mit einem Gehäuse aus Edelstahl sollten Sie ca. 37.000 EUR bereithalten, in gutem gebrauchtem Zustand werden knapp 25.000 EUR fällig. In der Variante 5402BA mit einem Gelbgoldgehäuse klettern die Preise auf ca. 42.000 EUR für eine ungetragene und gut 33.000 EUR für eine gebrauchte Royal Oak. Preislich am günstigsten fahren Sie mit der Ausführung 5402SA, bei der Gehäuse und Band aus Edelstahl bestehen, die Lünette jedoch aus Gold. Planen sie hier ca. 18.000 EUR ein.
Abgelöst wurde die 5402 von der nahezu baugleichen 15202, die bis heute zum Programm von Audemars Piguet zählt. Auch in ihr tickt das Kaliber 2121, auch sie besitzt ein 39 mm großes Gehäuse und auch sie trägt den Spitznamen „Jumbo“. Unterscheiden lässt sich die neue Jumbo von ihrer älteren Schwester zum einen durch die farblich auf das Zifferblatt abgestimmte Datumsanzeige und den Saphirglasboden, der einen schönen Blick auf das Werk bietet. Für die Edelstahl-Variante 15202ST müssen Sie je nach Zustand mit Preisen zwischen 20.000 EUR und 25.000EUR rechnen. Soll es ein Exemplar mit Goldgehäuse sein, klettert der Preis schnell auf ca. 40.000 EUR.
Vornehmlich an Damen richtete sich das Modell Ref. 14790, das mit 36 mm deutlich kleiner ausfällt. Auch in diesen Uhren setzte Audemars Piguet auf ein von Jaeger-LeCoultre entwickeltes Basis-Kaliber – in diesem Fall das JLC 889, das bei Audemars Piguet zunächst als AP Cal. 2225 und später als Cal. 2325 geführt wurde. Das Werk ist ähnlich flach wie das Cal. 2121, hat aber einen geringeren Durchmesser und versorgt die Uhr mit einem zentralen Sekundenzeiger und einem Sekundenstopp. In der Edelstahlausführung kostet Sie diese Uhr zwischen 9.500 EUR und 12.000 EUR, die Bi-Color-Variante mit Stahl-Gehäuse und Lünette aus Gelbgold liegt preislich um die 13.000 EUR.
Royal Oak mit Manufaktur-Kaliber 3120
Um die Jahrtausendwende entwickelte Audemars Piguet das Manufaktur-Kaliber 3120. Es ist so aufgebaut, dass es sich durch Module leicht um zusätzliche Komplikationen erweitern lässt. In der Royal Oak Familie kam das Werk erstmals in den 39 mm großen Uhren mit Referenznummer 15300 zum Einsatz. Da das Kaliber etwas höher ausfällt als das Kaliber 2121, sind auch die Uhren etwas dicker. Dafür bekommt man aber einen zentralen Sekundenzeiger, einen Sekundenstopp und ein springendes Datum . Eine gut erhaltene gebrauchte Royal Oak 15300ST aus Edelstahl schlägt mit ca. 13.000 EUR zu Buche, für ein ungetragenes Modell müssen Sie mit knapp 1.000 EUR mehr rechnen. Bevorzugen Sie das Gold-Modell 15300OR, sollten Sie einen Preis um die 18.000 EUR einplanen.
Im Jahre 2012 wurde die Ref. 15300 von der deutlich größeren Ref. 15400 abgelöst. Größter Unterschied zum Vorgängermodell ist das auf stattliche 41 mm angewachsene Gehäuse und die Schraubkrone, die die Uhr besser gegen eindringendes Wasser schützt. Technisch hat sich hingegen wenig geändert, denn auch in dieser Uhr tickt ein Cal. 3120. Für ein ungetragenes Modell aus Edelstahl müssen Sie ca. 18.000 EUR investieren. Gut erhaltene gebrauchte Exemplare sind mit ca. 17.000 EUR nur wenig günstiger. Deutlich tiefer in die Tasche greifen müssen Sie für die Modelle mit Gold-Gehäuse. Hier liegen die Preise je nach Zustand zwischen 33.000 EUR und 37.000 EUR.
Zeitgleich mit der Ref. 15400 stellte AP auch die Modelle der Referenz 15450 vor. Sie entsprechen technisch dem Schwestermodell, fallen mit 37 mm jedoch ein ganzes Stück kleiner aus. Preislich bewegen sich diese Modelle mit ca. 15.000 EUR für die Stahl-Variante und ca. 30.000 EUR für die Ausgaben in Gold auf einem ähnlichen Niveau wie die Ref. 15400.
Selfwinding-Modelle mit großen Komplikationen
Wer es etwas komplizierter mag, wird bei den Selfwinding-Modellen der Royal Oak ebenfalls fündig. Besonders aufwendig ist die Royal Oak Grande Complication, die einen Schleppzeiger-Chronographen, einen Ewigen Kalender, eine Mondphasen-Anzeige und eine Minutenrepetition beinhaltet. Um das Manufakturkaliber 2885 mit all seinen Funktionen unterzubringen, misst das aus Weißgold gefertigte Gehäuse allerdings auch 44 mm. Gute 300.000 EUR sollten Sie für eine bereits getragene Grande Complication übrig haben. Bei neuwertigen Exemplaren kann der Preis auch schnell auf 580.000 EUR steigen.
Geradezu ein Schnäppchen ist dagegen die Royal Oak Perpetual Calendar. Diesen 41 mm großen Zeitmesser mit Ewigem Kalender können Sie in Ausführungen aus Edelstahl und Roségold bekommen. Abhängig von Material und Zustand sollten Sie sich hier auf Preise zwischen 50.000 EUR und 70.000 EUR einstellen.
Noch günstiger ist die Royal Oak Chronograph zu haben. Für gute 15.000 EUR bekommen Sie bereits neuwertige Edelstahl-Modelle mit einem Durchmesser von 39 mm, wie sie bis 2012 im AP-Programm zu finden waren. Ihre Nachfolgerin mit einem 41 mm großen Edelstahlgehäuse liegt hingegen bei ca. 22.000 EUR. In dieser Größe ist die Royal Oak Chronograph auch mit einem Gehäuse aus Rosé- oder Gelbgold erhältlich. Planen Sie hier ca. 43.000 EUR ein.